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SR-XT-500 Forum Für Fahrerinnen, Fahrer und Fans
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fpg Forum-König

Anmeldedatum: 21.03.2006 Beiträge: 5096
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Verfasst am: 17.02.2011 21:40 Titel: |
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moin,
... gute idee... und wenn der motor etwas power hätte, könnte man die schachtel zum plastikmüllschredder umbauen.... der motor klingt ja schon so )
der fpg _________________ tradition ist nicht das aufbewahren der asche, sondern das weiterreichen der streichhölzer ...
http://www.ausgestrahlt.de |
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Fump Forumsweiser

Anmeldedatum: 12.09.2005 Beiträge: 921 Wohnort: HH
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Verfasst am: 18.02.2011 09:52 Titel: |
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Schön wer sich andauernd neue Autos kaufen und über Kleinwagen lästern will -soll er doch. Aber wer dauerhafte reparierbare Produkte will hat ein Problem. Die Motoren sind haltbarer, das Blech ist besser dann wird halt Elektro-Schnick-Schnack eingebaut der nach 5 Jahren zum wirtschaftlichen Totalschaden führt. Ein gutes Beispiel aus dem Film sind Taschenlampen ich hab auch überall welche liegen die nichtmehr (richtig) funktionieren und nicht hinzubasteln sind. Eigendlich absurd, son Ding braucht eine Batterie, ne Birne und nen Schalter. Kann mir jemand nen Tipp geben für was taugliches?
Ne die Bereicherung und Verarsche auf Kosten der Verbraucher und der Umwelt macht mich Kotzen. Jeden Tag seh ich die Container mit neum Schrott von Asien rein- und altem Shcrott nach Afrika rausfahren. _________________ -der den Tiger reitet-
noch Schlagwörter für die Kontrollorgane und ein schönes Zitat:
Wenn alle Macht vom Staat ausgeht, nennt man das totalitär.
Wenn alle Macht von einem König ausgeht, nennt man das Monarchie.
Wenn alle Macht von der Religion ausgeht, nennt man das fundamental.
Wenn alle Macht vom Militär ausgeht, nennt man das Regime.
Wenn alle Macht Einzelpersonen ausgeht, nennt man das Diktatur.
Wenn alle Macht von der Wirtschaft ausgeht, nennt man das Freiheit!
(Nicht wörtlich nach Jakob von Uexküll, Gründer des Alternativen Nobelpreises) |
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nanno Forumsweiser
Anmeldedatum: 01.06.2007 Beiträge: 1790 Wohnort: Linz, Österreich
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Verfasst am: 18.02.2011 10:17 Titel: |
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Es gibt von Varta Taschenlampe für Blockbatterien. Die von meinem Opa ist mind. 50 Jahre alt. Meine ca. 20 und beide gehen wie am ersten Tag.
Greg _________________ Frei ist, wer frei denkt. |
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pointer säxmäschien

