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kalte Luft - weniger Feuchtigkeitsspeichervermögen
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Harald
Gast





BeitragVerfasst am: 09.12.2007 19:00    Titel: kalte Luft - weniger Feuchtigkeitsspeichervermögen Antworten mit Zitat

Hallo,

Es geht hier um das Gemisch, d.h. um das Speichervermögen von kalter Luft.

Vielleicht bin ich auf dem Holzweg - aber auf folgender Gedankengang brachte mich die extrem feuchte Luft in meiner Garage.

Das Wasseraufnahmevermögen von Luft ist temperaturabhängig. Kältere Luft kann weniger Wasser aufnehmen als wärmere.
Wird warme, feuchte Luft abgekühlt kann sie das Wasser "nicht mehr halten" und es kondensiert.

Wie verhält sich das aber in einem Vergasermotor ? Wenn ich im Winter fahre dehnt sich die kalte Luft nach dem Ansaugen im Zylinder aus. Es steht also mehr Sauerstoff zur Verfügung als bei zuvor warmer Luft. Der Motor müßte dann eigentlich fetter bedüst werden ( mit der tollen HD von Grobmotorik ein Klacks).

Aber was ist mit dem Wassergehalt der Luft ? Hat dieser Einfluss auf die Gemischbildung ? Verhält sich hier das Kraftstoffaufnahmevermögen von Luft analog zur Wasseraufnahmefähigkeit?

Gruß Harald
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S&T
Hochwürden


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BeitragVerfasst am: 09.12.2007 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wasser ist im Gegensatz zur Luft inkompressibel und erhöht deshalb (theoretisch) die Verdichtung.
_________________
Being on a bike you sculpted yourself is a sense of achievement, mechanical symphony of parts working together because you arranged them that way.


And the lord said unto John "Come forth and receive eternal life".

But John came fifth and won a toaster...



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lallemang
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BeitragVerfasst am: 09.12.2007 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Feuchte Luft ist dünner als trockene, warme dünner als kalte...
also je nach Wetterlage und Stand(Fahr)ort.
Streng genommen ist da mit der alten Vergasertechnik nicht beizukommen.
Will man Luftdruck, Temperatur und Luftfeuchte ständig berücksichtigen, mü§t' schon ein
Top Motormanagement bei. Da geht das und wird mehr oder weniger genau geregelt.
Im Rennbetrieb war es üblich, für jeden Lauf die Bedüsung unter Berücksichtigung
dieser Einflüsse anzupassen.
Das Problem der letzten 2-3% Yellow Wink

Teilweise regelt auch ein Vergaser da selbstätig, da bei geringerer Luftdichte auch
weniger Spit durch die Hauptdüse gesaugt wird.

Gry§e Peter


Und Wasserdampf ist mächtig kompressibel Yellow Wink
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S&T
Hochwürden


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BeitragVerfasst am: 09.12.2007 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

da muß ich dir widersprechen... denn wenn du den Dampf verdichtest, bilden sich Wassertröpfchen...

die in deinem Zylinder den Restraum für Gase verkleinern...
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Harald
Gast





BeitragVerfasst am: 09.12.2007 19:53    Titel: Gemisch Antworten mit Zitat

..ja, schon. Aber die maximalen 10g pro Kubikmeter Luft führen bestimmt zu keiner Konpressionserhöhung.

Mir gehts eigentlich um das Benzinluftgemisch.

Ein eiskalter Motor benötigt eine Gemischanfettung damit er überhaupt läuft: das Gemisch schlägt sich an den Zylinderwänden in Tropfenform nieder und steht der Verbrennung zeitgleich nicht mehr zur Verfügung.

Wenn ich aber bei hoher Luftfeuchtigkeit fahre (z.B. Nebel) hat diese Luftsättigung (Wasser) Einfluss auf die Benzinluftgemischbildung?

Irgendwie denke ich nasse Luft kann weniger Benzin aufnehmen...

Liege ich da falsch ?

Gruß Harald
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S&T
Hochwürden


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BeitragVerfasst am: 09.12.2007 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

wenn soviel Wasser dabei ist, ist dein Luftanteil geringer... also weniger brennbares Gemisch.

Im Motorsport werden Wassereinspritzungen zur Mitteldruckerhöhung und Gemischkühlung eingesetzt.
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lallemang
Forumsweiser


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BeitragVerfasst am: 09.12.2007 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

:shock: Wie ham' die das bei der Dampfmaschine blos gemacht? Yellow Wink
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SRatte
Forum-König


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Wohnort: Am Oberrhein... (...etwas wärmer)

BeitragVerfasst am: 09.12.2007 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wasser ist im Gegensatz zur Luft inkompressibel und erhöht deshalb (theoretisch) die Verdichtung.


