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Schleizer Dreieck Classic-Grand-Prix 22.-24.Juni

 
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gschpannfohrer
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BeitragVerfasst am: 17.06.2007 12:17    Titel: Schleizer Dreieck Classic-Grand-Prix 22.-24.Juni Antworten mit Zitat

..
_________________
Gruß Olli


Design?! Ist doch ganz einfach - wo zuviel ist nimmt man was weg, wo zu wenig ist tut man was dazu! (O.H.N.)


Zuletzt bearbeitet von gschpannfohrer am 14.01.2008 22:34, insgesamt einmal bearbeitet
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hiha
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BeitragVerfasst am: 25.06.2007 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

So, seit gestern Abend wieder daheim. Erste grosse Rohfotos, für die wo's nicht erwarten können hab ich hier, aber es kommt noch eine Übersicht und verkleinerte Bildl, wie übelich.
http://www.nefo.med.uni-muenchen.de/~hiha/bilder/Schleiz_07/
Auch ein paar .movs werde ich noch rüberschieben, das kommt auch irgendwann die Tage.

Der Juwi war glaub ich ganz angetan, schätze mal, der wird seinen Renner nun doch nicht hergeben ;-)
Und überhaupt hab ich diesmal einen ganzen Schwung Forumisten persönlich kennengelernt.
Ich war ja nur zum Schauen und Schrauben dort, werd selber aber mitte Sept. in Rijeka fahren, mal wieder eine neue Nocke auf Materialbeständigkeit testen..

Gruß
Hans
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juwi
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BeitragVerfasst am: 25.06.2007 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ach Hans,

zu meinem Glück hat sich der Interessent am WE nicht gemeldet.
Nun stehe ich vor einem anderen Problem, wohin mit dem Bock.

Welcher Vergaser... 38 oder 40 / Mikuni TM oder doch ein Dello
Der Luftfilterkasten raus... Poznan - Filter oder K&N.. wie aufhängen

Der Auspuff.....

Die Veranstatung war schon Klasse Yellow Rolleyes
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hiha
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BeitragVerfasst am: 25.06.2007 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist alles wurscht, gewinnen wirst Du eh nicht (wie Du gesehen hast...) Auspuff: schnell und schmutzig, also Megafon mit kleinem Gegenkonus, einfach so wie er kommt.
Vergaser: Ich bevorzuge Mikuni, weil ich keine Erfahrung mit Dellorto hab. Ob 36/38/40 ist wurscht, was grad hergeht. Wenn Du jemanden hast der mit Dellorto umgehen kann und Düsen hat, nimm den, die gehen genauso.
Kanalarbeit: Spartanisch. Auf den dicken Stutzen konisch erweitern, mehr nicht. Auslass kannst auslassen. ;-)
Filter tät ich schon nehmen, welcher ist Wurscht, aber ein Rohr mit Trichter schadet nicht.
HihaNocke, hast Du schon. Nicht zu spät einstellen, sonst Drehorgel, brauchts nicht.

Langt erstmal, oder?

Gruß
Hans
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juwi
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BeitragVerfasst am: 25.06.2007 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich werde es trotzdem versuchen Yellow Very Happy
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juwi
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BeitragVerfasst am: 25.06.2007 18:03    Titel: Die Aufweckzeremonie: Antworten mit Zitat

Der Weckruf:


Jeden Morgen so um 7.00 brüllten irgendwo irgendwelche dumpf röhrenden und röchelnden Motoren ihren heiseren Rachen frei. Unwillig, fast missmutig der Ruhe entrissen zerreisen, erst zaghaft, sich dann steigernd, Lebenslaute die Ruhe der Nacht. Man hat das Gefühl das die Gebilde aus Stahl, Öl und Gummi sich recken, strecken, ihre geschundenen Teile auf Temperatur bringen die Starre der Nacht vertreiben. Sie machen sich für den Tag bereit.

Einstimmig, aus dem verschlafenen Süden des Fahrerlagers:
roah, roah, roah, roooaaah, roooooaaaaaah, ROOOAAAH

Verschlafen gesellt sich ein weiterer Motor aus dem Westen hinzu:
bratt, bratt, braaaaatt, braaaaatt. Es wird zu einem Fauchen........