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 9001 Wohnort: Ostfildern, Spätzlesland
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Verfasst am: 18.02.2011 17:21 Titel: |
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Na ja, würd' mich jetzt schon mal interessieren, ob hier über Tatsachen oder eine "Area 52" geredet wird. Mag ja sein, dass es Obsoleszenz-Absprachen für bestimmte Produkte gibt, aber vor einer Verallgemeinerung zum unterstellten Industriestandard hätte ich doch noch gern ein paar mehr berufene Meinungen (Betonung auf dem Adjektiv). Eine hätten wir ja schon: rei ist Entwickler und bei ihm steht so was schon mal nicht im Lastenheft.
Ich nehme mal an, dass es eher andersrum läuft. Beständigkeit/Haltbarkeit steht halt nicht mehr in besagtem Heft, weil es die Konkurrenzfähigkeit vermindert. Wenn würd's auch wundern bei der Konkurrenz und dem Käuferverhalten. So 'ne Taschenlampe hat seinerzeit so was um den Dreh von 10 DM gekostet. Heute kostet das LED-Modell aus China keine 5 Euro. Und jetzt überlegt mal, wie lange man vor 20 Jahren für das Geld arbeiten musste und wie lange heute.
Mein Vater brachte Anfang der 60er als angestellter Architekt sowas um die stolze knapp unter 400 DM nach Hause (Durchschnittslohn für Arbeiter Anfang der 60er lag brutto sogar nur um die 1,27 DM/Std.). Ein Käfer billigster Ausführung (Standard, siehe Wikipedia) kostete 3.950 DM. Wenn wir mal die Lohnsteuer weglassen, hätte er also 10 Monate für die Karosse schuften müssen. Heute geht ein Angestellter auf so 'nem Job mit Sicherheit nicht unter 5000 Euro brutto aus dem Laden, bei weniger Arbeitsstunden versteht sich. Und jetzt schaut euch mal die Dosen in der 50.000 Euro-Kategorie an. Aber meist fährt der dann halt doch sowas in der Preisklasse um die 25.000, muss also nur halb so lang dafür arbeiten.
Von Seiten des Arbeitgebers sieht das dann natürlich so aus, dass er für sein Produkt nur noch die Hälfte von dem bekommt, was in den 60ern drin war. Klar, technischer Fortschritt und so, aber da sind natürlich jetzt auch ganz andere Investitionen fällig und dann kommen noch die Chinesen, wenn der AG nicht schneller ist und selbst hingeht und sich seine Teile von denen zuliefern läßt (und halt über sein Aktiendepot mit chinesischen Werten gleich wieder mitverdient) usw.
Lange Rede, kurzer Sinn:
- der Konsument liebt es grundsätzlich erst mal billig, aber ansonsten bitte mit allem Schnickschnack. Kann er kriegen, streichen wir halt den Haltbarkeitszusatz aus dem Lastenheft (es sei denn, wie in Rei's Fall, dass daraus heftige Regressansprüche resultieren könnten)
- Der Name von Produzenten, die auf die "alte Haltbarkeit " setzen, ist Bankrotteur.
- eine absichtliche Obsoleszenz können sich eh' nur Wirtschaftszweige mit sehr hohem Monopol-Grad leisten, sonst trennt die Konkurrenz ruckzuck die Spreu vom Weizen.
Und wo gibt's den Monopol-Grad in Zeiten der Globalisierung schon noch? Wenig, sag' ich, recht wenig ...
just my 2 cents,
P. _________________ Ottos Mops hopst ... (Ernst Jandl)
Wir sprechen verschiedene Sprachen, meinen aber etwas völlig anderes |
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S&T Hochwürden

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 9902 Wohnort: Gehenna
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Verfasst am: 18.02.2011 20:45 Titel: |
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pointer hat Folgendes geschrieben: |
Lange Rede, kurzer Sinn:
- der Konsument liebt es grundsätzlich erst mal billig, aber ansonsten bitte mit allem Schnickschnack. |
Ich glaube ja, dass er diese Einstellung weitgehend anerzogen bekommen hat.
Natürlich versucht auch der Nichtschwabe ein möglichst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu bekommen, aber niemand hat sich gewünscht, mit Schrott bombardiert zu werden, dessen Halbwertszeit unterhalb der einer ägyptischen Schneeflocke liegt.
Es gab mal "Werkzeug", es gab mal "Haushaltsgeräte", es gab mal "Autos", es gab mal "Gebrauchsgüter".
Heute gibt es in erster Linie "Konsumgüter", das klingt schöner als "Verbrauchsgegenstände".
Es gibt von fast allem eine "Basis-" oder "Einsteigerklasse", eine "Budgetserie" und ein "Profi-" oder "Premiumsegment", so dass der "Ver-Braucher" wählen kann zwischen der früher gängigen Variante "kann ich mir nich leisten" oder "es gibt sowas ähnliches zu einem für mich bezahlbaren Preis, was aber eigentlich nix taugt".
Die Werbung suggeriert, der Schrott zum gerade leistbaren Preis wäre der Standard, und das einzig brauchbare wird durch den "Premium"-Stempel nochmal teurer.
"Basic"-Werkzeug bei Obi gegen Stahlwille&Co, Aldi-Akkuschrauber gegen Makita, Logan gegen Autos...
Ich seh hinter alldem nur den Wunsch nach Gewinnmaximierung, auf der einen Seite durch Erweiterung der Käuferschicht, auf der anderen durch Verteuerung des "Premiumsegments".
Ich krieg ja bei meinem Brötchengeber auch ein wenig was mit betreffend Preisgestaltung und veranlasse schon mal selbst eine externe Rechnungsstellung. Man geht das häufig sehr, äh... selbstbewußt an...
Es gib Bereiche, in denen die Rechnungsobergrenze einzig durch die eigene Unverschämtheit begrenzt wird... _________________ Being on a bike you sculpted yourself is a sense of achievement, mechanical symphony of parts working together because you arranged them that way.
And the lord said unto John "Come forth and receive eternal life".
But John came fifth and won a toaster...
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fpg Forum-König