Was z.B. beim Traktorpulling praktisch eingesetzt wird...
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1978 SR500, 1981 SR500, 1990 Springer Softail, 1995 XJR1200......und nix neueres
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lallemang
Forumsweiser


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Beiträge: 799

BeitragVerfasst am: 09.12.2007 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

S&T hat Folgendes geschrieben:
da muß ich dir widersprechen... denn wenn du den Dampf verdichtest, bilden sich Wassertröpfchen...

die in deinem Zylinder den Restraum für Gase verkleinern...


Und was ist mit dem Raum, den der Wasserdampf eingenommen hatte?
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S&T
Hochwürden


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Beiträge: 9902
Wohnort: Gehenna

BeitragVerfasst am: 09.12.2007 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

S&T hat Folgendes geschrieben:
Wasser ist im Gegensatz zur Luft inkompressibel und erhöht deshalb (theoretisch) die Verdichtung.






edit:

bei der Dampfmaschine hatten Wasser und Verbrennung wohl nix miteinander zu tun, daran solltest du dich eher erinnern können als ich... Yellow Wink
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lallemang
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Beiträge: 799

BeitragVerfasst am: 09.12.2007 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

An der Verdichtung ändert sich da garnix. Die Wassereinspritzung fürt zu einem höheren
Mitteldruck, da der Wassernebel bei der Verbrennung verdampft.
Der selbe Effekt wurde mit der Wasserbeimischung zum Diesel bei Bussen zum Spritsparen
ausgenutzt. Bedingung ist hierbei, da§ das Wasser flüssig in den Zylinder gelangt.
Ebenfalls hat Wasser einen Einflu§ auf die chemischen Vorgänge bei der Verbrennung,
der aber noch nicht im Detail erforscht ist. (Panthone... )

Bei der Luftfeuchte sind wir hier weit weg.

Gry§e Peter
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lallemang
Forumsweiser


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BeitragVerfasst am: 09.12.2007 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, in der Nähe des Feuers wurd's dem Wasser ganz schön warm Yellow Wink

Gry§e Peter
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Frischling


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BeitragVerfasst am: 09.12.2007 20:27    Titel: Luftzusammensetzung Antworten mit Zitat

Hallo,

Bei einem bestimmten Volumen der Luft, unterschiedlichem Wassersättigungsgrad aber gleicher Temperatur - ist das Aufnahmevermögen von verdunstetem Sprit das gleiche ?

D.h das Benzin muss sich mit der Luft zu einem zündfähigen Benzinluftgemisch verbinden. Wird dies bei feuchter Luft erschwert ?

Hat feuchte Luft wirklich weniger Sauerstoff ?

PS. kann mich da mal einer wieder freischalten ?

Gruß Harald
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kommmschmit
Badisches Urvieh


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BeitragVerfasst am: 09.12.2007 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Schon erledigt Harald.
Hattest du zuviel Feuchtigkeit im Tank oder warum hast du dich rausgekickt? Yellow Wink
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Ich ärgere mich nicht
und wenn ich verrecke vor Zorn (mein Lebensmotto)
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pointer
säxmäschien


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BeitragVerfasst am: 09.12.2007 20:40    Titel: Re: Gemisch Antworten mit Zitat

Harald hat Folgendes geschrieben:
...Irgendwie denke ich nasse Luft kann weniger Benzin aufnehmen...

Liege ich da falsch ?

Gruß Harald


Ja, ich denke da liegst du falsch. Das Benzin wird nicht chemisch im Vergasergemisch gebunden, da der Vergaser es ja nicht verdampft (Erhöhung der Energie in den Benzinmolekülen -> chemische Reaktion mit Luftmolekülen einfacher), sondern nur vernebelt (physikalische Verteilung des Benzins ohne Änderung dessen Energiegehaltes). Dagegen ist der Wassergehalt in der Luft "gebunden" (was mit der chemischen Reaktionsfähigkeit zusammenhängt, die im warmen Zustand besser ist, da der Abstand zwischen den Atomen "größer", damit instabiler und für Verbindungen geeigneter ist).

Ich weiß, das ist jetzt nicht gerade die allerverständlichste Königserklärung. Aber ich bastel gerade an meiner Ökonometrie-Vorlesung und hab' nur zur Ablenkung ab und an eine Minute Zeit, um hier ins Forum zu schauen. Ab Dienstag wird das besser, und mal schauen, wer mir bis dahin die schöne (weil einfache) aber tatsächlich unkorrekte Erklärung via Bohr'schem Atommodell verhaut. Aber vielleicht kommen wir für den Fall auch ohne Quantenchemie aus.