Dieser 2-Klang wird durch mindestens ein drittes Triebwerk unterstützt
brä, brä, brääää, bräääääääääää. Ein lang gezogenes Geschrei stimmt ein.

Das Rudel kommt in Bewegung, es fallen immer mehr Motoren ein. Dumpf bollernd, rauchig vor sich hin grummelnd, fauchend heiser bis kreischend. Die Luft erfüllt eine stimulierende Form von akustischen Schwingungen auf deren Wellen sich ein betörender Geruch von Benzin und Öl getragen verbreitet. Eine schwer zu umschreibende elektrisierende stimulierende Mischung.

zusammen also ein

roah, brääääää, bratt bratt, roooah. Ein-, Zwei-, Drei-, Vier und Sechzylinder finden sich zu einer begeisternden Manipulation der Ohren und dem eigenen Verständnis von Lautstärke zusammen, die sich immer mehr steigert.

Ein begehrliches Lechzen nach Treibstoff und Luft. Bereit alles zugeben stoppt es anders als es begann, plötzlich und unerwartet. Es folgt ein kurzer Moment der Stille, es herrscht andächtige Ruhe, alles steht wieder still doch auch irgendwie unter Strom....

Spannung liegt in der Luft, eine unbekannte Form von unbefriedigter Gier macht sich breit.

Es folgt:

morning has broken, like the.....

Ein breites Grinsen ziert mein Gesicht, der Renntag kann beginnen.

edit: umgeschrieben
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Philipp
Fleißiger Poster


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BeitragVerfasst am: 25.06.2007 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Da könnt man ja auf den Geschmack kommen, wirkt fast mehr als Bilder.... Yellow Very Happy
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juwi
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BeitragVerfasst am: 25.06.2007 22:37    Titel: wie alles begann... Antworten mit Zitat

Und dabei hat es doch alles so schwer verdaulich angefangen, ein paar Wochen zurück...

Ich habe mich angemeldet, jawohooool angemeldet. Denn dieses Jahr soll es werden, mein erster Einsatz bei GTF. Die Kiste ist im Großen und Ganzen fertig, es muss nur das elendschwere und überflüssige Zeugs für die Teilnahme am öffentlichen Verkehr runter. Ich bau im Geiste schon alles ab. Schau was ich alles sonst noch so brauche. Die Listen werden länger und wieder kürzer, ich kann ja keinen Sattelschlepper mitnehmen. Hoffentlich mach ich nix verkehrt. Ständige Zweifel über das mitzuführende Stückgut und Selbstzweifel ob mein Fahrstil reicht. Nicht das ich da nur als rollende Schikane rumdümpel...

Der Transporter, Modell Wanderdüne, ist organisiert. Mitfahrer informiert, es ist alles im grünen Bereich, die Karre passt rein, Werkzeug und sonstiges Gezumpel und Gezottel ist transportabel. Es kann dann bald losgehen. Langsam stellt sich eine zufriedene Grundstimmung und Gelassenheit ein. Es ist alles organisiert. Wenn was fehlt dann muss ich mal sehen ob ich die Teile repariert bekomme oder irgendwo was zu leihen ist.

Ein blöder Zwischenfall wirft alles um. SCHEISSE - RAAAAAAAAH - OCH NÖÖÖÖH

Das GTFsche-Kartenhaus verliert immer mehr an Gestalt, es geht einfach nix mehr. Na prima, also den Mitfahrer mitteilen das die Ordnung und Ruhe in der Sie sich wähnten sich gerade verflüchtigt hat. Wie ich das liebe.... Die zufriedene Grundstimmung schlägt in verärgerte Betroffenheit um. In der Werkstatt murmel ich manchmal wie ein Greis vor mich hin. ...SO EINE SCH.... was bitte soll das jetzt?.... Ich hadere mit meinem, noch nicht mal begonnenen, "Rennfahrerdasein".