Anmeldedatum: 21.03.2006 Beiträge: 5096
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Verfasst am: 18.02.2011 21:34 Titel: |
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moin,
... so einfach ist das nicht.... viel darf ich aber nicht dazu sagen...
ich hab mit serienzulieferern zu tun gehabt und habe seit geraumer zeit wieder damit zu tun... mittlerweile im "vor-produktiven" bereich. dann habe ich in der produktion qualitätsicherungssysteme und die dazu gehörigen prozesse etabliert.... unsere auftraggeber haben sehr viel geld und zeit in die qualität der produkte, der produkterstellung und entwicklung investiert.
das sind kosten, die sich armortisieren müssen... es ist interessant zu sehen, wie auf der "konsumentenseite" und der "herstellerseite" mit dem thema qualität und langlebigkeit umgegangen wird ...
im automobilsegment ist qualität das einzig noch wirksame argument. der preis scheint nicht unbedingt wichtig zu sein... zur not nimmt man ein fahrzeug, das ein "klasse" niedriger angesiedelt ist... aber dort sticht wieder qualität.... zumindest, was den wunsch angeht....
wozu echte qualitätsmängel, verursacht durch ein offensichtlich schlechten kontrollprozess führen können, hat toyota erfahren müssen...
die halbarkeit der fahrzeuge steht heute genauso im vordergrund wie in der vergangenheit. das problem ist aber: die anzahl der haltbarkeitsrelevanten bauteile hat extrem zugenommen. ein auto ohne klimaanlage oder servolenkung ist heute nicht mehr marktfähig... ein schwerer fehler in einer komponente bedeutet bei evt. 4000 fahrzeugen am tag in einer fabrik ein furchtbares risiko.... es ist schon schwer genug, zuverlässige technik herzustellen... gezieltes versagen zu produzieren, viel schwieriger...
der fpg _________________ tradition ist nicht das aufbewahren der asche, sondern das weiterreichen der streichhölzer ...
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zuendapp Urgestein
Anmeldedatum: 15.01.2007 Beiträge: 272 Wohnort: Hegau / Bodensee
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Verfasst am: 18.02.2011 21:51 Titel: |
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Also im Prinzip hat der Pointer schon Recht. Wir haben als Konsumenten die Wahl. Und die meisten haben auch genug Geld, um diese Wahl auch frei zu entscheiden. Es wird produziert, was gekauft wird. Teuer bedeutet zwar nicht immer gut, aber gerade mittels Internet ist es noch nie so einfach gewesen festzustellen, welche Produkte nachhaltig gut sind. Und es gibt auch Händler, deren Leistung darin besteht, dass sie nur gute Dinge in Ihr Angebot aufnehmen.
Ich bringe mir gerade ein bisschen das Tischlern bei und in einem Buch steht der Satz: "Kaufen Sie sich das beste Werkzeug, dass Sie sich gerade noch leisten können. Gutes Werkzeug überdauert ein Menschenleben."
Das stimmt und ich habe Freude dran. Mein Werkzeug kaufe ich bei Dieter Schmidt, es ist glaube ich unmöglich, in seinem Angebot schlechtes Werkzeug zu finden.
Was die böse Industrie angeht: Ich kenne nicht die Entwicklerseite, aber das Marketing. In meiner Agentur-Zeit hatte ich genug Anfragen, die einen nicht mehr an das Gute im Menschen glauben lassen.
Gruß
Zündapp _________________ Nach eienr Stidue der Cmabridge Uinverstiaet, ist es eagl in wiehcer Reiehnfogle die Bchustebaen in Woeretrn vokrmomen. Es ist nur'withcig,dsa.s der ertse und lettze Bchusatbe an der ricthgien Stiele snid, Der Rset knan total falcsh sein und man knan es onhe Porbelme leesn.' Das ist, wiel das mneschilche Geihrn nciht jeden B.chustbaen liset sodnern das Wrod als gaznes. |
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S&T Hochwürden

