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Kugelventil ???

 
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gast
Gastredner


Anmeldedatum: 06.10.2006
Beiträge: 576
Wohnort: oben, bei Mutti

BeitragVerfasst am: 19.03.2015 20:49    Titel: Kugelventil ??? Antworten mit Zitat

Habe seit letztem Dezember ein Kart stehen in welchem ein SR 500 Motor verbaut ist (Ja ich weiss das ist absoluter Frevel aber ich habs ja nicht gebaut).

Nun nachdem ich das Teil gestartet habe stellte ich nach ca.3 Wochen Standzeit fest das der Öltank leer gelaufen ist ohne undicht zu sein.

Ist das der Normalfall das die erste Ölpumpe erst Öl bekommt wenn durch den Rücklauf wieder ÖL im Tank angekommen ist ???
Oder ist das Kugelventil undicht??

Wenn ja wie komme ich da mit dem geringsten Aufwand ran um es auszutauschen??

Bin nicht ganz unbeleckt beim Thema Motoren und die Schnittzeichnungen aus dem Buchelli Projekt hab ich auch.


Ich danke schon jetzt für Eure hilfreichen Antworten.
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Phil
Aufsteiger


Anmeldedatum: 26.08.2005
Beiträge: 53
Wohnort: Düsseldorf

BeitragVerfasst am: 19.03.2015 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Moin Namenloser,

alsooo... Ja wo soll denn das Öl herkommen, wenn der Tank leer gelaufen ist und Du keins in den Tank reingekippt hast? Deine Annahme, dass die Primärpumpe erst dann wieder was zu pumpen hat, sobald die Sekundärpumpe den Öltank wieder befüllt hat, ist absolut korrekt. IMHO ist noch anzumerken, dass der Ventiltrieb und vor allem Kipphebel und Nocke es prinzipiell gar nicht mögen trocken zu laufen. Wenn Du das Möp resp. den Moder im Kart mit leerem Öltank angetreten haben solltest, mag das alles schon lädiert bis schrottig sein.

Das Kugelventil ist leicht zu wechseln. Öl raus, Ölfilter raus, Kicker ab, den Seitendeckel am Moder über der Kupplung rechts abbauen, und wenn Du ihn abnimmst, siehste das Kugelventil schon daselbst sitzen. Das Gummiteil kannste raus ziehen, Kugel und Feder raus, neue Teile rein, das Gummiteil weiter überstehen lassen, als die (neue) Papierdichtung aufträgt. Beim Verschrauben des Deckels schiebt sich das Gummiteil auf die richtige Tiefenlage. Den restliche Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge zum Abbau erledigen. Öl in den Tank, dann den Ölfilterraum am besten unter Zuhilfenahme einer Spritze mit Öl befüllen, dann antreten, Ölfilterentlüfterschraube zu, sobald Öl kommt. Das Öl sollte ganz fix da austreten, max. 20 oder 30 sec.

Alles in allem eine Affäre von einer knappen Stunde.

Aber wie gesagt, es ist nicht auszuschließen, dass Du den Moder schon verhunzt hast, wäre er mit ganz leer gelaufenem Öltank gestartet worden.

Beste Grüße

Ph.
_________________
Schöne Grüße

Ph.
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dreckbratze
Einziger junger Sack


Anmeldedatum: 16.08.2005
Beiträge: 2600

BeitragVerfasst am: 20.03.2015 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

wenn vorher öl drin war dürfte m.e. nix mit dem ventiltrieb passiert sein, da im kopf ja auch noch brühe steht.
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gast
Gastredner


Anmeldedatum: 06.10.2006
Beiträge: 576
Wohnort: oben, bei Mutti

BeitragVerfasst am: 20.03.2015 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

@Phil

Danke für deine Antwort hilft mir auf jeden Fall weiter.
Und nein ich habe den Motor nicht mit leerem Öltank gestartet ich bin ja nicht jeck.
ALso nochmal - nach Standzeit von ca. einem halbem Jahr erstmalig gestartet= ca. 300ml Öl aus der Kurbelgehäuseentlüftung - dann nichts mehr
Rücklauf zügig alles ok.
Dann nach ca 3 Wochen wieder gestartet - auf Grund des leergelaufenen Öltanks vorher noch 400ml eingefüllt - kein Öl aus der Kurbelgehäuseentlüftung - Rücklauf zügig soweit ok Öltank gut gefüllt.
Jetzt nach 2 Wochen Standzeit Öltank nicht ganz leer.

Grüße Sam
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rei97
Forum-König


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Beiträge: 7157
Wohnort: Denkendorf

BeitragVerfasst am: 20.03.2015 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Also:
Das ganze Thema geht weltweit unter dem Motto 'wet sumper'
rum.
Leider gibt es viele Ursachen dafür.
Das undichte oder gar fehlende Teil im Kupplungsdeckel ist Nr1.
Nr 2 kann die Ölpumpe selber sein. Diese sieht in ihrem Rücklauf-Teil (das grössere innere) oft aus, als ob ein halber Motor da duchgeladen wurde.
Nr 3 Die Dichtungen in der Ölpumpe sind 30+Jahre alt.
Nr 4 Der Deckel hinter der Ölpumpe , nur beim Spalten des Blockes sichtbar ist undicht. Das ist zwar selten, aber wenn es auftritt tödlich, weil das ein Yam-Fehler ist und nur schlecht zu entdecken.
Wenn alles das gefixt wurde, sollte kein Öl mehr aus dem Behälter in den Sumpf laufen. Wenn der Motor mit Öl im Sumpf gestartet werden will, dann ist je nach Temperatur Widerstand zu erwarten und Blowby verschlissener Ringe wird erhöhtem Ölverbrauch erzeugen.
Regards
Rei97
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gast
Gastredner


