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Motor richten die II te
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loctite
Urgestein


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BeitragVerfasst am: 20.10.2009 23:52    Titel: Motor richten die II te Antworten mit Zitat

Hallo Allerseits,

Nachdem das mit dem ersten Motor bei Paula (XT) so gut geklappert hat, ist nun der Motor von Sara (2. SR) dran.
Laut Aussage des inzwischen leider verstorbenen VB hat das Teil mehr oder weniger stark geklappert. Leider hab ich den Motor nie gehört, und klappern ist bei diesen Motoren ein sehr dehnbarer Begriff, die Ursachen sehr vielfältig. Hab den Zylinder, Kolben, die gesamte Kupplungsseite demontiert, die Lima sträubt sich noch a bisserl (werd wohl die Schlagschraubermethode favorisieren). Was mich freut, im Pleuelauge ist noch die Kupferschicht erhalten, mit sehr geringen Laufspuren, das Pleuel hat kein Höhenspiel, Axialspiel werd ich kontrollieren, ebenso das seitl. Spiel oben am Pleuelauge. Der Zylinder ist poliert, der Kolben sieht aus als wäre er kaum gelaufen. Nach dem Vermessen stellt sich raus, wie weit ich den Motor zerlegen werde. Getriebe läßt sich auch prima durchschalten, wie die Zahnrädchen aussehen kann ich leider net beurteilen.
Ich steh halt vor der Entscheidung, mach ich das große Programm oder reicht das kleine Programm.
Sollte man einen Motor grundsätzlich zerlegen? Muß morgen auch mal ins Tuppernakel schauen, was sich da an Metall angesammelt hat.
Mal schaun, vielleicht gibts auch noch Bildchen, obwohl ich nicht die Muße hab, mit ner Digicam solche schönen Fotos wie Helmut zu machen.

mfgele
Bernd
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roger
Ex- nixkochkäse


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BeitragVerfasst am: 21.10.2009 06:14    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich hätte ihn ertsmal einfach mal angehört.
Falls das Klappern zu laut wäre erstmal nur den Kopf demontiert
und dort nachgeschaut.
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kommmschmit
Badisches Urvieh


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BeitragVerfasst am: 21.10.2009 07:33    Titel: Antworten mit Zitat

Rischdisch Roger.
Wenn ich an meinen ersten Motor denke, von dem ein Yamahafachmann, welcher sich ansonsten gut mit den alten Teilen auskennt meinte, das Pleuel wäre fertig und müsste dringend gemacht werden, Kolben- Zylinder usw. natürlich dann auch noch Suse .....nun ja: Schade dass ich da keine Bilder gemacht habe wie der dann, 30000 KM später, unrepariert natürlich, ausgesehen hat. Das Pleuel ist weiterhin drin. Da war nichts. Lediglich der Zylinder gebort und gehont sowie der nächst größere Kolben wurde gemacht. Mit da rund 90000 KM auf dem Zähler aber auch OK. Mr. Green
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Ich ärgere mich nicht
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fpg
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BeitragVerfasst am: 21.10.2009 09:51    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

.... oft sind es nur die alten, durchgehärteten steuerkettenspann/führungsschienen, die das laute klappern verursachen, welches dann immer gern für "kolbenkippen" (ich liebe diesen ausdruck) oder ein kaputtes pleuel gehalten werden. die schienen sollten für geräuscharmen betrieb mit dem daumennagel einzudrücken sein und elastisch reagieren.... mechanisch ist es wohl egal, wie hart die dinger sind, zumindest bis sie sich stückweise verabschieden....


der fpg
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kommmschmit
Badisches Urvieh


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BeitragVerfasst am: 21.10.2009 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wieder was gelernt. Merci.
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pointer
säxmäschien


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BeitragVerfasst am: 21.10.2009 11:02    Titel: Re: Motor richten die II te Antworten mit Zitat

loctite hat Folgendes geschrieben:
... Sollte man einen Motor grundsätzlich zerlegen? ...