Was nutzen die ganzen Selbstzweifel und getroffenen Entscheidungen, sicher ist das alles richtig und eigentlich ist dieses Kreisgefahre wenig sinnvoll und ökologisch wertvoll ist garantiert anders. Ist wurscht, ich mochte es schon immer. Nie so bewusst wie jetzt, aber jetzt erst recht und mit einer derart aufdringlichen Deutlichkeit das ich mich nicht mehr entziehen kann. Oder auch will.

Es war daher nicht sonderlich schwer mich zum Gastbesuch mit Schlafgelegenheit im Fahrerlager zu überreden. Die Anfahrt war getrübt von Regen, stundenlangem Regen. Sollte die Wettervorhersage von Ela Recht behalten? Sturm und alle anderen Unwägbarkeiten des Wetter uns beglücken? Und was bitte mache ich dann hier? In meiner Vorhersage sah das alles nicht so schlimm aus. Es war wie immer eine Mischung von beiden Zuständen. Es hat geregnet, jedes aber auch wirklich jedes Mal wenn die GTFler die Strecke nutzen konnten. Aber auch nur dann, mit ein paar kleinen Ausnahmen jedenfalls.

Sobald die Sonne durchkam mussten Regenjacke und Sweatshirt weichen. Der Hut, ja ich habe eine Hut gekauft, sieht so was von deppert aus aber es gab nix wirklich besseres. Ich hätte den eher und mehr aufsetzen sollen, ich habe mir die Denkglocke derart verbruzelt, das tut immer noch fies weh. Wie bereits angemerkt war es nur dann unbewölkt wenn die GTFler nicht im Einsatz waren, also auch als ich nicht das Zelt aufbauen musste. Es scheint also schon eine Verbindung zu bestehen, ich muss wohl für das System bereits dazugehören. Schön atmungsaktiv soll die Schlafstätte sein, heißt schön durchlässig bis die Pelerine drüber ist und bis die das war meinte der Regen auf dem 1,5m wassersäulenfesten Boden niedergehen zu dürfen. Durfte er nicht, hat ihn aber nicht beeindruckt. Unbemerkt bildet sich ein kleiner See, in dem sich die Unterlage und der Schlafsack unpassend abgelegt fühlten. Derart verstimmt und meinten nun Beide besagten Flüssigkeiten freien Eintritt gewähren zu können. Irgendwann später, es ist Nacht, es ist kühl, haben wir wirklich Sommer und was ist das Zeugs so klamm.....
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Baumann
Fleißiger Schrauber


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BeitragVerfasst am: 25.06.2007 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Well done!
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die meisten Probleme sind maskierte Gelegenheiten
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juwi
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BeitragVerfasst am: 26.06.2007 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Der Grund war schnell gefunden, nachdem ich mit dem Socken erstmal drinnen stand. Was soll’s ich konnte es nicht ändern, es konnte nur besser werden und so war es dann auch. Wenn wir auch erst durch so manch grausam vermundartete Ansage mussten. Die ersten Trainings stehen an. Die Spannung steigt, der Sprecher überlässt einer Sprecherin das Mikrofon und mir fallen fast die Gläser aus der Brille. Sven hat es schon so schön verlautschriftelt, passender bekomme ich das nicht hin, deshalb übernehme ich das mal.

"Sis is se först koll for se gräbbseflägg räs glässik feifhandret..."

Eigentlich gehört da noch ein "sriiififfti" mit hinein, die Stelle habe ich mir nicht gemerkt.

Diese oder ähnliche Durchsagen malträtierten permanent und penetrant Gehör der überwiegenden Zahl nichteinheimischer Teilnehmer und Gäste. Ein echtes Trauerspiel ist es nicht, aber es sorgt immer für ein wenig Kopfschütteln u.o. schmunzeln. Das es wirklich schlimmer kommen konnte, ich mochte es erst nicht glauben, wurde mir aber am Sonntag durch eine morgendliche Rede verdeutlicht. Wer auch immer dieser armen Frau diese Rede geschrieben hat, ein wenig mehr Hintergrund wäre sicher dienlich gewesen. Das es sich bei dieser Veranstaltung um eine Weltmeisterschaft handelt war mir jetzt nicht so klar. Der fahrende Anteil Zuhörer war ob der vermeintlichen WM jedenfalls wenig beeindruckt, wenn das mal nicht ein Fehler war. Nun ja, war wohl doch nicht so, hoffentlich! Und wenn doch... ;)

Zurück zum Freitag, die ersten Übungssitzungen beginnen, die Maschinen laufen warm, bei jedem Gasstoss nimmt dieses Gefühl zu. Die Mundwinkel bewegen sich nach oben, ich atme tief durch und sauge es auf.

