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"indirektes" Drogenproblem...
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kommmschmit
Badisches Urvieh


Anmeldedatum: 07.08.2005
Beiträge: 11084
Wohnort: Eberbach / Baden

BeitragVerfasst am: 04.08.2008 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Warum denn Marc?
Deine Einstellung ist doch, in meinen Augen zumindest, OK.
Klar kannst du dir nicht um Alle und Jeden Sorgen machen. Nahestehende Personen jedoch muss man aber genauer betrachten. Beispiel:
Wenn eines meiner Kinder solche Sachen wie von dir beschrieben wurde machen würde: Ich würde sicherlich alle Hebel in Bewegung setzen dass sie aufhören würden. Da habe ich absolute Nulltolleranz. Bei guten Freunden/ Bekannten würde ich mich in der Plicht sehen zumindest ein ausgiebiges Gespräch darüber zu führen und meine Ängste und Befürchtungen deutlich dar zu legen. In so einem Gespräch stellt sich dann vermutlich heraus wie wichtig der-bzw. demjenigen eben diese "Spassverstärker" le mur sind. Es gibt absolut keinen Grund so etwas einschmeißen zu müssen. Neugierde sollte etwa ab dem 20. Lebensjahr als Begründung ausfallen bzw. nach den ersten Mal abgedeckt sein. Unfähigkeit ohne diese Dinger Spass zu haben hat andere Gründe. Dann sollten die angegangen und nicht mit Drogen überspielt werden. Das wäre dann evtl. ein Ansatzpunkt als Freund zu helfen. Andere Gründe Drogen ein zu schmeißen, jetzt ohne abhängig davon zu sein auch wenn es nur das Anfangsstadium ist "war schön das letzte Mal, mache ich wieder" kann ich mir momentan nicht vorstellen.
Klar ist es nicht OK jemanden "zurechtbiegen" zu wollen. Funzt auch nicht. Überzeugen ist aber erlaubt und gehört meiner Meinung nach sogar in die Rubrik "Pflicht" bei nahestehenden Personen. Wie ich aber schon schrieb: Wenn eben diese Person sich absolut nicht überzeugen lassen will und ich mit eben diesem Verhalten nicht zurecht komme muss ich mich trennen, diese Person aus meinen engeren Kreis ausschließen.
Ich bin der Meinung dass jeder für sein Umfeld eine Verantwortung trägt und diese auch wahrnehmen muss. Nenne mich hoffnungsloser Idealist Mr. Green aber je mehr Menschen sich der Verantwortung stellen desto besser ist das für uns alle.
Wie gesagt: Meine Meinung.
_________________
Ich ärgere mich nicht
und wenn ich verrecke vor Zorn (mein Lebensmotto)
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S&T
Hochwürden


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Wohnort: Gehenna

BeitragVerfasst am: 04.08.2008 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

... und dann sagt dir jemand "das ist ein Teil von mir, ich will das so, das ist mein Refugium, gibt mir Spaß und Kraft, gehört zu meinem Leben, das ich genau so führen will".

Und wieder sage ich, objektiv betrachtet kann ich diesen persönlichen Freiraum jedem zugestehen.
Meine eigene, ganz persönliche, vielleicht engstirnige oder naive Einstellung demgegenüber steht aber absolut und unverrückbar zwischen der Person und mir.

Ich sehe auch in der Tat keine Suchtgefahr, die über dem "zu unserem Männerabend trinken wir immer mal ein Bier mehr"-Niveau liegt.
Deshalb versuche ich auch die ganze Zeit das Thema von der Abhängigkeits-Geschichte abzukoppeln.
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sidebikeregina
Forumsweiser


Anmeldedatum: 16.05.2007
Beiträge: 1046
Wohnort: Gelnhausen

BeitragVerfasst am: 04.08.2008 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

versteh ich das richtig: Du kannst eine positive Einstellung und Einnahme von Drogen Anderer hinnehmen, aber in deiner unmittelbaren Nähe nicht ertragen, wenn jemand in deiner Gegenwart Drogen konsumiert, da du für dich persönlich keine Drogen akzeptieren würdest.

Dann würd ich sagen hilft nur die Konsequenz, von dem Menschen einzufordern, dass er in deiner Gegenwart "sauber" ist.
Sodaß du nicht damit konfrontiert bist.

