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Macken beim Gespannumbau (speziell SR...)

 
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Bulldog2011
Cheftheoretiker


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BeitragVerfasst am: 11.10.2005 14:19    Titel: Macken beim Gespannumbau (speziell SR...) Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

hatte vor ein paar Tagen mal ein Telefonat mit Uli S. vom www.ulismotorradladen.de in Frankfurt zum Thema 'Alltagstaugliche Gespanne'.

Folgende Punkte kristallisierten sich heraus:
    SR Speichen zu schwach, brechen schnell, da gekröpft
    Radlager brechen zu leicht aus, da aus Alu und zu schwach für die auftretenden Seitenkräfte
    kein Gespann 'aus einem Guss'
    Hilfsrahmen wären 'nur Krücke'
    relativ hohe Reparatur-/Wartungsanfälligkeit


Er würde ein Gespann mit einer BMW Zugmaschine aus den 50er / 60er Jahren bevorzugen, unter anderem aus folgendem Grund:
    Rahmen bereits für den Anbau von SW vorbereitet

Dazu kommt seine Aussage, dass Bremsen am SW nur schwer auf den Beladungszustand abzustimmen seien und von daher nicht unbedingt nötig seien bzw. eher ungünstig (entw. zu schwach oder zu stark eingestellt) sind.

Nun meine Frage an die SR Gespanntreiber unter Euch, wie sind eure Erfahrungen hinsichtlich der oben genannten Punkte? Brechen die Speichen alle Nas lang, sind die Radlager alle 500km hinüber...?

P.S. Die alten BMW Gespanne (R25 - R60...) haben ja ihren Reiz und gefallen mir ja auch extrem gut, nur, diese Teile sind mittlerweile ja auch deutlich über 40Jahre alt und unbegrenzt haltbar sind sie ja auch nicht (auch wenn restauriert...)
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mit lieben Grüssen,
Andreas


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porcus
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BeitragVerfasst am: 11.10.2005 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Das Gespann mit dem ich mehrere Jahre rumgefahren bin, hatte Alufelgen. Aber die Lager machten keine Probleme und das mit fast generell beladenem Seitenwagen. Ich hätte mit eine andere Gabel gewünscht, die Seriengabel ist etwas weich und bringt arge Kräfte auf den Lenker. Bei 100km Dauerseitenwind in DK sind mir mal fast die Arme abgefallen... Sonst fuhr das Ding astrein.
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Gruß vom porcus
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motorang
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BeitragVerfasst am: 11.10.2005 15:43    Titel: Re: Macken beim Gespannumbau (speziell SR...) Antworten mit Zitat

Gerade SR-Gespanne sind als alltagstauglich bekannt. Die nicht alltagstauglichen Dinge liegen eher in der SR (z.B. nur Kickstarter).

- Brechende Speichen liegen wohl weniger an der Kröpfung, eher an mangelnder Wartung. Die arbeiten sich halt langsam locker und wollen festgezogen werden. Das ist auch bei Geradspeichen so (z.B. MZ)

- Ausbrechende Radlager kenne ich persönlich nicht, schon gar nicht mit der Begründung "Alunabe". Auch MZ haben Alunaben, das ist per se nicht schlecht ...

- Ein Gespann aus einem Guss bekommst Du heutezutage nicht mehr, außer Du lässt Dir ein Komplettgespann mit eigenem Rahmen fertigen (grade im Lotto gewonnen?). Am ehesten wäre es noch ein gebrauchtes MZ-Gespann - die 500er sind da ganz brauchbar denke ich.

- Ein Hilfsrahmen macht den Motorradrahmen gespanntauglich. Punkt. Ob man das als "Krücke" bezeichnet oder nicht ... ? Ich denke nicht, dass eine alte BMW "gespanntauglicher" ist als eine entsprechend umgebaute SR. Vorteil wäre, dass sie vorne noch eine Schwinge hat - aber auch eine SR kann eine Schwinge oder eine Schwabel oder eine Nachlaufverkürzung bekommen - reine Preisfrage (alte BMWs in gutem Zustand sind auch nicht ganz billig).

-relativ hohe Reparatur-/Wartungsanfälligkeit? Dazu sag ich jetzt nix. Die SR kennst Du ja, und an jedem Gespann wird man etwas höheren Verschleiß an der Maschine feststellen, und rapiden Reifenverschleiß. Auch bei einer alten Q. Das ist kein Argument gegen die SR, eher dafür, weiol man da mit wenig Aufwand und Geld noich reparieren KANN. Und selber.