Die ersten Läufe sind im Gange, ich betreibe Spionage und knipse mit dem Mobiltelefon alles was mir verkleidungs-, luftfilter- und auspuffhalterungstechnisch vor die Linse gerät. Herrlich was es alles für feine Detaillösungen gibt. Wie sich später zeigte sind die nicht immer rennentscheidend. Aber schön sind Sie trotzdem. Das ein oder andere wird sich bei mir wieder finden. Was die „Nicht-wirklich-entscheidend-Theorie, natürlich untermauern wird. :rolleyes:

Die zweite Session steht an. Überall wuselt das rennversessene Volk umher, schraubt an und ab, flucht über Unzulänglichkeiten und das Wetter, fummelt hier noch einen "Wasserabweiser" an, klebt da noch den Einfullstutzen ab, wechselt den vollgelaufenen Bnzinfilter aus, dieses H2O kommt aber auch wirklich überall durch, brütet über der Reifen- und Felgenwahl (was für ein Luxusproblem) putzt das Einsatzgerät oder lässt es. Es herrscht eine unmögliche Kombination: betriebsame Hektik, gepaart mit stoischer Ruhe.

Auf der Strecke gehts derweil ab, hoppa, das war knapp...

Ein Ausrutscher am Buchhügel, einer wirklich geilen aber gemeinen, weil nicht einsehbaren, Kurvenkombination, deren erster Scheitelpunkt auch gleich die Kuppe des Hügels ist. Es kippt auf dem Hügel nach links, geht dahinter den Hügel runter um kurz darauf rechts ab in eine minimalen Gerade zu führen, dann leicht rechts hinein in das anschließende Geschlängel. Das knickt dann einer weiteren langen Geraden, auf der schön Geschwindigkeit gemacht wird, 90° nach links ab. Eine feine Kombination, da kribbelt es in den Fingern. In Gedanken bin ich schon eine Jahr weiter: Vollgas den Hügel rauf, vor der Kuppe Gashahn zu, Hintern links raus, Gewicht nach vorne, Oberkörper nach links, rum ums Eck, kurzer Gasstoss, Hintern nach rechts, Oberkörper nach rechts, rum da, Gas stehen lassen, Körperhaltung beibehalten. Gas stehen lassen, mit 2 Fingern die Bremse ziehen, wenn überhaupts und durch. Elendige Theorie, wäre es nur schon soweit. Das werde ich nächstes Jahr probieren. Soviel zu meinen Vorstellungen, ob die zutreffend sind muss (s)ich erst noch beweisen.

Ein Fahrer war sich seiner Sache sehr sicher, zu sicher und hat, im Eifer der Verfolgung die Kontrolle verloren, sich mit der Fußraste am Boden festgehalten und mitsamt Arbeitsgerät die umliegende Umgebung leicht neu sortiert. Schade um die schöne Maschine, ist zwar nicht wirklich viel passiert aber selbst das gehört wohl dazu. War auch kein wirklich übertriebener Überholversuch, er hat nur gerade in dem Moment nicht funktioniert. Ein bisschen die Reifen, die Feuchtigkeit, die Haftung über- und unterschätzt, fitsch und weg. Pflichtbewusst wird die gelbe Fahne geschwenkt. Einige bekommen das mit, Andere sind völlig mit der Blickführung beschäftigt und auf den Gegner fixiert. Was auch nicht wundert, wer schaut schon aus der Kurve raus, der Posten ist meiner Meinung nach fast oder schon ausserhalb der wahrnehmbaren Grenzen. Das wird einem der Streckenposten beinahe zum Verhängnis. Er putzt da fröhlich und unbeschwert das Ölbindemittel von der Strecke, vermutlich pfeift er sich gerade eins, unwissend das einer der Fahrer ihn, als er so Nichts ahnend über den Hügel fliegt, als Ziel fixiert. Prinzip: Ein Baum in der Taiga und ausgerechnet den muss ich treffen... Zugegeben die Position der Flaggenposten ist an dieser Stelle wirklich nicht optimal und wenn ich an seiner Stelle gewesen wäre, ich glaube ich hätte den putzenden Posten angestarrt wie ein Karnickel die Schlange. Meiner Meinung nach sollte der Flaggenposten mit einem Funkgerät ausgestattet werden. Die könnten dann die Kräfte in der Steigung alarmieren. Das sollte reichen um eindeutig und ausdrücklich auf ein mögliches Hindernis hinzuweisen.