Aber ist das eine Lösung? Würde dir dieser , in meinen Augen , faule Kompromiß reichen?
Ist es nicht auch eine grundsätzliche Einstellungssache, vlt sogar Charaktersache, eine positive, und meiner Meinung nach naive Einstellung zu Drogen zu haben?

LG Regina
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"Das Himmlische an etwas Kostbarem ist das Träumen davon!" Tilman Müller

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Torstinator
Forumsweiser


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BeitragVerfasst am: 04.08.2008 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

S&T hat Folgendes geschrieben:
Meine eigene, ganz persönliche, vielleicht engstirnige oder naive Einstellung demgegenüber steht aber absolut und unverrückbar zwischen der Person und mir.


Dann erledigt sich das eh bald von selbst. Problem gelöst!
_________________
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Zuletzt bearbeitet von Torstinator am 04.08.2008 11:58, insgesamt einmal bearbeitet
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Wolfgang
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Beiträge: 1238
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BeitragVerfasst am: 04.08.2008 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mir dein erstes Posting nochmal durchgelesen und ich kann schon nachvollziehen, dass dir unbehaglich wird wenn jemand so eine völlig abweichende Einstellung zu Drogen hat, die im allgemeinen als gefährlich angesehen werden.

Geht es um das Mittel oder geht es um die Flucht?

Alle hier haben sich auf das Reizwort "Droge" eingeschossen und meistens über Sucht geredet, ich meine aber aus dem ersten Thread (und aus den beiden letzten hier) rauszulesen, dass es dir vor allem um die "Realitätsflucht mit Hilfe der Droge" geht.

Wer ist unvernünftiger?
Der Mopedfahrer, der in die Eiffel zum Kurvenwetzen fährt?
Der Freeclimber, der unbedingt ohne Sicherung am Fels hängen muss, "weil er sonst keinen Kick kriegt"?
Der Technojünger, der sich ne Pille einwirft, weil die Party dann die ganze Nacht dauern kann?

Irgendwie sehe ich die Unterschiede nicht ganz klar...Bei all diesen Aktionen kann Unvorhergesehenes passieren, alle sind gefährlich und selbst gewählt, alle sind nicht zu 100% kontrollierbar. Süchtig machen können sie auch alle.

Zitat:

Ich sehe das Problem eben nicht bei den Konsumgewohnheiten der Person, sondern in meiner Einstellung dazu....


Wenn du die Konsumgewohnheiten tatsächlich als das einordnest, was man gemeinhin als "gelegentlichen Drogenkonsum" bezeichnet, wird es wirklich schwierig. Teilst du die Einschätzung der betroffenen Person, dass das ganze kontrolliert geschieht, stellt sich die Frage warum du das mißbilligst. Nach allem was du schreibst bleibt dann eigentlich nur das Unverständnis übrig. Scheiß Musik, scheiß Leute usw. .

Ich würde mich fragen ob es nicht doch am Mittel der Droge liegt. Schließlich kann das tatsächlich gefährlich werden! Wenn du nichts mit dem Erlebnis dass der Konsument hat anfangen kannst, wirst du auch kein Verständnis für die Risiken aufbringen können, denen er sich aussetzt.
Zu diesen Risiken werdet ihr auch beide ganz unterschiedliche Einstellungen haben, denke ich... und spätestens bei diesen Risiken reden wir dann tatsächlich über eine mögliche Sucht.

Mir geht das so, wenn sich Leute ohne Sicherung an eine Felswand wagen. Oder auf einer öffentlichen Straße die maximale Kurvengeschwindigkeit suchen. Da ist für mich das gesunde Gleichgewicht zwischen Nervenkitzel und Sicherheit nicht mehr gegeben. Beim Thema "intensiv leben" lege ich manchmal halt einen ziemlichen Schwerpunkt auf "leben"... Mr. Green

Gruß
Wolfgang
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fleisspelz
Gast





BeitragVerfasst am: 04.08.2008 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

sidebikeregina hat Folgendes geschrieben:
...
Ist es nicht auch eine grundsätzliche Einstellungssache, vlt sogar Charaktersache, eine positive, und meiner Meinung nach naive Einstellung zu Drogen zu haben?...