Ja, nee, m.E. eigentlich nicht. Aber wenn du jetzt schon mal so weit bist, dann würde ich den Rest halt auch noch durchziehen, weil's nerven täte, wenn dann nacher doch was wäre.

Das mit den Steuerschienen höre ich auch gerade zum ersten Mal. Interessant, werde beim nächsten Klapperatismus mal drauf achten Well done!

P.
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fpg
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BeitragVerfasst am: 21.10.2009 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

... ich vermeide ja nicht, mich ständig zu wiederholen.... auch wenn es die überwiegende mehrheit masslos anpisst Mr. Green Mr. Green

( der steuerketten-klapper-spann-führungsschienen-tipp is steinalt und oft wiederholt...)

der fpg
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kommmschmit
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BeitragVerfasst am: 21.10.2009 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Mag sein aber ab und an mal überliest man deine Beiträge eben auch....nicht nur wenn du gerade mal wieder austeilst Mr. Green sondern auch wenn es an Fachliteratur Ing aufwärts grenzt. Das ist für mich dann genau so aussagekräftig wie die News der Prawda....in Russisch.
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fpg
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BeitragVerfasst am: 21.10.2009 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

moin,


....
Zitat:
wenn es an Fachliteratur Ing aufwärts grenzt
... aber nich von mir.... dazu bin ich garnicht fähig.....

der fpg
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kommmschmit
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BeitragVerfasst am: 21.10.2009 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

fpg hat Folgendes geschrieben:
moin,


....
Zitat:
wenn es an Fachliteratur Ing aufwärts grenzt
... aber nich von mir.... dazu bin ich garnicht fähig.....



So etwas würde ich doch nienicht behaupten.... angel
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rei97
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BeitragVerfasst am: 21.10.2009 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Also:
Daß ein ordentlich gespannter Kettentrieb klappert, habe ich in der Form noch nicht erlebt. Wenn allerdings die Kette rumlabbert, weil sie in 20Jahren nie gepannt wurde ist das Klappern mehr als hörbar, mag sein, daß dabei der ausgehärtete Belag zur Verstärkung des Klapperns führt. Kolbenkipper wurden damals auch genannt. Mr. Green Allein das Reindrehen der Einstellschraube, bis sich der Pümpel nur noch minimal bewegte hat die Geräuschkulisse absolut normalisiert....
Mich wundert nur, daß die gummierte Scheibe in dem Zusammenhang nicht auch schon erwähnt wurde. Auch dies Gummi verhärtet. hammer
Regards
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S&T
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BeitragVerfasst am: 21.10.2009 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaub schon, dass die Geräuschkulisse von der Schiene beeinflusst wird...

Stahl auf Kork klingt sicher leiser und weicher als auf POM als auf Hartplastik als auf Blech...

Wenn sich dann die Frequenzen treffen, klingt das selbe völlig normale "Grundklappern" plötzlich nach ner handvoll Schrauben im Kurbelgehäuse...


...und der größte Dämpfer im ganzen Spannklapperatismus ist neben der Kette selbst eben die Spannschiene, solange sie relativ "weich" und "flexibel" ist...
Die gummierte Scheibe unter der Spannerfeder dürfte da weit weniger mitspielen. Die Feder selbst springt samt Stößel munter vor sich hin, eine brettharte Spannschiene schlägt dann u.U. kräftig auf die Kette ein, statt sie einfach ruhig zu halten, Geräuschentwicklung inklusive.

Grad bei scharfen Lastwechseln, wenn die Kette eine Welle schlägt, kann ich mir das sehr gut vorstellen...

Wenn dann die Schiene(n) noch ordentlich eingelaufen sind, ist mit der Federkraft vermutlich auch nicht mehr so weit her, weil einfach zu viel Weg auszugleichen ist. So kommt eins zum andern...
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Being on a bike you sculpted yourself is a sense of achievement, mechanical symphony of parts working together because you arranged them that way.