Der putzende Posten ist einem Unfall entgangen, der Fahrer hat ihn nicht erwischt, konnte er seinen Wetzhobel doch noch um ihn herum bugsieren.
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juwi
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BeitragVerfasst am: 26.06.2007 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Die Strecke ist zu, es kehrt Ruhe ein, das Lager wirkt erschöpft aber zufrieden. Hier und da wird geschraubt, die meisten sitzen unterm eigenen Zelt, Pavillon grillen sich was zurecht und beschnacken den Tag. Früher oder später macht sich fast jeder auf den Weg ins große Festzelt.

Der geneigte Besucher wähnt sich in kommender Fetenumgebung, da ist ordentlich was los denke ich noch. Forschen Schrittes also auf, da gibt’s Futter und Getränke, sicher noch was passende Mucke. Das passt schon so. Unbekümmert geht’s um die Ecke des Waschhauses und stehe unvermittelt drinnen im Zelt. Mich trifft der Schlag, was ist denn das? Fast leer das Objekt der Begierde, ruhig ist es auch. Nur vereinzelt sitzt wer mit verkniffener Miene an den Biergartensets. Irgendwas stimmt nicht, in der Luft liegt Grillgeruch, der Bierstand ist recht annehmbar besucht. Wo sind die denn hin, gibt’s irgendwo was Besonderes und warum stehen mehr Leute vor dem Zelt als drinnen sitzen. Sitzen die nur da drinnen weil es draußen keinen Platz gibt, aber so warm ist es auch nicht, eher weniger. Fragen über Fragen, die nicht lange ungeklärt bleiben sollten. Wie ich so grübelnd und leicht vereinsamt am Tisch sitze, das Bier die Kehle runter rinnt und das Gummibrötchen ummantelte Schwein seinen Weg in den Magen sucht legt er los. Er, ich kenne seinen Namen nicht, wird im weiteren Text SHOQUN genannt. Nicht das mir jetzt Schreibfehler unterstellt werden. Es handelt hier um folgende Abkürzung.

Singender – Hammond – Orgel – Quälender – UNterhalter

Ich war also gerade dabei meinem Körper Nahrungsmittel zuzuführen, da geschieht es. Die Rythmusmaschine legt los, eine düstere Vorahnung steigt in mir auf, unvermittelt trifft mich die Schwarze Barbara, mir wird leicht schwummrig. Das Gute im jedem Menschen suchend gebe ich Shoqun eine weitere Chance und denke mir das nächste Stück wird bestimmt besser, lass ihn. Was macht dieser hinterhältige Kerl? Nahtlos geht es von der Schwarzen Barbara über zu weiteren abscheulichen volksmusikalischen Hinterlassenschaften. Nix neues Stück, gnadenlos taktet uns dieses verhasste Rhytmusmonster übergangslos von einer Waise zur nächsten. Mein Kinn klappt herunter, das Steak wird kalt, die gesamte Gesichtsmuskulatur ist außer Betrieb. Es macht sich Verzweiflung breit, wo ist meine Einheit, Hilfe hol mich hier raus! Völlig paralysiert, mit verschwommenem Blick erreiche ich den Ausgang und gehe fort, ohne mich umzudrehen führen meine mechanischen Schritte mit hängenden Schultern schleppend weg von diesem Ort. Werde ich es jemals schaffen zurückzukehren?