Gruss, P.
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Ottos Mops hopst ... (Ernst Jandl)

Wir sprechen verschiedene Sprachen, meinen aber etwas völlig anderes
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Harald
Gast





BeitragVerfasst am: 09.12.2007 20:49    Titel: Benzinluftgemisch Antworten mit Zitat

Aha,
das bedeutet also daß das Gemisch eigentlich ein Gemenge ist.
Aber wie verhält es sich bei vedunstetem Sprit ? Da liegen die Benzinmoleküle doch auch fest zwischen den Aerosolen.

Wenn man z.B. in der garage Benzin verschüttet ?
Tritt dieser Zustand nicht auch unmittelbar nach dem Zerstäuben im Vergaser ein ?

Ich weiss, eine Menge fragen. Aber ich finde das schon interessant.

Gruß Harald
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pointer
säxmäschien


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Beiträge: 9001
Wohnort: Ostfildern, Spätzlesland

BeitragVerfasst am: 09.12.2007 21:53    Titel: Re: Benzinluftgemisch Antworten mit Zitat

Harald hat Folgendes geschrieben:
...Tritt dieser Zustand nicht auch unmittelbar nach dem Zerstäuben im Vergaser ein ?...


Ja, tut es, aber nur zu einem verhältnismäßig kleinen Teil (der, wenn Luft und Sprit kalt sind, noch kleiner ist, da die Reaktionsfreudigkeit bestehender Verbindungen geringer als im warmen Zustand ist). Dabei lagern sich die Benzinmoleküle aber nur entsprechend der elektrischen Präferenz ihrer Bestandteile an, d.h. es entstehen noch keine neuen Moleküle durch Partnertausch. Dazu braucht es einen Energieschub von außen (Zündung). Kommt der Schub, dann haben es die angelagerten Moleküle natürlich am einfachsten und wechseln als erste den Partner (unter Energiefreisetzung).

Nebenbei: zumindest in der Chemie gibt es m.W. keinen Definitionsunterschied zwischen Gemisch und Gemenge, nur zwischen heterogenem und homogenem G.

Zurück zur Statistik...
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fpg
Forum-König


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Beiträge: 5096

BeitragVerfasst am: 09.12.2007 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

....oha... stichworte

- enthropie
- dissoziation
- diffusion

der fpg
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lallemang
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Beiträge: 799

BeitragVerfasst am: 10.12.2007 01:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich probier's mal von der Physik her. Das Weitergehende überla§' ich gern Herrn Pointer Yellow Wink

Also Luft liegt meist als Gas vor, zumindest in den Druck und Temperturbereichen, die von uns als erträglich empfunden werden.
Luft ist kein reines Gas, sondern ein Gemisch verschiedener Gase, Stickstoff, Sauerstoff, CO2, und und und.
Die einzelnen Moleküle fliegen "frei" durch den Raum und prallen aneinander ab, falls sie sich treffen, etwa wie winzige Pingpongbälle,
zwischen denen viel Platz ist.
Die Wucht, mit der sie aufeinander oder auf etwas anderes prallen, ist der Gasdruck oder hier Luftdruck.

In einer Flüssigkeit bewegen sich die Moleküle auch noch, sind aber rund 1000mal dichter beieinander, sie "kleben"
etwas aneinander.
Dieses aneinander Kleben wird unter anderem als Oberflächenspannung sichtbar. (Die Wassertropfen Kugelform)

Mit zunehmender Temperatur schwingen die Moleküle immer mehr, soda§ sie sich auch immer mehr absto§en, bis die
Schwingungen stärker als das Aneinanderkleben sind un der Verband sich auflöst und die Moleküle nach und nach in
die Gasform übergehen.

Diese Siedetemperautur ist einmal Stoffbedingt (Wasser 100°C) aber auch druckabhängig. Unten zappelt der Molekülbrei und
von oben prasseln die "Luftmoleküle". Je mehr das prasselt, um so mehr mu§ gezappelt werden.

Damit sich zB ein Wassermolekül aus 100° heisem Wasser loslösen kann, braucht es nochmal einen Schub Extraschwingung,
um das Kleben zu überwinden, obwohl es im Wasser wie auch nach dem Übergang in den Gaszustand genau gleich heis ist.
Die hierzu nötige Energie ist die Verdampfungswärme, die man dem 100° heisen Wasser immer noch zuführen mu§, da§ es
weiter kocht.
Diese Verdampfungswärme ist das selbe wie die Verdunstungskälte, nur das hier zB Wassermolkule unterhalb der Siedetempertatur
an einer feuchten Oberfläche vom Luftstrom "fortgerissen werden" und die zum Abheben nötige Energie aus der Umgebung
geklaut wird, was dadurch kälter wird.