And the lord said unto John "Come forth and receive eternal life".

But John came fifth and won a toaster...



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rei97
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BeitragVerfasst am: 21.10.2009 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

S&T hat Folgendes geschrieben:
Die gummierte Scheibe unter der Spannerfeder dürfte da weit weniger mitspielen. Die Feder selbst springt samt Stößel munter vor sich hin, eine brettharte Spannschiene schlägt dann u.U. kräftig auf die Kette ein, statt sie einfach ruhig zu halten, Grad bei scharfen Lastwechseln, wenn die Kette eine Welle schlägt, kann ich mir das sehr gut vorstellen...
Wenn dann die Schiene(n) noch ordentlich eingelaufen sind, ist mit der Federkraft vermutlich auch nicht mehr so weit her, weil einfach zu viel Weg auszugleichen ist. So kommt eins zum andern...


Also:
probier an Deinem Mopet einfach mal aus, bei warmem Motor die Einstellschraube vom Punkt minimalem Pümpelns aus aufzudrehen....
nach 2 -3 Umdrehungen geht der Krawall los. Mach mal die gummierte Scheibe raus....dann geht das Geklapper erst richtig los (soweit zur untergeordneten Wirkung der Scheibe).
Lastwechsel hats nicht durch Drehzahl, sondern durch das rauf und runter der Kippler an der der Nocke...und deshalb klapperts auch bei lockerer Kette. Bei gespannter Kette entsteht da kein Impuls beim Lastwechsel, sondern die Kette gleitet auf der Gleitschicht. Ob das Gleitgeräusch bei älter werdenden Gleitschicht dominant lauter wird, wage ich zu bezweifeln. Wie gesagt...bei loser Kette mag die härtere Schicht verstärkend wirken, da der Impuls der schlagenden Kette auf ein härteres Gegenüber schlägt, aber das kann ja wohl nicht durch eine neue Gleitschiene gelöst werden, sondern duch schnödes Nachstellen.
Regards
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fpg
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BeitragVerfasst am: 21.10.2009 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

.... körperschall (Körperschall ist Schall, der sich in einem Festkörper ausbreitet) wird durch schlecht dämpfende schienen besser übertragen....

die sache mit den schienen ist im übrigen erprobt..... und das ganze sogar mit korrekt eingestellten kettenspanner

der fpg
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rei97
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BeitragVerfasst am: 21.10.2009 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

fpg hat Folgendes geschrieben:
moin,
.... körperschall (Körperschall ist Schall, der sich in einem Festkörper ausbreitet) wird durch schlecht dämpfende schienen besser übertragen....

Also:
Das hatte ich nicht bezweifelt.
wobei es doch eingangs um Klappern ging, oder?
Klappern ist aber die Folge eines Impulsschlages und nicht des Gleitens...

Zitat:
die sache mit den schienen ist im übrigen erprobt.....


Eine "Erprobung" in dem Zusammenhang hieße, daß das Geräusch messbar reduziert werden konnte..."subjektiv hörbar" nähm ich Dir ab, da ja doch ein erheblicher Zeitraum zwischen den Hörproben ist.

Zitat:
und das ganze sogar mit korrekt eingestellten kettenspanner
der fpg

Davon gehe ich aus, weil sonst überhaupt kein korrekter Vergleich möglich ist.
Was aber wirklich interessant ist, wäre der Einsatz einer neuen Gummischeibe, denn die Simulation ohne Scheibe als Extremversuch zeigt überdeutlich deren Einfluß.
Regards
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S&T
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BeitragVerfasst am: 21.10.2009 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

meine Triple macht das aufwändiger... Mr. Green


Ein Lastwechsel hat IMMER was mit Drehzahländerung zu tun... Wenn nämlich die Drehzahlen von Nocken- und Kurbelwelle immer exakt 1:2 wären, gäbs ja kaum ein Kettenschlagen, ein "automatischer" Spanner im Betrieb wär überflüssig, Längung durch Verschleiß mal aussen vor.