Eine gefährliche Aussage mit viel potential zum Missverständniss. Niemand wird zum Charakterschwein, nur weil er eine hohe Gedulds-, Toleranz- oder Akzeptanzschwelle hat.
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S&T
Hochwürden


Anmeldedatum: 07.08.2005
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Wohnort: Gehenna

BeitragVerfasst am: 04.08.2008 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

sidebikeregina hat Folgendes geschrieben:

Dann würd ich sagen hilft nur die Konsequenz, von dem Menschen einzufordern, dass er in deiner Gegenwart "sauber" ist.

Ist es nicht auch eine grundsätzliche Einstellungssache, vlt sogar Charaktersache, eine positive, und meiner Meinung nach naive Einstellung zu Drogen zu haben?


Wenn dir jemand was bedeutet, geht es darum, was sich die Person (vermeintlich?) selbst antut, unabhängig davon, ob es in meiner Nähe geschieht oder nicht.

Es ist ganz sicher eine grundsätzliche Einstellungssache... und da liegt ja der Knackpunkt, Grundsatzeinstellungen schmeißt man mal nicht eben übern Haufen....



Torstinator hat Folgendes geschrieben:

Dann erledigt sich das eh bald von selbst. Problem gelöst!



Vorschlaghammer- Methodik ist irgendwie fehl am Platz...
Objektiv betrachtet hast du recht, wenn man voraussetzt, dass man nicht nur getrennte Wege geht, sondern auch wirklich ein "egal"-Gefühl dem anderen gegenüber entwickeln kann...


Wolfgang hat Folgendes geschrieben:


Geht es um das Mittel oder geht es um die Flucht?



Weder noch...

Zitat:

Beim Thema "intensiv leben" lege ich manchmal halt einen ziemlichen Schwerpunkt auf "leben"...


da bin ich voll und ganz bei dir... aber das definiert jeder anders, jeder zieht seine individuellen Grenzen...
Wenn sich dise im zwischenmenschlichen Bereich stark unterscheiden wirds halt schwer....
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Being on a bike you sculpted yourself is a sense of achievement, mechanical symphony of parts working together because you arranged them that way.


And the lord said unto John "Come forth and receive eternal life".

But John came fifth and won a toaster...





Zuletzt bearbeitet von S&T am 04.08.2008 13:19, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Torstinator
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BeitragVerfasst am: 04.08.2008 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hat nichts mit Vorschlaghammer zu tun. Du sagst selbst, dass da Deine Einstellung dazwischen steht und das wird sich auch nie ändern. Von daher wird es sich wohl irgendwann von selbst erledigen und sei es nur deswegen, weil Du den Respekt verlierst.
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altf4
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BeitragVerfasst am: 04.08.2008 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

hi -
generell geht es hier wohl auch um die angst vor dem unbekannten. was unbekannt ist, verunsichert.

grüßle, max ~:)
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2x SR, 2x MZ ;)
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tmacarthur
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BeitragVerfasst am: 04.08.2008 14:40    Titel: bunt Antworten mit Zitat

nun wird es ziemlich bunt.

Das beharren auf den Konsum einerseits ------------- und das beharren auf der Grundsätzlichen Ablehnung.


Es fällt mir schwer zu glauben, dass solch massive Einstellungsunterschiede überbrückbar sind.

ich hab nun auch Freunde die anderer politischer Meinung sind und wir klammern dann gewisse Reizthemen aus.........................

geht das bei euch auch?

Ohne bewerten zu wollen, scheint mir da eine Annäherung nicht möglich, wäre aber unabdingbar, damit eine Gemeinsamkeit/Freundschaft... funktioniert.

S&T man kann sich auch einig sein uneinig zu sein, aber dann bleibt die distanz als puffer unabdingbar

grüße vom schotten
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sidebikeregina
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BeitragVerfasst am: 04.08.2008 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

fleisspelz hat Folgendes geschrieben:
sidebikeregina hat Folgendes geschrieben:
...
Ist es nicht auch eine grundsätzliche Einstellungssache, vlt sogar Charaktersache, eine positive, und meiner Meinung nach naive Einstellung zu Drogen zu haben?...