Aber Wasser dampft auch unter 100°. Nehm ich einen Behälter von 10l, tu' 1l Wasser rein und lass kochen,
füllt sich der Behälter nach und nach mit Wasserdampf und die Luft wird rausgeschoben.
Verschlie§ ich jetzt den Behälter und la§ abkühlen kondensiert der Wasserdampf nach und nach und
der Druck fällt.
Je nach Temperatur stellt sich ein bestimmter Restdruck ein, der typisch für Wasser ist, sein Partialdruck.
Und der bestimmt auch, wieviel Wassergas in der Luft sein kann.

Feuchte Luft ist Luft plus Wasserdampf. Obwohl Wasser erst bei circa 100°C siedet, können sich einzelne Wassermoleküle auch
in der Luft "verirren" siehe Partialdruck
So kann also heise Luft mehr Wasserdampf aufnehmen, aber irgendwann sind mal soviele einsame Wassermoleküle unterwegs, da§
ihre Treffen immer häufiger werden und es wird neblig , Tau beschlägt die Scheiben wie im Steamy Windows Clip von
Frau Turner. Temperaturdifferenzen, wilde Gas und Flüssigkeitsgemische, man meint alles ist klar und doch
blickt keiner durch.

Meist ist aber garnicht so viel Wasserdampf in der Luft, wie diese aufnehmen könnt'. Daher wird meist die Luftfeuchte
(die eigentlich trocken ist: Dampf!) in % angegeben, der relativen Luftfeuchte, die angibt, wieviel Prozent der maximal
aufnehmbaren Wasserdampfmenge (der maximalen Luftfeuchte) tatsächlich vorhanden ist.
Die absolute Luftfeuchte gibt an, wieviel Kg Wasserdampf tatsächlich in einem Qubikmeter Luft sind. Also:

maximale Luftfeuchte Kg/qm
---------------------------------- x 100 % = relative Luftfeuchte %
absolute Luftfeuchte Kg/qm

Da die maximale Luftfeuchte von der Lufttemperatur abhängt, ändert sich die relative Luftfeuchte (in %) bei Temperaturänderung
auch wenn sich die tatsächliche Wassermenge in der Luft ganicht geändert hat, da dann mehr (oder weniger) Wasser in der
Luft sein könnte!

Das Alles ist seeeeeehr nerfig, weil man sich da ganz schnell vertut, wenn man zB strömende Luft bei verschiedenen Durchmessern /
Drücken / Temperaturen ... berechnen soll.

Mit dem Benzin in der Luft verhält sich's ganauso wie mit dem Wasser und bei gaanz frühen Motoren gab's auch Oberflächen-
vergaser, die tatsächlich das Benzin verdampft haben. Nur war damit die "Gemischbildung" so langsam, bzw die erforderliche
Fläche so gro§, da§ man schnell auf die heute (grad) noch üblichen Vernebler überging, nur der Name ist geblieben.
Es verdampft zwar ein Teil des Benzins, bevor es gezündet wird, aber zumindest bis in den Kompressionstakt liegt im
Gemisch das Benzin haupsächlich als Nebel vor.

(Es gab hier küzlich einen Link zu einem Filmchen, wo man den Gemischnebel beim Eintritt in den Brennraum sehen soll.
bei mir läuft der leider nicht)

Bezüglich der gleichzeitigen Aufnahme von Wasserdampf und Benzindampf kann man für Drücke unter 10 Bar davon ausgehen,
da§ die verschiedenen Moleküle sich im weiten Raum zwischen den Pingpongbällen verlieren und kaum gegenseitig beeinflussen,
was die Aufnahmefähigkeit angeht.

Allerdings immer bezogen auf die trockene Luft. Soll hei§en, bei gleichem Druck und gleicher Temperatur ist in feuchter Luft
weniger trockene Luft.

Der Herr Dalton hat gesagt, die Summe der Partialdrücke ist gleich dem Gesamtdruck ... kurz jedes Gas nimmt seinen Raum ein

Also bei rund 20° und rund 1024mbar sind in Frau Turners Auto bei 100% Luftfeuchte rund 2.3% weniger trockene Luft als
bei 0% Luftfeuchte alleine in der Gobi.
Allerdings sind bei gleichem Luftdruck und gleicher Luftfeuchte bei 0°C 11% mehr Luftmasse im Luftvolumen als bei 34°C
Und bei gleicher Temperatur und Luftfeuchte in Perpignan sogar fast 20% mehr als auf dem Tauerntreffen auf fast 1800m

So gesehen kann man die Luftfeuchte fast unterschlagen, was ein Alltagsmoped angeht.

Oh Mann, ich hoff' das versteht einer, was ich da schreib. :shock:

Gry§e Peter
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T.
Tinoccio


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Beiträge: 3876
Wohnort: FT,EX-Heidelberg

BeitragVerfasst am: 10.12.2007 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

...zu früh am Morgen brauch erst´ma Kaffee....
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