Dass es lauter wird, wenn ich Spannung von der Feder nehme, ist doch analog zum Effekt einereingelaufenen Schiene. Wenn ich die Scheibe entnehme, fehlen mir auch ~3mm Vorspannung...
Dass die Gummizwischenlage einen Effekt hat, bezweifelt ja niemand, es wär unsinnig, ein teures, vulkanisiertes Teil einzubauen wo es eine längere Feder auch täte... Aber die Scheibe ist sicher nur ein Teil des Systems.

Ich hab ein paar Spannschienen liegen, und alle sind logischerweise unterschiedlich stark eingelaufen, aber auch unterschiedlich gebogen.
Das bedeutet zumindest, dass sie nicht "starr" ausgelegt sind.


"Gleitschicht" halt ich an der Stelle für das falsche Wort. Die komplette Schiene ist aus einem eher zähen Verbundmaterial gefertigt, und bringt somit sicher mehr Eigendämpfung mit als ein sprödes Material.

Wie wärs z.B. mit Keramikschienen? Sicher verschleißfest... aber die Geräuschkulisse kann ich mir lebhaft vorstellen...

"aufschlagen" soll die Kette ja eigentlich nicht, an der Stelle greift ja überhaupt erst dieser Ansatz.

Dass nachstellen die erste Wahl ist, hat auch niemand in Frage gestellt... Ich bin mir sicher, du hattest schon Motoren in den Händen, an denen auch du das nachstellen nicht für mindestens "grenzwertig" gehalten hast...
Kette gelängt, Schienen eingelaufen, Gummischeibe platt... und die Feder lässt nach 25 Jahren und 60tkm Luftkühlung sicher auch langsam nach...



----------------------


Ich frage mich ernshaft, warum die Leute (hier, aber auch und vor allem anderswo...) immer so stur nach DER EINEN Ursache für ihr Problem suchen... Seh da grad erhebliche Parallelen zu dem einen oder anderen Großkunden, den ich hier zu betreuen habe...

Je älter eine technische Apparatur wird, um so mehr Faktoren spielen halt mal zusammen. In welchen Gewichtungen diese letztlich im individuellen Fall eine Rolle spielen, wird man nicht rausfinden. Deshalb repariert man ja im Regelfall von "billig" nach "teuer", wenn man nicht von vorneherein den Rundumschlag planen will...
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fpg
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BeitragVerfasst am: 21.10.2009 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

.... den impulsschlag erzeugt das spannen der steuerkette beim anlaufen der nockensteigung... daher hört man auch das klopfen bei hohen drehzahlen nicht mehr... die schlagende welle (selbst bei voll gespannter kette macht die kette mehr als 1/10mm amplitude, was etwa dem stösselausschlag entspräche) läuft auf grund der trägheit der kette um (vermutlich "hinterher") ....


der fpg
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rei97
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BeitragVerfasst am: 21.10.2009 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

S&T hat Folgendes geschrieben:
Ein Lastwechsel hat IMMER was mit Drehzahländerung zu tun... Wenn nämlich die Drehzahlen von Nocken- und Kurbelwelle immer exakt 1:2 wären, gäbs ja kaum ein Kettenschlagen, ein "automatischer" Spanner im Betrieb wär überflüssig, Längung durch Verschleiß mal aussen vor....

Also:
genau den Lastwechsel möglichst ohne Drehzahländerung zu erreichen ist doch wohl die ureigene Aufgabe des Kettenspanners um ein Schlagen des dauernden Hin und Her von Zug und Leertrum der Kette beim Auflaufen auf- und dann beim Ablaufen von der Nocke zu verhindern.
Zitat:

Dass es lauter wird, wenn ich Spannung von der Feder nehme, ist doch analog zum Effekt einer eingelaufenen Schiene. Wenn ich die Scheibe entnehme, fehlen mir auch ~3mm Vorspannung...

