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[Wolfgang]

Ich möchte da noch einen anderen Vorschlag in den Raum stellen:

Es geht dir ums Prinzip. Gut, das muss man respektieren. Es ist aber auch eine schwarz/weiß-Entscheidung. Du sagst ja selbst, dass die Person nicht offensichtlich dabei ist sich zu Grunde zu richten. Und bei aller Gefahr, es gibt Menschen die sehr lange "on the edge" klar kommen, ob das gut oder schlecht zu bewerten ist, jetzt mal dahingestellt.

Du willst Standpunkte, um deinen überprüfen zu können. Gut, also hier meiner:

Eine Liebesbeziehung kann unter solchen Umständen nicht funktionieren. Trotzdem: Man kann mit dem Wissen um Differenzen leben und warten bis es zum Großen Krach kommt. Wenn sich beide Seiten klar sind, dass das hässlich werden kann: ok.

Eine Freundschaft ist aber wohl drin. So lange man das nicht ständig zum Thema macht und klar ist, dass dieses Thema die Feundschaft mehr oder weniger belastet, weiß jeder woran er ist. Dann ist auch eine Entwicklung möglich. Man wird sich entweder irgendwann klar, dass es nicht geht - oder es findet bei einem der beiden eine Veränderung statt.
Ganz egal ob Politik oder Drogenkonsum: Der Grad der Unterschiedlichkeit und wer sich wie stark verändet wird dann entscheiden was passiert.

Nach allem was du schreibst kann ich allerdings nur eingeschränkt beurteilen wie groß eure Unterschiede in diesem Punkt sind, geschweige denn um was für eine Art Beziehung es geht, wie lange das schon dauert, etc.

Könnte sein, dass du an einem Punkt bist der wirklich eine Entscheidung verlangt, weil du es anders nicht mehr erträgst. Allerdings können sich Menschen manchmal ändern, und zwar nicht nur wenn man ihnen ein Messer auf die Brust setzt.

In Kürze: Du kannst das jetzt entscheiden, aber auch später. Du kannst Ja, Nein, aber auch Vielleicht sagen. Man muss wgen sowas den Kontakt nicht endgültig abbrechen. ES gibt Zwischenwege. Die sind manchmal steiniger, aber Menschen funktionieren nicht digital.

Gruß
Wolfgang