Eine gefährliche Aussage mit viel potential zum Missverständniss. Niemand wird zum Charakterschwein, nur weil er eine hohe Gedulds-, Toleranz- oder Akzeptanzschwelle hat.


Moment mal, lieber Justus.
Du interpretierst da was hinein.
Habe ich irgendetwas von Charakterschwein geschrieben?

Mischugge
Ich hab oben nur von Charakter geredet, da gibt es Verschiedene, nicht nur Schweine!
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Zuletzt bearbeitet von sidebikeregina am 04.08.2008 15:19, insgesamt einmal bearbeitet
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sidebikeregina
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BeitragVerfasst am: 04.08.2008 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

S&T hat Folgendes geschrieben:
sidebikeregina hat Folgendes geschrieben:

Dann würd ich sagen hilft nur die Konsequenz, von dem Menschen einzufordern, dass er in deiner Gegenwart "sauber" ist.

Ist es nicht auch eine grundsätzliche Einstellungssache, vlt sogar Charaktersache, eine positive, und meiner Meinung nach naive Einstellung zu Drogen zu haben?


Wenn dir jemand was bedeutet, geht es darum, was sich die Person (vermeintlich?) selbst antut, unabhängig davon, ob es in meiner Nähe geschieht oder nicht.

Es ist ganz sicher eine grundsätzliche Einstellungssache... und da liegt ja der Knackpunkt, Grundsatzeinstellungen schmeißt man mal nicht eben übern Haufen....


Ja ja, genau das Problem sehe ich ja auch. Nur du wirst diese Person, bei ihrer Einstellung zu ihrem Konsum, nicht dazu bewegen können, damit aufzuhören. Wenn du aber deine Einstellung auch nicht wegschmeißen willst, was bleibt dann , außer Trennung oder dieser faule Kompromiß, den ich dir genannt hab?

Ich stimme dem Schotten zu:
"Ohne bewerten zu wollen, scheint mir da eine Annäherung nicht möglich, wäre aber unabdingbar, damit eine Gemeinsamkeit/Freundschaft... funktioniert. "

Anders: Welche Lösung hättest du denn gern?

LG Regina
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pointer
säxmäschien


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BeitragVerfasst am: 04.08.2008 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich pflichte dem Schotten bei. Einer muss springen, sonst bleibt ein Spalt. Wobei ich jetzt keinesfalls vorgeben möchte, wer den Sprung tut.

aber ich möchte auch hinzufügen, dass ich hier ein höchst seltenes Pflänzchen sichte: jemand, der seine eigene "Besserwisserei" thematisiert und bereit ist, da das Problem zu sehen. Ganz im Ernst: Bravo, S&T, davon gibt's nicht viele. Die meisten verschwenden ihre Zeit und Energie mit der Suche nach Gründen, warum sie ein "Recht" oder gar eine "Pflicht" haben, sich in die Gewohnheiten anderer eben doch einzumischen. Speziell wenn es um was geht, dass sie objektiv einen Schnurz angeht, subjektiv aber eben einen Affront gegen die eigenen Interessen oder Philosophien darstellt. Ich nehme mich da nicht aus und befinde mich oft genug im (ab und an sogar erfolgreichen) Konflikt gegen eigene Klugscheisser-Anfälle.
Also: Applaus

Gruß, P.
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Wir sprechen verschiedene Sprachen, meinen aber etwas völlig anderes
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S&T
Hochwürden


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BeitragVerfasst am: 04.08.2008 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

@Regina , Tom

ich habt völlig recht... mir fällt es halt sehr schwer, diese Lücke zu akzeptieren, diesen Bereich auszuklammern.



@Pointer

HP, ich verleihe dir hiermit offiziell den goldenen Durchblicker-Orden... du hast den Kern meines Problems erkannt...

...in böswilliger Absicht könnte man das aber auch als Selbstzweifel bezeichnen... oder, wie schon mehrfach angedeutet, als weltfremden, naiven Idealismus...
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sidebikeregina
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BeitragVerfasst am: 04.08.2008 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

S&T hat Folgendes geschrieben:
@Regina , Tom

ich habt völlig recht... mir fällt es halt sehr schwer, diese Lücke zu akzeptieren, diesen Bereich auszuklammern.



