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rmo Frischling

Anmeldedatum: 01.10.2005 Beiträge: 36 Wohnort: Oldenburg
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Verfasst am: 01.10.2005 13:20 Titel: Zylinder vom Motorblock lösen |
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Hallo Zusammen!
wer kann mir sagen mit welchen Hilfsmitteln ich den Zylinder vom Motorblock losbekomme. Er sitzt fest wie geklebt. Beim vorsichtig losklopfen mit dem Gummihammer ist schon eine Kühlrippe abgebrochen.
MfG
Rainer |
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Hauni Forum-König

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 4662 Wohnort: Im Mittelpunkt der EU
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Verfasst am: 01.10.2005 15:28 Titel: |
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So ein Problem hatte ich auch schon mal.......
Geholfen hat:
1.) Viel Geduld!!!
2.) Dichtungsentferner und andere Lösemittel immer punktuell in die Ritze , in welcher die Dichtung ist, träufeln.....und einwirken lasssen.....
3.) wieder vorsichtig probieren.....
4.) Mit einer Heissluftpistole den Zylinder bearbeiten......danach vorsichtig mit einem Gummihammer weitermachen.
Alle 4 Punkte abwechselnd durchgeführt, brachten bei mir schon nach wenigen Wochen den gewünschten Erfolg  _________________ Am schlimmsten ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben (A.von Humboldt) |
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Experte Forumsweiser

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 777 Wohnort: Im schönen Pott
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Verfasst am: 02.10.2005 03:24 Titel: |
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Moin,
mit dem Gummihammer nicht schräg von unten schlagen. Das bringt nix, ausser vielleicht abgebrochene Kühlrippen...
Immer waagerecht drauf. Dann können die Rippen eine Menge ab.
Den Dichtungsentferner auch mal in die Kanäle der Stehbolzen laufen lassen. Dann wird die Dichtung auch von innen angegriffen.
Ansonsten, das was Hauni schon geschrieben hat. _________________ Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen. |
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motorang Forumsweiser

Anmeldedatum: 11.08.2005 Beiträge: 1692 Wohnort: Österreich
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Verfasst am: 04.03.2013 10:02 Titel: |
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nMorgen
hat hier echt noch keine einen Abzieher gebaut für sowas?
Ich glaub ich geh das heute abend mal an. Hab nicht tagelang Zeit ...
Bei meinem Wintermotor war eine vordere Hülsenmutter komplett aufgequollen und festkorrodiert. Beim Versuch sie nach mehreren Tagen Rostlöserbad von oben mit flankengreifender Nuss zu öffnen drehte es den Sechskant ab. Eingeschlagene Torx-Bits bis Größe 50 (!) drehten jeweils durch. Anbohren um die Mutter zu schwächen und tangentiales Aufschlagen: keine Reaktion. Schließlich habe ich entlang der Auflagefläche sauber durchgeflext.
Alle Schrauben und Stehbolzenmuttern sind jetzt weggebaut. Rostlöser (Würth), Hitze und Gummihammer und Hartholz/Fäustel bringen nix.
Der Zylinder rührt sich nicht. Ich denke der Stehbolzenrest ist in der Zylinderbohrung fest.
Der Trick mit dem Tennisball auf dem Kolben und Kopf wieder draufbauen, dann am Polrad drehen: spar ich mir, da kommt nicht genug Kraft drauf denk ich.
Plan: Aus starkem Sperrholz (Siebdruckplatte) entsprechende "Wände" parallel zum Zylinder bauen. Oben drauf quer eine 10er oder 12er Stahlplatte mit entsprechenden Bohrungen wo die Stehbolzen vom Kopf durchgesteckt werden. Dann Muttern drauf und über Kreuz anziehen.
Wünscht mir Glück ...
Gryße!
Andreas, der motorang _________________ Lowery´s Law: If it jams - force it. If it breaks, it needed replacing anyway.
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Zuletzt bearbeitet von motorang am 04.03.2013 10:19, insgesamt einmal bearbeitet |
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fpg Forum-König

Anmeldedatum: 21.03.2006 Beiträge: 5096
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Verfasst am: 04.03.2013 10:10 Titel: |
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moin,
.... den kopf demontieren, kolben nach unten, tennisball in die buchse, kopf drauf und mit vier schrauben sichern, motor langsam durchdrehen....
der fpg _________________ tradition ist nicht das aufbewahren der asche, sondern das weiterreichen der streichhölzer ...
http://www.ausgestrahlt.de |
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motorang Forumsweiser

Anmeldedatum: 11.08.2005 Beiträge: 1692 Wohnort: Österreich
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Verfasst am: 04.03.2013 10:19 Titel: |
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motorang hat Folgendes geschrieben: |
Der Trick mit dem Tennisball auf dem Kolben und Kopf wieder draufbauen, dann am Polrad drehen: spar ich mir, da kommt nicht genug Kraft drauf denk ich. |
_________________ Lowery´s Law: If it jams - force it. If it breaks, it needed replacing anyway.
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Bulldog2011 Cheftheoretiker