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 9902 Wohnort: Gehenna
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Verfasst am: 18.02.2011 21:52 Titel: |
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nun ja, wir sind soweit, dass wir "unser" Weltmarktkontingent eines Rohstoffs einem unserer Lieferanten "freigeben" müssen, damit wir Bauteile bekommen, die in der jeweiligen Anwendung überhaupt funktionieren.
Das geflügelte Wort in Sachen "QS" lautet "Für Qualität sind wir nicht zuständig, wir arbeiten Fehler ab..."
Wir sind als Komponentenhersteller / Systemlieferant ja selbst irgendwo zwischen den Stühlen und es gibt unheimlich viele Parteien, die irgendwo eine Wertschöpfung haben wollen.
Ich bekomme Bauteil A vom Lieferanten für Anwendung X. Da funktioniert das ganze leidlich gut, in Anwendung Y aber nicht. Stückzahlenverhältnis 1500 : 1, eher noch extremer. Für den Lieferanten sind die Probleme in Anwendung Y marginal, da er die Relation zur Gesamtmenge und damit hauptsächlich Anwendung X sieht, das Bauteil ist für ihn in Ordnung.
Für Anwender Y eine mittelprächtige Katastrophe, gerade in Ermangelung wirtschaftlicher Alternativen.
Und diese "Wirtschaftlichkeit" ist der eigentliche Knackpunkt denke ich, im großen wie im kleinen. _________________ Being on a bike you sculpted yourself is a sense of achievement, mechanical symphony of parts working together because you arranged them that way.
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rei97 Forum-König

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 7157 Wohnort: Denkendorf
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Verfasst am: 18.02.2011 22:15 Titel: |
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Also:
Jaja...
Ich höre es...
Das Beste oder nichts....
Nichts!!!!!.
Sollten wir es uns so einfach machen?
Nö.
wir sind die Kunden!
Deshalb wird der Kunde in den Q-Prozess mit einbezogen, wenn der interne Prozess abgearbeitet wurde.
Ich nehme das in den letzten 10 Monaten meiner beruflichen Tätigkeit ernst.
Zumindestens auch ohne mein Zutun sollte nachhaltige Qualität in meinem Tätigkeitfeld erhalten bleiben...
Sonst könnt ich mir ja danach nicht ohne Angst ein Auto meines ehemaligen Arbeitgebers kaufen.
Regards
Rei97 _________________
skype: hrei97
Zylinderangebot: |
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fpg Forum-König

Anmeldedatum: 21.03.2006 Beiträge: 5096
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Verfasst am: 18.02.2011 22:22 Titel: |
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moin,
...wirtschaftlichkeit ist, wenn man es richtig angeht, die einzige chance, die der menscheit so bleibt... industrielle fertigung ist die einzige möglichkeit, alle menschen mit gütern des täglichen bedarfs zu versorgen. energetisch ist massenfertigung der manufaktur überlegen, sobald es um mehr als ein stück geht. handwerk hat über kurz oder lang nicht mehr die bedeutung, wie im mittelalter
der fpg _________________ tradition ist nicht das aufbewahren der asche, sondern das weiterreichen der streichhölzer ...
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gschpannfohrer Forumsweiser

Anmeldedatum: 11.08.2005 Beiträge: 765
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Verfasst am: 20.02.2011 22:18 Titel: |
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Fump hat Folgendes geschrieben: | Schön wer sich andauernd neue Autos kaufen und über Kleinwagen lästern will -soll er doch.... |
Wer kann das schon - wer macht das auch.....
Kein Fahrzeug in meinen Fuhrpark ist jünger als 20 Jahre!!!! Zeugt halt von guter Wartung und Qualität.
Ich weiß selbst, was ich von Plastikschrott zu halten hab -
und so kleine Dinger drehen sich im Winter sehr sehr regelmäßig gegen andere Autos, Bäume und sonstige Gegenstände und sonstige Gräben.
Keine alte Sau würde mich in son Ding reinbekommen - da kann man ja nicht mal abspringen..... _________________ Gruß Olli
Design?! Ist doch ganz einfach - wo zuviel ist nimmt man was weg, wo zu wenig ist tut man was dazu! (O.H.N.) |
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rei97 Forum-König

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 7157 Wohnort: Denkendorf
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