Meinst du denn, dass du die Lücke akzeptieren mußt?
Hat es mit Klugscheißen zu tun, wenn man einen Standpunkt hat?
Und wer redet dann von den Gefühlen, die entstehen, wenn man einen lieben Menschen beobachten muß, der , nach eigener Einstellung, sich was "antut"...?
Also,, wenn mir der Mensch lieb wär, würde ich erst mal jeden Klugscheißmodus anwenden, um ihn davon abzubringen.
Die Pflicht hätte ich als Freund( meine Empfindung)

Ich weiß zwar jetzt, was du für ein Problem hast, aber auch nicht weiter...
sorry.

Lieben Gruß , regina
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tmacarthur
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BeitragVerfasst am: 04.08.2008 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

S&T hat Folgendes geschrieben:
@Regina , Tom
ich habt völlig recht... mir fällt es halt sehr schwer, diese Lücke zu akzeptieren, diesen Bereich auszuklammern.


Dank für die Blumen - nur bin ich mir nicht ganz sicher, ob du mich da so komplett richtig verstanden hast ----

Ich meinte, dass es bei einem solchen Thema wie "Drogenkonsum" (was auch immer - wie auch immer) noch schwerer scheint mit dieser Lücke zu leben - bzw. dass das Ausklammern (was bei Politik schon kaum möglich ist) funktioniert.

Ich fürchte da hilft nur eine dauerhafte und so große Lücke, dass eine sonstige freundschaft - oder sogar Partnerschaft Eeeeek! ausgeschlossen scheint.

Jetzt noch einen für die Sprüchekasse:

Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende


Grüße vom Schotten
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BeitragVerfasst am: 04.08.2008 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

@Regina: nö, nicht der Standpunkt ist die Klugscheißerei, sondern der Versuch, jemand anderen von selbigen überzeugen zu wollen, wenn der das eben anders sieht.

Im Ernst: ob du einer nahe stehenden Person mit permanenter "Klugscheißerei" hilfst, wenn die deine Sicht nicht teilen will, bezweifle ich zutiefst. Klar kann man über alles reden, aber den Missionar lässt man -m.E. - besser stecken. Selbst wenn's einem nahe geht, und zwar aus einem schlichten Grund: es bringt genau null komma garnichts.

Aber ich will dir da meinen Standpunkt jetzt natürlich nicht aufdrücken Mr. Green

@Marc: sind denn Selbstzweifel im gegebenen Fall ein Punkt? Kann sein, muß nicht, wär' aber schon Stoffwechselendprodukt, wenn du da eigenen Frust projizierst und kompensierst. Das musst du aber bei dir selbst raus finden. "Weltfremder, naiver Idealismus" hat übrigens auch schon 'ne Menge Leute umgebracht, und zwar meistens die anderen, weit seltener die "Idealisten". Den unterstelle ich gemeinhin auch nur dann, wenn jemand selbst Nachteile in Kauf nimmt, ohne von anderen irgendwas zu fordern, inkl. Verhaltensänderungen. Ansonsten ist das nur die Standardausrede der Klugscheißer allerübelster Machart für sich selbst. Sowas würde ich dir also bestimmt nicht unterstellen.

Ach ja, und Klüfte kann man übrigens auch von beiden Seiten via Annäherung verkleinern, wenn einer allein den vollen Sprung nicht schafft, aber beide doch irgendwie wollen. Der alte Spruch vom Willen und dem Gebüsch halt.

Gruß, P.
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sidebikeregina
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BeitragVerfasst am: 04.08.2008 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

pointer hat Folgendes geschrieben:
@Regina: nö, nicht der Standpunkt ist die Klugscheißerei, sondern der Versuch, jemand anderen von selbigen überzeugen zu wollen, wenn der das eben anders sieht.