Anmeldedatum: 11.08.2005 Beiträge: 2383 Wohnort: Katzenelnbogen
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Verfasst am: 04.03.2013 10:22 Titel: |
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motorang hat Folgendes geschrieben: | motorang hat Folgendes geschrieben: |
Der Trick mit dem Tennisball auf dem Kolben und Kopf wieder draufbauen, dann am Polrad drehen: spar ich mir, da kommt nicht genug Kraft drauf denk ich. |
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Hm, mit dem Kickstarter langsam durchtreten waere wohl zu unsicher, oder? _________________ mit lieben Grüssen,
Andreas
___________________________
Never change a running system
Hannas Blog
http://library-of-fairytales.blogspot.de/ |
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fpg Forum-König

Anmeldedatum: 21.03.2006 Beiträge: 5096
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Verfasst am: 04.03.2013 10:42 Titel: |
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moin,
... besser am polrad drehen... kicker is auf der werkbank etwas unhandlich....
der fpg _________________ tradition ist nicht das aufbewahren der asche, sondern das weiterreichen der streichhölzer ...
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motorang Forumsweiser

Anmeldedatum: 11.08.2005 Beiträge: 1692 Wohnort: Österreich
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Verfasst am: 04.03.2013 10:52 Titel: |
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Hm, der Aufwand wäre natürlich geringer. Statt Tennisball sollte auch ein entsprechender Putzlumpen gehen.
Ich fürchte halt dass - wenn der Zylinder tatsächlich an dem einen festkorrodierten Stehbolzen hängt - der Zylinder schief hochkommt und es dann irgendwo knack macht.
Unberechtige Sorge?
Gryße!
Andreas, der motorang _________________ Lowery´s Law: If it jams - force it. If it breaks, it needed replacing anyway.
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fpg Forum-König

Anmeldedatum: 21.03.2006 Beiträge: 5096
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Verfasst am: 04.03.2013 10:59 Titel: |
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moin,
... beantwortet sich quasi von selbst. die tennisballmethode ist in jedem fall besser als rumgehebel mit irgend einem "werkzeug" ... hebeln ist immer verkanten... hämmern letztlich auch....
der kicker ist einfach nur unhandlich auf der werkbank... putzlumpen könnten sich theoretisch zwischen kolben und buchse ziehen (feuersteg...)
...aber wenn du meinst, dass das nicht geht, oder kein tennisball zur hand ist und die beschaffung eine solchen länger dauert als die bereitstellung des fertigen motors... nimm den hammer... min. 5kg... dann mit schwung weit ausholen und mittig auf die kühlrippen eindreschen... irgendetwas wird sich da schon lösen. man kann auch eine lange eisenstange ansetzen... irgendwo am motorblock... dann lässig gehebelt.... auch da wird hinterher was "ab" sein
der fpg _________________ tradition ist nicht das aufbewahren der asche, sondern das weiterreichen der streichhölzer ...
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Zuletzt bearbeitet von fpg am 04.03.2013 11:07, insgesamt einmal bearbeitet |
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rei97 Forum-König

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 7157 Wohnort: Denkendorf
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Verfasst am: 04.03.2013 11:05 Titel: |
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Also:
bislang ging bis auf einen Zylinder alle mit der weiter oben beschriebenen Methode mit einem Gummihammer SENKRECHT auf die Rippen zu hauen.
Da kann man richtig draufhalten. Die Rippen können das.
Der ultimative Kraftfluss über ein Holzstück im UT Kraft über die Stehbolzenbohrungen und 2-4 Schrauben aufzubringen sollte nicht nennenswert höher als 50Nm getrieben werden, da die Bolzen sonst ausreissen.
Regards
Rei97 _________________
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motorang Forumsweiser

Anmeldedatum: 11.08.2005 Beiträge: 1692 Wohnort: Österreich
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Verfasst am: 04.03.2013 11:56 Titel: |
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Gummihammer senkrecht auf die Rippen: nix rührt sich
1000g-Fäustel und Holzstab schräg von unten da wo nix so leicht bricht: nix rührt sich
5000g irgendwo draufdreschen no na
Ich erzähl dann wie es war. Der Frank_M hat wegen sowas mal den Stehbolzen ausgebohrt - IM Zylinderfuß bei montiertem Zylinder. Ich hoffe ich muss nicht so weit gehen ...
rei97 hat Folgendes geschrieben: | bis auf einen Zylinder |
erzähl!
Gryße!
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fpg Forum-König

Anmeldedatum: 21.03.2006 Beiträge: 5096
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Verfasst am: 04.03.2013 12:24 Titel: |
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moin,
... da, wo nixx bricht ... kühlrippen sind "da" dein kleinstes problem... egal... immer feste druff, mit genug schmackes tut es auch ein 1kg-schlosserhammer. (ich steh da allerdings eher auf die sanfte tour... hat sich zumindest in den letzten 30 jahren an dieser stelle bewährt... und kein zylinder hat es geschafft, zu widerstehen ).
wenn der verdacht besteht, dass der stehbolzen festsitzt, dann rate ich dringend, diesen zu bearbeiten statt die kräfte über den eh schon labilen kühlkörper einzuleiten. i.d.r. reicht es, den stehbolzen mit einem leichten hammer zu beklopfen. sobald sich etwas getan hat, kann man leicht den zylinder hin- und her bewegen, bis sich die verkrustung löst.
der fpg _________________ tradition ist nicht das aufbewahren der asche, sondern das weiterreichen der streichhölzer ...
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rei97 Forum-König