In Summe scheint mir Ulis Meinung recht persönlich gefärbt - oder er weiss vielleicht zufällig eine alte BMW oder mag die Dinger halt lieber.

Zur Aussage, dass Bremsen am SW nur schwer auf den Beladungszustand abzustimmen seien: stimmt so auch nicht grundsätzlich. Bei MZ geht das vorbildlich einfach, da die Seitenwagenbremse hydraulisch betätigt wird. Verstellung per Flügelmutter am Hinterrad ist eine Sache von Sekunden!

An SRs werden (aus Kosten- und Gewichtsgründen) meist Velorex-Wägen gebaut, mit 2 Meter langem Seilzug und auch noch quer angelenkt. Da ist die Einstellerei schon was anderes, wenn das nicht mehr ganz top ist. Dann kommt auch gerne mal Wasser in die Hülle, und der Zug friert im Winter ein. Bau den gleichen Wagen an eine BMW, und DU hast exakt die gleichen Probleme. Eine Frage der Konstruktion. Ich überlege einen Umbau des Velorex auf MZ-Teile, bin aber noch auf der Suche nach einer guten (oder anderen) Radbremsanlage.
Zur Frage der Sinnhaftigkeit trägt das Statement jedenfalls wenig bei.

Gryße!
motorang
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Bulldog2011
Cheftheoretiker


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BeitragVerfasst am: 11.10.2005 15:56    Titel: Puh, Danke erstmal.... Antworten mit Zitat

@Porcus
@Motorang

Vielen Dank für eure Aussagen, dann liege ich ja doch richtig mit meiner Idee. Die Bilder, die ich von Achim (BigNoce) bekommen habe, sprechen ja auch eine andere Sprache

@Motorang
Ne, im Lotto gewonnen habe ich nicht, aber ich arbeite dran Yellow Very Happy

Dem Uli gehört der Restaurationsladen für BMW in Frankfurt, fährt wohl selber 'ne R25 / R27.
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mit lieben Grüssen,
Andreas


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Hauni
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BeitragVerfasst am: 11.10.2005 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Die meisten Dinge wurden ja schon genannt!!

Nun zu meinen Erfahrungen.
Wie du weisst bin ich nun wirklich nicht der Typ der gerne viel Zeit in Pflege investiert.
Mit meinem SR Gespann bin ich seit dem Kauf des selbigen bislang ca. 60.000 km gefahren.
Während dieser Zeit ist mir 1 (in Worten : Eine) Speiche gerissen. Und diese war sogar eine verstärkte, extra für Gespannbetrieb..........seitdem fahre ich wieder problemlos original Speichen.
Radlager.....Ebenfalls 1x, im letzten Jahr im Baltikum. Da das Rad aber als gebrauchtes in Ebay erworben wurde, kann ich über die Laufleistung bzw. das alter des Lagers nichts sagen.
Dazu kommt noch 1 Kettenblattträger, der aber mangels Pflege gehimmelt wurde.
Erhöhter Verschleiss: Stimmt, Reifen und Kette........Seitdem ich aber nun mit "Gespannreifen" (also Avon MK II, oder Metzler Block K usw. ) fahre, geht auch der Reifenverschleiss in Richtung normal.

Der Velo Seitenwagen ist bei mir ungebremst. Am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber bei dem Gewicht des SR Gespanns problemlos zu handhaben.

Alles in allem ist die SR eine zuverlässige und sehr wendige Zugmaschine für ein Boot. Nur etwas mehr Leistung hätte ich gerne.....
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Am schlimmsten ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben (A.von Humboldt)
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porcus
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BeitragVerfasst am: 12.10.2005 08:13    Titel: Antworten mit Zitat

Moin

ich vergaß: der Beiwagen war ein EML mini mit Autorad ohne Bremse. Die Bremse habe ich nie vermisst, auch mit beladenem Beiwagen nicht. Dieses Rad war das einzig hässliche daran, aber der Reifenverschleiss am Beiwagen war minimal Yellow Very Happy
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th.sauer
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BeitragVerfasst am: 13.10.2005 15:18    Titel: Re: Macken beim Gespannumbau (speziell SR...) Antworten mit Zitat

Bulldog2011 hat Folgendes geschrieben:


P.S. Die alten BMW Gespanne (R25 - R60...) haben ja ihren Reiz und gefallen mir ja auch extrem gut, nur, diese Teile sind mittlerweile ja auch deutlich über 40Jahre alt und unbegrenzt haltbar sind sie ja auch nicht (auch wenn restauriert...)


