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fleisspelz Gast
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Verfasst am: 10.12.2007 10:55 Titel: |
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Sehr schön beschrieben Peter Applaus, stehend.
Vielleicht solltest Du als Physik-Nachhilfelehrer Dein Geld verdienen, oder Volkshochschulkurse halten? |
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Harald Gast
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Verfasst am: 10.12.2007 16:49 Titel: Sehr gute Erklärung |
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...sehr gute Erklärung. Jetzt ist mir vieles klarer.
Danke an alle.
Gruß Harald |
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Chaki Frischling
Anmeldedatum: 21.10.2007 Beiträge: 11 Wohnort: Neuss Roki
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Verfasst am: 10.12.2007 22:26 Titel: |
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Oh Mann, ich hoff' das versteht einer, was ich da schreib. :shock:
Schöööön und ausführlich !!
Ja da war doch mal sowatt....  |
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pointer säxmäschien

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 9001 Wohnort: Ostfildern, Spätzlesland
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Verfasst am: 11.12.2007 11:05 Titel: |
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lallemang hat Folgendes geschrieben: | Ich probier's mal von der Physik her. Das Weitergehende überla§' ich gern Herrn Pointer ... |
I wo werd ich, ist ja anschaulich genug, deine Erklärung
Wenn man jetzt noch dazufügt, dass
(1) die Moleküle zwischen ihren Bestandteilen im energiereichen (=warmen) Zustand halt mehr Abstand zwischen ihren Bestandteilen haben (der Grund, weshalb sich Stoffe bei Wärmezufuhr ausdehnen, egal ob flüssig, gasförmig oder fest),
(2) der Abstand selbst einerseits durch die Ladung (+ oder -) der Bestandteile, andererseits durch die Menge an Energie der Bestandteile bestimmt wird und
(3) noch in Betracht zieht, dass die "Außenwirkung" (d.h. nach außen vom Molekül aus gesehen, Wirkung auf benachbarte Bestandteile anderer Moleküle) dieses Potentials umso stärker ist, je weiter die Bestandteile voneinander entfernt sind,
dann (4) ist auch der Zusammenhang mit meiner Hausgebrauchs-Chemie offensichtlich.
Das Schöne dran: so ist das zwar anschaulich, erklärt auch das meiste, ist aber strenggenommen trotzdem nicht korrekt. Um - nach gegenwärtigem Wissensstand - die tatsächlichen Zusammenhänge darzustellen, wäre ein Abstieg in die Quantenchemie (man kommt aber auch aus der physikalischen Richtung zu den gleichen Schlüssen) nötig. Igitt, sozusagen ...
Gruss, P. _________________ Ottos Mops hopst ... (Ernst Jandl)
Wir sprechen verschiedene Sprachen, meinen aber etwas völlig anderes |
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rei97 Forum-König

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 7157 Wohnort: Denkendorf
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Verfasst am: 11.12.2007 11:57 Titel: |
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Zitat: | ....der Grund, weshalb sich Stoffe bei Wärmezufuhr ausdehnen, egal ob flüssig, gasförmig oder fest |
Also:
nicht alles....
lt. einer alten jugoslawischen Mär werden Chevapchichi beim Erhitzen kleiner.. 8)
Regards
Rei97 _________________
skype: hrei97
Zylinderangebot: |
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pointer säxmäschien

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 9001 Wohnort: Ostfildern, Spätzlesland
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Verfasst am: 11.12.2007 12:01 Titel: |
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Helmut: du bist der geborene Lebensmittelchemiker ... was bestimmt jeder unterschreibt, der dich mal mit der Bremsenreiniger-Dose am Grill erlebt hat
*flücht*  _________________ Ottos Mops hopst ... (Ernst Jandl)
Wir sprechen verschiedene Sprachen, meinen aber etwas völlig anderes |
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lallemang Forumsweiser

Anmeldedatum: 08.07.2007 Beiträge: 799
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Verfasst am: 11.12.2007 13:03 Titel: |
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Danke für die Blumen!
auch ohne bis in quantenchemisches Igitt zu tauchen, hab ich mich schon im
einfachen physikalischen Seeeehr Nerfig verhaspelt.
Bei den 2,3% Luftmangel in Frau Turners Auto hab ich glatt verpennt, da§ Luftfeuchte [kg/qm] ( Dimensionskontrolle) auf der "Luftseite" ein Volumen ist.
Da aber Wasserdampf eine andere spezifische Dichte als Luft hat (!!! ) war meine Dreisatzabkürzung so unzulässig.
Nach Tabellenwerten sind es also nicht 2,3% sondern 2,06%
Der Fehler ist hier nicht enorm, aber so was haut einem unter anderen Umständen völlig daneben.
Hinterhältigerweise haben sich die Physiker bisher vor der Ermittlung von verlä§lichen
Tabellenwerten für Chevapchichi gedrückt.
Man ist also mal wieder auf eigene Versuchsreihen angewiesen.
Guten Abbo
Peter |
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Harald Gast
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Verfasst am: 11.12.2007 16:49 Titel: Vergaser |
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Hallo,
Wenn man aber seinen Vergaser haarscharf auf irgend ein Maxima einstellt, warum läuft das Ding dann bei Regenfahrt zu mager ?
Gruß Harald |
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rei97 Forum-König

