SR-XT-500 Forum

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"Neugier" als Motivation hatten wir schon, "Trotz" und "Übersprungshandlung" noch nicht

Vielleicht als Tipp an die aus der Neugier-Fraktion, die sich wundern, warum ihre Sprößlinge die Leidenschaft vielleicht nur bedingt teilen:

Als Sohnemann eines Oberschrauber-Papas lief das seit der eigenen, spät (also mit 18) begonnenen 2-Rad-motorisierten Karriere so: Frage an den Herrn Papa, wie denn dieses oder jenes ginge. Standardantwort: "Ja, ist doch ganz einfach, pass mal auf, äh, ach geh mal zur Seite, kannst ja derweil schon mal <dies oder jenes halten/reinigen/feilen/etc.> (Ausdruck in spitzen Klammern kann durch Beliebiges ersetzt werden).

Zugegeben, dadurch funktionierte erst die olle Vespa und dann die SR regelmäßig binnen kürzestem wieder, der Lerneffekt war aber natürlich gleich null und der Spaßfaktor und damit die Motivation auf ähnlichen Höhen - die Werkbude war schließlich die seine ("Lass mal sehen, was du da machst .. also, da hätte ich einen anderen Vorschlag, und zwar .. ach nee, geh mal zu Seite usw. usf. " ).

Das änderte sich erst im zarten Alter Mitte der Zwanziger (bloß um der einen oder anderen Nase unter euch nicht die Chance zu entsprechenden Bemerkungen zu geben: Mein Lebensalter, nicht 1920er, klar?) als mal wieder eine dieser einzig wahren und großen Lieben aus Inkompatibilitätsgründen in die Wüste geschickt werden musste ("Ich weiß, dass ich ohne dich nicht leben kann, werde es aber ab sofort versuchen") und eine zufällig gleichzeitig auftretende Schraub-Notwendigkeit (Vergaser und Lenkkopf, wenn ich mich recht erinnere) den gewaltigen Wert der Schrauberei in den Bereichen Ablenkung und Entspannung zutage brachte. Damit war dann die notwendige Atmosphäre da, um dem obligatorischen papaischen "anderen Vorschlag" plus Folgen mit einem klaren "Einer geht jetzt hier raus, und wenn ich das bin, fasst keiner die SR an" zu beantworten.

Wurde ohne Brummeln akzeptiert und ab dem Moment war's so und die SR lief erstaunlicher Weise trotzdem weiterhin, schaffte die TÜVs, GAUs blieben aus ... und das nun schon seit Jahrzehnten.

Nur mal so als Tipp und Hinweis für die Schrauber-Papis und -Mamis unter euch. Lasst eure Sprößlinge mal alleine, auch wenn ihr euch dazu die Hände auf den Rücken binden müsst. Oder wollt ihr erst auf ein aufgeregtes Liebesleben eurer Ableger warten?

cheers, P.

PS an Credo: Learning by Doing. Es gibt keinen anderen Weg, aber dafür ist der auch echt nicht allzu schwer, die Ansprüche an "natürliche Begabungen" halten sich da sehr in Grenzen, i.a.W. ist nix Besonderes, kann Hinz&Kunz problemlos lernen, wenn er will.
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Ottos Mops hopst ... (Ernst Jandl)

Wir sprechen verschiedene Sprachen, meinen aber etwas völlig anderes

[Credo]

An den Elfenbeintürmler ,
Ich glaube das wollte ich hören um einfach sagen zu können fang an dein Ding zu machen , es ist der Motor es ist die Motivation und alles andere wird sich ergeben !
Natürlich sind noch andere Meinungen willkommen

[th.sauer]

So, Martin, sein Jonathan und ich haben einen Ersatzmotor zusammengespastelt. Dicke Unterlegscheiben ham wa nicht, machen wa auf der Drehe etc. Also es war ein nettes Schraubing mit Zerspanung. Der Jonathan hat sich über die kindischen Grufties gewundert und war auch mit Eifer dabei. Ich hoffe, es hat ihm auch Spaß gemacht und der Motor läuft.

Gruß

Thomas

[rei97]

Also:
welche Scheibe fehlt denn?
evtl. habe ich davon noch ein paar.
Regards
Rei97
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skype: hrei97
Zylinderangebot:

[Squirrel]

ich schraube schon seit ewigen zeiten. wenn andere kinder draußen gespielt haben war ich meist mit defekten weckern, kaffemühlen und anderem zeug zugange und habe es mehr oder weniger erfolgreich wieder instandgesetzt, obwohl die erwachsenen immer meinten das wäre schrott (sonst hätten sie mir die sachen ja auch nicht zum zerlegen überlassen ). mit 11 lag ich meist am samstag unter dem trabbi meines vaters, habe irgendwelche teile abmontiert, mir angeschaut wie sie funktionierten und wieder angebaut (übrigens immer richtig, dank gedruckter reparaturanleitung a la "bucheli") und dabei eventuell sich andeutende defekte gleich mit eliminiert. mit 15 hatten die meisten schulkameraden mopeds, ich leider aus mehr oder weniger chaotischen familiären gründen keines. aber: die anderen konnten nur fahren; ich konnte aber reparieren das brachte mir (nebem dem instandsetzen alter röhrenradios) die eine oder andere mark ein und ab und an einige illegale kilometer auf dem moped (ohne führerschein, konnte ich mir nicht leisten). meine (nun ex-)frau lernte ich kennen als sie ihre 150er mz frisch aus der werkstatt bekam und das drecksding nicht richtig lief. ich bot mich als hilfe an (damals noch ohne weiterreichende absichten ) und habe die maschine wieder richtig flott gekriegt - sie wurde dann das erste fahrzeug welches ich so oft nutzen konnte wie ich wollte (ich habe die besitzerhin dann einfach mal geheiratet ). tja, und so ging es mit verschiedenen pausen dazwischen immer weiter ...

wobei: das lehrreichste stück in dieser ganzen zeit (und trotz der verschiedenen anderen moppeds die ich in der zwischenzeit hatte und habe) war und ist die sr500.
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I used to be schizophrenic, but now we´re OK!

[MartinV]