Zu dem Fred hab ich dir im anderen Forum was gepostet. Die R25- 27 ist schon solo heutzutage extrem langsam. (14 - 18 PS je nach Bj) Mit Beiwagen bist du nur ein Verkehrshindernis. Nix mehr für Teilnahme am öffentlichen Verkehr.
Auch die Boxer sind nicht stark. (24-35 PS R50 - R68) Und die kosten richtig Geld.
Die R69S mit 42 PS ist zum einen empfindlich, da in ihr das Konzept der Vollschwingen Q aus- und überreizt wurde. (Schmeißt hin und wieder einen Zylinder samt Inhalt in die Gegend) Und für das Geld der Solomaschine gibts einen Kleinwagen oder ein anderes Gespann.
Wenn du die Dinger zum Uli oder zum Kornhaas tun mußt, pack auch ein dickes Bündel Geldscheine ein. Zündversteller ist z.B. ein Murksteil. Das originale von Bosch gibts nicht mehr. Nur noch ein minderwertiger Nachbau, den alle verkaufen. Und da legst du alle 2 -3 Jahre 180 Tacken auf den Tresen.
Die Geräte sind im Prinzip simpel aufgebaut, zum Montieren gehört aber eine Menge Knoff Hoff dazu, sonst sind teure Motor- und Getriebeschäden vorprogrammiert. BMW hat viel mit Einschrumpfen gearbeitet. Also ordentlich Wärme wird gebraucht.
Endantrieb muß sehr genau einjustiert werden, sonst gibts teuren Zahnradsalat. Teile sind Teuer und für die 69S fast in Gold aufzuwiegen. Geschenkt gibts da überhaupt nix, die Klientel dieser Geräte ist normalerweise gut betucht.

Fazit: Entweder du stehst auf den Teilen als Oldtimer mit relativem Nutzwert (Boxer) und zahlst entsprechend oder du lässt die Finger weg.

Gruß

Thomas
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dreckbratze
Einziger junger Sack


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BeitragVerfasst am: 13.10.2005 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

motorangs statement ist eigentlich nix mehr hinzuzufügen. nochmal zum hilfsrahmen, ob krücke oder nicht, der stabilisiert aber.kein motorrad heutzutage ist für die querbelastungen, die ja beim solofahren kaum entstehen, ausgelegt. die älteren guzzis gelten auch als gespanntauglich, sogar mit herstellerfreigabe und trotzdem brauchst du eine entsprechende verbindung zur linken rahmenseite. der rahmen ist recht massiv und trotzdem gab es schon des öfteren brüche im bereich des hinteren schwingenlagers, bzw. bei einseitiger montage vorn im bereich des lenkkopfs. im übrigen wage ich es zu bezweifeln, ob heute noch einer die freigabe als "gespanntauglich ohne hilfsrahmen" sowohl für die alten BMWs als auch für die Guzzen erstellen würde.
ich fahre übrigens die serienalufelgen der LeMans ohne probleme, radlager brauche ich allerdings schon alle 1-2 jahre neu, das entspricht so in etwa 20000-25000 km.
wenn man billig einsteigen will, muss man kompromisse eingehen.es geht auch mit telegabel( lenkkräfte sind bei der sr erstaunlich niedrig ), besser,weil stabiler, ist halt ne schwinge, kostet aber auch ca.1000,-
15-zoll räder empfehlen sich später auch (autoreifen), wenn einen die optik nicht stört, das senkt den verschleiss/kosten und den schwerpunkt.
möglicherweise kann man smartfelgen mit dem entsprechenden flansch versehen.
ein gebremster seitenwagen ist ein grosses stück sicherheit. meiner ist ungebremst, beim fahren nach etwas gewöhnung zwar kein problem, bei ner notbremsung gehts aber 90 grad nach links!!!! hatte kürzlich das "vergnügen" und war kurz vorm überschlag.
aber das alles kann man ja peu a peu machen.ach ja, nen lenkungsdämpfer brauchst du höchstwahrscheinlich auch. preiswerte alternativen gibts im autobereich( heckklappendämfer z.bsp.) wenn da ein nümmerchen draufsteht, hilfts bei der eintragung.( ich habe einen aus nem mercedes, der kostete 70 mark neu)
also lass dich mal nicht entmutigen, auch ein "billiggespann" kann heidenspass machen und aufrüsten kann man jederzeit
gruss achim
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