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 7157 Wohnort: Denkendorf
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Verfasst am: 04.03.2013 13:59 Titel: |
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Also:
Ich hab mir so ein paar 25mm dicke Platten 50mm breit für diverse Abziehprobleme mit passenden Bohrungen beim Eisenhändler meines geringsten Misstrauens sägen lassen. Waren alles Reststücke und der Werker war für eine Flasche Wein glücklich. Wie beschrieben, den Kolben im UT mit einem abgesägten Rundholz mit 70mm Durchmesser gegen mit 2 M10x1,25 Schrauben (mit Wachs geschmiert) befestigte Platte gezogen und mit je 50Nm angezogen.
Der erste Radialschlag mit dem Gummihammer auf den Zylinder... fettich.
Regards
Rei97 _________________
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motorang Forumsweiser

Anmeldedatum: 11.08.2005 Beiträge: 1692 Wohnort: Österreich
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Verfasst am: 05.03.2013 06:27 Titel: |
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Der Zylinder ist herunten. Eine 10 mm Stahlplatte mit 4 10,5er Bohrungen und ein etwa 20 cm langes Stück Holz haben es geschafft.
Aber schnell ging da nix.
Weil:
Ich musste die Alu-Hülsenmutter zylindereben abflexen.
Blöderweise hat der Zylinder genau dort eine Vertiefung in der eine Beilagscheibe liegt. Und so war der Stehbolzen quasi "vernietet" indem verschmiertes Metall vom Flexen oberhalb von der Beilagscheibe war.
Da hilft dann auch Chemie oder Hitze wenig.
Mit dem Abziehen kam der Zylinder überall ein wenig hoch außer an dem relevanten Eck. Aber nach 3x absenken und wieder hochziehen des Zylinders kam er ...
Die hinteren Alumuttern waren schön, die vordere rechte ordentlich korrodiert, die vordere linke derart aufgequollen dass sie in der Zylinderbohrung festsitzt als hätte man da ein Marshmellow reingesteckt.
Ich werde zwischen den Kühlrippen noch ein paar Mal flexen müssen.
Danke für die Tipps.
Gryße!
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rei97 Forum-König

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 7157 Wohnort: Denkendorf
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Verfasst am: 05.03.2013 08:47 Titel: |
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Also:
na ja, Ente gut alles gut.
Zum Lösen renitenter Hülsenmuttern:
Ich habe zwischen den Rippen oberhalb des Endes des Stehbolzens eine 8er Bohrung durch die Mutter gesetzt und dann mit einem Knebel die Mutter gelöst. Das ging erstaunlich flott, nachdem etwas Rostlöser in das 8er Loch das Gewinde erweichte.
Regards
Rei97 _________________
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motorang Forumsweiser

Anmeldedatum: 11.08.2005 Beiträge: 1692 Wohnort: Österreich
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Verfasst am: 05.03.2013 14:14 Titel: |
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So ähnlich hab ich es auch versucht, aber das Material war schon am Ende. leider.
Es nahm kwasi keinerlei Torsion mehr wahr
Gryße!
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rei97 Forum-König

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 7157 Wohnort: Denkendorf
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Verfasst am: 05.03.2013 15:37 Titel: |
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Also:
mit Verlaub...
Das ist Pflegenotstand.
Wer weiss, dass er im Salz rumzackert, sollte beizeiten Va Muttis oder bei Geldmangel Polystops verbauen.
Regards
Rei97 _________________
skype: hrei97
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motorang Forumsweiser

Anmeldedatum: 11.08.2005 Beiträge: 1692 Wohnort: Österreich
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Verfasst am: 05.03.2013 16:18 Titel: |
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Angekommen und akzeptiert.
Immerhin hab ich vor Montage die Hülsenmuttern lackiert
Bin halt bekennender Nichtsolarfahrer. Beim Wiederaufbau kommen VA-Muttern rein, zumindest vorne.
Gryße!
Andreas, der motorang _________________ Lowery´s Law: If it jams - force it. If it breaks, it needed replacing anyway.
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rei97 Forum-König

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 7157 Wohnort: Denkendorf
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Verfasst am: 05.03.2013 16:59 Titel: |
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Also:
Respekt.
Mit den Solos traue ich mich nicht in die Gegend.
Schnee Glatteis, Steine von oben (catutta del sassi) das gibt es am Albtrauf täglich. Das brauche ich nicht.
Wünsche Dir eine eiserne Gesundheit.
Regards
Rei97 _________________
skype: hrei97
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