...ja und genau darum muß nachgestellt werden, denn wenn die Feder mit ins Spiel kommt, dann fängt der Pümpel an größere Wege zu machen, das Klappern beginnt.
Zitat:

Ich hab ein paar Spannschienen liegen, und alle sind logischerweise unterschiedlich stark eingelaufen, aber auch unterschiedlich gebogen.
Das bedeutet zumindest, dass sie nicht "starr" ausgelegt sind.
"Gleitschicht" halt ich an der Stelle für das falsche Wort. Die komplette Schiene ist aus einem eher zähen Verbundmaterial gefertigt, und bringt somit sicher mehr Eigendämpfung mit als ein sprödes Material.

ja...
Zitat:

Wie wärs z.B. mit Keramikschienen? Sicher verschleißfest... aber die Geräuschkulisse kann ich mir lebhaft vorstellen......

Und welches Teil verschleißt dann?
eben!...
die Kette.

Zitat:

Dass nachstellen die erste Wahl ist, hat auch niemand in Frage gestellt... Ich bin mir sicher, du hattest schon Motoren in den Händen, an denen auch du das nachstellen nicht für mindestens "grenzwertig" gehalten hast...
Kette gelängt, Schienen eingelaufen, Gummischeibe platt... und die Feder lässt nach 25 Jahren und 60tkm Luftkühlung sicher auch langsam nach...
...

klar , hatte ich das. Die Motoren ließen sich aber alle durch schlichtes Einstellen klapperfrei einstellen. Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß bei abnehmender Elastizität des Apparates der Klapperzustand schneller wieder erreicht wird, der dann wieder ins Optimum gestellt werden muß. Eines war aber allen den gealterten Apparaten, bei denen die Einstellschraube stellenweise 5mm tief in der Kontermutter versank spürbar...die Drehfreude Mr. Green
Regards
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BeitragVerfasst am: 21.10.2009 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

die Drehfreude würde ich mal auf die verschleißbedingte Verschiebung der Steuerzeiten buchen wollen...

klar kann man den Spanner reindrehen, bis er innen rausfällt... oder verbiegt und blockiert...

man kann viel...

Ich finds halt schade, dass man sich fast nurnoch drauf beschränkt, andere, durchaus logische Denkansätze mit einem "das geht auch anders" wegzudiskutieren... Es geht anders, völlig ausser Frage... wenns funktioniert und hält, wars im Einzelfall richtig, und dann ist doch gut...

Der unbedarfte Pilger wird mit zwei Lehren konfrontiert, die sich gegenseitig verteufeln, aber den selben Götzen huldigen... so wird das nix mit der Erleuchtung, das produziert doch nur technische Atheisten...
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BeitragVerfasst am: 21.10.2009 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

....
Zitat:
so wird das nix mit der Erleuchtung, das produziert doch nur technische Atheisten...
na und ??? das is doch kein problem. ich hatte heute wieder nette gespräche mit jung-ing's und "alten hasen".... für was bewirbt sich ein maschinenbau-ingenieur bei einem automobilhersteller bzw. in dessen forschung und entwicklung .... faszinierend. so habe ich von unseren studi's gelernt, dass man als 'ing für fahrzeugtechnik nie einen motor von innen gesehen haben muss geschweige denn das prinzip von otto, diesel, wankel oder gar zwodaggder ergründet zu haben.... ok... unsere junxx kennen die feinheiten... aber langsam glaube ich, die einführung des elektroantriebs wird vielen über die hohen einstellungshürden helfen... Mr. Green Mr. Green

...hier sind wenig maschbauer oder fahrzeugtechniker am start. die brauchen eigentlich keine erklärung, sondern nur ne bestellnummer und ne adresse. wer selbst schraubt, muss sich hingegen freiwillig mit solchen dingen auseinandersetzten. is wie mit dem kochen und essen können Mr. Green

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