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 7157 Wohnort: Denkendorf
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Verfasst am: 11.12.2007 16:58 Titel: |
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Also:
Bei Zwiebacksägen gab es bei Regen und Walddurchfahrten oft Sparbüchsen...
Es wurde gemunkelt, dass dabei der Sauerstoffgehalt der Luft höher sei als bei trockenem Wetter. Kann aber auch an der kühleren Luft liegen, die wie oben beschrieben eben dichter ist....
poetisch...gell?
Regards
Rei97 _________________
skype: hrei97
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Harald Gast
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Verfasst am: 11.12.2007 19:29 Titel: bei meiner.... |
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...bei meiner SR ist das auch so.
Die wurde im Teillastbereich eher etwas mager eingestellt. Wenn ich dann im Regen fahre treten Abmagerungssymptome auf.
Gruß Harald |
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lallemang Forumsweiser

Anmeldedatum: 08.07.2007 Beiträge: 799
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Verfasst am: 11.12.2007 21:32 Titel: |
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Also eigentlich ....
Bei Regen:
Einmal wird die Luftfeuchtigkeit bei 100% oder darüber liegen und damit die Luft "dünner" sein.
Andererseits ist's meist bei Regen auch etwas kälter, also wird sie eher "dicker" sein.
Da der Temperatureinflu§ grö§er ist, sollte die Luftdichte zunehmen.
Aber zu oder ab, in Bezug auf was?
Im Fall der SR wären das die Umgebungsbedingungen Luftdruck, Temperatur und Luftfeuchte, als der Vergaser eingestellt wurde.
Ich übertreib' mal, aber war das bei einem winterlichen Hoch von 1038 hPa, -5°C und 2% Luftfeuchte,
wird bei einem sommerlichen Regentief von 780 hPa bei schwülen 28°C und dann 100%+ Luftfeuchte
die Luft im Regen dünner sein.
Wurde der Vergaser beim Bastelgrillen mit satten 34°C im Schatten kurz vor dem Gewitter bei 880hPa
und schon 95% Luftfeuchte eingestellt,
wird im Herbstgeniesel die Luft bei genbausoniedrigem Luftdruck trotzdem dicker sein. [EDIT weil nur 8°C]
Und ein am Sölk wegen Überfettung schnell mal "sauber" eingestellter Motor wird die
die eilige Heimfahrt auf der Dosenbahn gen Hannover wohl auf dem Schandkarren beenden.
Wenn die Einstellung sehr knapp ist, kann's also auch beim Altagsmoped Sinn machen, sowas zu berücksichtigen.
Und dann ist da noch die "Selbstregulierung" des Versagers ??
Aus und Gry§e Peter |
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pointer säxmäschien

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 9001 Wohnort: Ostfildern, Spätzlesland
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Verfasst am: 12.12.2007 12:03 Titel: |
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der noch mal mit meinem Modell für den einfachen Hausgebrauch:
1) wir hatten ja schon gesagt, dass die Sprit-Moleküle im Gemisch sich dank feiner Zerstäubung an die Stellen der Luftmoleküle anlagern, die ihrem elektrischen Potential genehm sind (also die +lastige Seite von Spritmolekülen an -lastige Seiten der Luftmoleküle und umgekehrt)
2) wir hatten auch gesagt, dass zuerst die Sprit- und Luftmoleküle einen Partnertausch vornehmen, die sich so angelagert haben. Die anderen machen das nur sehr unvollkommen. Der Partnertausch setzt die Energie frei, die zu unseren PS führt. Allerdings braucht die Initiierung des Tausches erst mal einen Schubs von außen (Zündung)
3) Wassermoleküle in der Luft halten sich nun ebenfalls aus genau dem unter 1) genannten Grund in der Luft (wird die Luft kälter, dann rücken die Luftmoleküle wg. geringerer Energie in ihren Bestandteilen enger zusammen und damit gibt es weniger Stellen, an denen so ein "Fremdmolekül", sei es nun Wasser oder Sprit sich anlagern kann. Nebenbei haben die Fremdmoleküle es damit ja dann auch nicht mehr so eilig, da ihre Bestandteile ja ebenfalls enger beieinander liegen und damit die Außenwirkung ihrer Ladung geringer ist).
4) Also stehen in der Luft angelagerte Wassermoleküle mit den dazukommenden Spritmolekülen in Konkurrenz umd die Anlagerungspunkte an den Luftmolekülen.
5) damit hätte ich mich dann selber widerlegt (siehe Beitrag auf Seite 1) und feuchte Luft kann tatsächlich weniger Sprit "aufnehmen", d.h. im für eine Zündung optimalen Zustand anlagern. Und ich sehe jetzt gerade auch keine Möglichkeit, mich da rauszureden.
P. _________________ Ottos Mops hopst ... (Ernst Jandl)
Wir sprechen verschiedene Sprachen, meinen aber etwas völlig anderes |
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Harald Gast
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Verfasst am: 12.12.2007 20:57 Titel: Sehr knapp |
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Hallo,
Tja, ich habe mir vor ein paar Jahren fast den A. a. bei der Vergasereinstellerei.
Nach vielen Selbsteinstellversuchen gings dann auf den Prüfstand um die Sache richtig zu überprüfen ( nicht das ich mir den Motor kaputt fahre).
Nun, ich habs zuvor fast perfekt hingegriegt ( Teillast, Volllast waren "ohne jeden Einbruch"
Bis auf den Leerlauf, der etwas zu fett war, war er also mittels Fahrversuchen von mir optimal eingestellt.
Mit einer anderen Leerlauffluftdüse ! wars dann perfekt. ( mit bloßem Verstellen der Gemischregulierschraube oder einer anderen Leerlaufspritdüse hatte ich einen etwas unsauberen Übergang der nicht wegzukriegen war )
Das war im Sommer.
Leider bemerke ich bei Regenfahrten ein leichtes Rucken im Teillastbereich bei Konstantfahrt.
Da muß ich also nochmal ran....
Gruß Harald |
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