Im Ernst: ob du einer nahe stehenden Person mit permanenter "Klugscheißerei" hilfst, wenn die deine Sicht nicht teilen will, bezweifle ich zutiefst. Klar kann man über alles reden, aber den Missionar lässt man -m.E. - besser stecken. Selbst wenn's einem nahe geht, und zwar aus einem schlichten Grund: es bringt genau null komma garnichts.
Gruß, P.


okay, Das kann ich so auch unterschreiben. Schlau daherreden hat nicht wirklich Sinn.
Nur, und das mal ganz einfach gefragt, den philosophischen Aspekt außer acht gelassen und nur mal den menschlichen Ansatz angeführt:

Würdest du einem lieben Menschen, deinem Freund/ Freundin/Bruder/Schwester etc. zuschauen, wie dieser sich nach und nach fertigmacht??
Immerhin ist dies "fertigmachen" schon subjektiv gesehen.
Ganz zu Anfang kam mal, auch von mir, die Aussage : Laufen lassen, trennen.
Das ist nichts anderes, als seinen Standpunkt konsequent darzulegen und /aber den Anderen machen zu lassen, in der Hoffnung, dass derjenige von selbst drauf kommt...
...aber auch dieses Trennen fängt mit reden an.

Anders: Einem betrunkenen Menschen auf der Straße, zu dem ich keinerlei Bindung habe und der sich die Pulle gibt, werde ich nicht weismachen wollen, dass Alkohol gefährlich sein kann...
LG Regina
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BeitragVerfasst am: 04.08.2008 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

regina, wir sind da glaube ich schon einer Meinung. Ich würde natürlich auch niemandem aufgrund einer Philosophie beim über die Klinge springen zuschauen. Jedenfalls nicht ruhig, aber ob dabei was rauskäme, darauf würde ich nicht mal meinen abgetragensten Socken setzen.

Ich bin da aber Amateur und jedweder Ratschlag von mir zu dem, was man tun könnte, müsste, sollte, hätte sowieso so ca. die Qualität eines Statements vom Hobbypsychologen Dr. Prügelpeitsch.

Aber das Thema hier ist ja auch eher andersrum. Speziell unter Amateuren ist das schon eine relevante Frage, ab wann die Notwendigkeit zum "helfenden Eingriff" überhaupt besteht und bis wohin das eigentlich jedem seine eigene Kiste ist, ob man's nun selber mag oder nicht. Ist ja schließlich keine Kindererziehung. Und da finde ich schon, dass da schnell der unerwünschte Missionar in einem nach Herrschaft strebt. Um so besser, wenn man das mal als erstes hinterfragt wird und dann ggf. selbst die Konsequenz Fresse halten zieht. Sonst endet man nachher noch auf dem geistigen Niveau der militanten Nichtraucher Mr. Green

Grüsse, P.
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fleisspelz
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BeitragVerfasst am: 04.08.2008 23:42    Titel: Antworten mit Zitat

sidebikeregina hat Folgendes geschrieben:
fleisspelz hat Folgendes geschrieben:
sidebikeregina hat Folgendes geschrieben:
...
Ist es nicht auch eine grundsätzliche Einstellungssache, vlt sogar Charaktersache, eine positive, und meiner Meinung nach naive Einstellung zu Drogen zu haben?...

Eine gefährliche Aussage mit viel potential zum Missverständniss. Niemand wird zum Charakterschwein, nur weil er eine hohe Gedulds-, Toleranz- oder Akzeptanzschwelle hat.


Moment mal, lieber Justus.
Du interpretierst da was hinein.
Habe ich irgendetwas von Charakterschwein geschrieben?

Mischugge
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Da ist ja schon das Missverständnis Mr. Green

bot:
Ich berichtete vor geraumer Zeit in einem Thread von einem Freund, der katastrophale Leberwerte hat und dennoch von mir Rotwein nachgeschenkt bekommt. Es ist seine Entscheidung, die Kerze an beiden Enden anzuzünden, und er ist reif genug, zu wissen, dass die dann niemals so lange brennen wird.
Ich habe die Freiheit der Wahl, ob ich ihn aus freundschaftlichen Gründen vor die Tür setzen möchte, weil ich nicht stark genug bin, diesen Makel an ihm zu erdulden und bei seinem körperlichen Verfall zuzusehen, oder ihm den Rotwein nachzugiessen, weil ich mich für sicher genug halte, ihn bei seinem schleichenden Freitod zu begleiten.
Wenn Dein Freund das Risiko kennt und reif genug ist, es einzuschätzen, dann wird er sich für seinen Weg entscheiden. Anschliessend must Du Dich für Deinen Weg entscheiden.
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