Glücklich dieser quälenden Beschallung entronnen, meine körperliche Verfassung wird besser, der Blick klart auf und meine Ohren haben Ihren Selbstschutzdämpfer abgestellt, suche ich, zusammen mit Manfred, das Glück außerhalb des Geländes. Oben steht ein Festzelt, also nix wie hin, meint Manfred. Ich wollte nicht von dieser tiefgreifenden und erschütternden Erfahrung erzählen, so übel hat Shoqun mich getroffen, es ist mir fast peinlich und allein die Erinnerung bereitet körperliche Qualen. Wir setzen uns in Bewegung. Ich hoffend das mich nicht erneut solch ein Desaster erwartet, Manfred ist frohen Mutes. Wir ersteigen nun zum zwölfunddröllfzigsten Male an diesem Tag eben diesen Hügel, wie schon so häufig im Regen und werden von durchaus genießbarer akustischer Untermalung begrüsst.

Es macht sich gute Laune breit, jedenfalls bis wir zum Eingang kommen und in einen völlig leeren Raum starren. Kein Mensch dar, schemenhaft meine ich einen verdorrten Busch durch das Zelt wehen gesehen zuhaben. Wir schauen uns entsetzt an und beschließen auf Kaffee umzusteigen. Möglicherweise leiden wir unter Halluzinationen. Den gibt es direkt daneben, an einem vertrauenserweckenden Stand der einsam von einem kuttenbewaffneten, lässig angelehnt mehr oder weniger koordiniert stehenden Motorradfahrer bereits genutzt wird. Dem muss ähnlich elend gewesen sein. Ein Leidengenosse denke ich noch wohlwollend da nötigt er uns ein Gespräch auf und macht uns erstmal zu Verwandten.

Ob wir denn Vater und Sohn wären? Augenbrauenlupfend schauen wir uns an. Unser einsilbiges NÖ wird mit der Antwort das wir ähnliche Augen haben retourniert. Na gut, könnte sein, also wir haben beide 2 Stück, schon mal eine Übereinstimmung, nur sind meine braun und seine eben nicht. Der Einwand wird mit einer ausholenden Bewegung abgeschmettert. An nähreren anthropologischen Studien nicht interessiert machen wir uns an den verregneten Abstieg. Der Rest das Abends war ebenso bedeutend, es Bedarf keiner weiteren Beschreibung.

Schlafsack und Matte hatten sich der flüssigen Füllung entledigt, es gab einen versöhnlichen freitäglichen Ausklang. Erstaunlich das ein Zelt dieses warme Gefühl von Heimat und Geborgenheit vermitteln kann. Yellow Rolleyes
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gschpannfohrer
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BeitragVerfasst am: 26.06.2007 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

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Gruß Olli


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Zuletzt bearbeitet von gschpannfohrer am 14.01.2008 22:41, insgesamt einmal bearbeitet
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juwi
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BeitragVerfasst am: 27.06.2007 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Mittlerweile ist es Samstag, so um 07.00 werde ich wieder von diesem infernalischen Getöse geweckt. Die Truppe scheint sich akustisch zu steigern, meine Wahrnehmung pendelt sich langsam oder das Motorenorchester stimmt sich aufeinander ein. Alles wirkt harmonischer, wenn man diese bollernden, quängelnd kreischenden und röhrenden Lebensbezeugungen denn harmonisch nennen darf. Die Luft vibriert, ein Schauer läuft mir über den Rücken. Das Getöse erreicht seinen Höhepunkt, der unsichtbare Dirigent gibt das Zeichen. Patsch und Aus. Absolute Ruhe, nix ist zu hören, bis auf den eigenen Atem.

...Morning has broken....

Eine mitreissende Komposition, herrlich, mir geht das Herz auf wenn dran denke. Danke!

Heute werden wohl Startplätze ausgefahren, ich hoffe ich irre mich da nicht. Jedenfalls wird heute mehr gegeben. Die Geschwindigkeiten steigen, die Zeiten purzeln. Die Maschinen der IHRO donnern über die immer weiter abtrocknende Strecke, der Einsatz immer höher, die Schräglagen grösser. Wer zu welcher Gruppe gehört verschwimmt vor meinen Augen, es ist mir völlig egal ob GTF / IHRO und welche Klasse, nur gebt mir mehr davon. Zwischen den bollernden 4 Taktern treiben sich auch ein paar 2 Takter herum. Diese Wetzhobel erreichen Drehzahlen das ist unglaublich, man hat das Gefühl das die Dinger schreiend und kreischend um Ihr Leben rennen. Was Sie ja auch irgendwie tun...

Ich sehe mir die Jagd, die verbissenen Versuche schneller zu sein, dem Vordermann zu folgen, ihn in einen Fehler zutreiben von verschiedenen Tribünen an. Unbefriedigend diese befohlene nur optische Teilnahme.

Die Läufe sind vorbei, Strecke ist zu, meine Ohren gewöhnen sich nur langsam an den normalen Geräuschpegel. Ich latsche zurück und erwarte einen ähnlich begeisternden Abend wie tags zuvor. Ich trotte durch das Fahrerlager und lerne erneut Leute persönlich kennen die ich seit vielen Jahren nur aus dem Forum kenne. Endlich gibt es Gesichter zu hiha, sven, rene, olli und anderen.

Irgendwie mag ich nicht Richtung Festzelt, aber ich kann nicht schon wieder anderen die Vorräte wegfuttern. Sie geben alle gerne, ist mir aber trotzdem unangenehm. So ohne eigene Basis kann ich mich nicht revanchieren, das mag ich nicht. Was bleibt mir also anderes über als mich doch mit dem Festzelt zu begnügen. Der Tag war so schön, muss ich mir den jetzt wieder was runterziehen lassen? Leicht verstimmt betrete ich das Zelt "Zur akustischen Folter".

Die Gesichter sind nicht ganz so mürrisch. Was los Leute? Schon dran gewöhnt? Ich hole mir was zu spachteln und entdecke auf dem Weg zum Tisch, IHN. Da ist er wieder, meine „Freund“ Shoqun. Er geht in Richtung der Ein-Mann-Kapelle. Ich kneife meine Augen zusammen, nö bitte nicht, lass mich wenigstens Essen. Dann kannst du deinen Foltergelüsten freien Lauf lassen. Finden sich sicher welche die das schön finden. So wie gestern als doch tatsächlich welche zu diesem Inferno Deutschen Schlagers getanzt haben. Entweder waren die blau oder taub, oder beides. Völlig aus dem Takt, eine Motor wäre dabei verreckt. Ventil mit Dampf auf den Kolben und Feierabend. Hat er mich gehört, habe ich telepatische Fähigkeiten? Er wirft sein Instrument nicht an. Ich kann in Ruhe Essen. Ich trau dem Folterknecht von Heinos Gnaden nicht und suche das Weite. Das Essen ist eigentlich gar nicht so übel ;)

Der weitere Abend verläuft erstmal ruhig, irgendwann in dessen Verlauf wage ich mich noch mal ins Zelt. Was ist den hier los? Kein deutschsprachiges Liedgut im ewig gleichen Takt gaukelt den angereisten Engländern, Franzosen etc. vor das Deutsche eben so seien. Ich laufe meinem, mir am Vorabend zugewiesenen, Vater in die Arme. Christian und Andre stehen auch dabei. Wir sabbeln uns was zu Recht, Heinz gesellt sich zu uns, wir bechern das ein oder andere gewöhnungsbedürftige Bier. So lässt sich das aushalten. Nett war es, mit der nötigen Bier-Bettschwere geht es gegen zwei ins Zelt.

Der morgendliche Weckruf fällt ähnlich aus wie die Tage zuvor. Mit Brummschädel und Hamster in der Futterluke findet das heute nicht so unbedingt meine volle Zustimmung.

Heute ist Sonntag, heute ist Renntag!

Davon gibt es nur die kurze Fassung: brumm, bräääh, braaaah. Einpacken, tschüss, tschüss, tschüss. Komm gut heim, Danke selbst auch. Auf geht es nach Hause.


Wir sehen uns nächstes Jahr dort wieder!
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