Anmeldedatum: 06.10.2006
Beiträge: 576
Wohnort: oben, bei Mutti

BeitragVerfasst am: 21.03.2015 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo SR-Gemeinde,
bin zwar leider kein Sr-Fahrer mehr (Familienultimatum), möchte aber trotzdem meinen Senf dazugeben, was es alles gibt.
Hatte eine inkontinente 95er Sr. mit 15000 km gekauft. 4Vorbesitzer. Habe das Kugelventil getauscht, was völlig ok war. Habe die Ölpumpe ausgebaut: Beide WD´s verquetscht und zwar ab Werk. Es war ab Werk kein Werkzeug mehr an den weichen Kreutzschlitzschrauben. Die Inkontinenz hat den Ersthändler nicht gestört, die 4 Vorbesitzer nicht gestört und auch nicht die Pfeifen, die mir die Sr verkauft haben (Wenn wir Garantie auf einen Oldtimer geben sollen müssen wir Bankrott anmelden O-Ton Händler).
Zur Krönung habe ich dann beim Zusammenbau den äußeren WD geknetscht und durfte alles noch einmal machen. Kann nur empfehlen, die scharfe Kante der angefrästen Fläche zur Rundung der Pumpenwelle leicht zu brechen, dann passiert nichts mehr. Ob meine damalige Sr Schaden gelitten hat, konnte ich nicht feststellen. Habe selbst den Öltank nie völlig leerlaufen lassen, weil ich vorher damit gefahren bin.
Gruß, Gast
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MartinV
Urgestein


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Beiträge: 283
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BeitragVerfasst am: 02.04.2015 22:21    Titel: Wet Sumper Antworten mit Zitat

rei97 hat Folgendes geschrieben:

Nr 4 Der Deckel hinter der Ölpumpe , nur beim Spalten des Blockes sichtbar ist undicht. Das ist zwar selten, aber wenn es auftritt tödlich, weil das ein Yam-Fehler ist und nur schlecht zu entdecken.


Meine Huddel hat sich mittlerweile auch zum Sumper entwickelt, obwohl Kugelventil und Pumpendichtringe vor ca. 5 Jahren erneuert wurden.

Frage: kann man Nr. 4 überprüfen, ohne den Motor zu spalten?

Gruß, MartinV
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hiha
Forumsweiser


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Beiträge: 1724
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BeitragVerfasst am: 03.04.2015 08:01    Titel: Re: Wet Sumper Antworten mit Zitat

rei97 hat Folgendes geschrieben:

... nur beim Spalten des Blockes sichtbar...

MartinV hat Folgendes geschrieben:
Frage: kann man Nr. 4 überprüfen, ohne den Motor zu spalten?


Antwort: Rate mal... Mr. Green

Gruß
Hans
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rei97
Forum-König


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Beiträge: 7157
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BeitragVerfasst am: 03.04.2015 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

Also:
Geht auch ohne Motorzerlegung, ausser der Deckel ist undicht.
Dann kommt man nicht drumrum.
Die Entdeckung geht folgendermaßen:
Öl ablassen.
Zulaufleitung links am Motor lösen.
Kupplungsdeckel entfernen.
Mit Pressluft in das Loch links dicht reinblasen und mit einem Finger das Loch hinter dem Rückschlagventil im Block zu halten. Wenn sich Druck aufbaut und erst beim Finger wegnehmen entweicht, sowie keine Luft zur Entlüftung raus kommt ist alles OK. Wenn es aber aus der Entlüftung pfeifft, dann ist der Verdacht des undichten Deckels gegeben.
Nr.2 sollte jedoch nicht unbesichtigt sein. Massive Schäden an den Pumpen und oder zu großes Spaltmaß sind auch gerne genommen.
Regards
Rei97
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MartinV
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BeitragVerfasst am: 11.04.2015 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

rei97 hat Folgendes geschrieben:

Mit Pressluft in das Loch links dicht reinblasen und mit einem Finger das Loch hinter dem Rückschlagventil im Block zu halten. Wenn sich Druck aufbaut und erst beim Finger wegnehmen entweicht, sowie keine Luft zur Entlüftung raus kommt ist alles OK. Wenn es aber aus der Entlüftung pfeifft, dann ist der Verdacht des undichten Deckels gegeben.


Danke für den Tipp, Helmut,

ich hab das mit meinem Minikompressor ausprobiert und tatsächlich Druck aufbauen können, ohne daß es aus der Entlüftung geblasen hat.

Nachdem die Ölpumpe zwecks Neuberingung eh raus mußte, habe ich mir die Sache noch einmal genauer angesehen und dabei festgestellt, daß bei diesem Verfahren nur die Primärpumpe den Luftdruck abbekommt, zwei Kammern hinter dem ominösen Deckel gehören aber zur Sekundärpumpe.

Um diese Kammern separat abdrücken zu können, müßte man das Ende der Saugleitung in der Ölwanne sowie die Rückförderleitung zum Rahmenöltank und die Leitung zur Getriebehauptwelle verschließen bzw. mit Luftdruck beaufschlagen.
An letztere kommt man auch erst, wenn der Block gespalten ist.

Weil ich keine Lust hatte, den Block zu spalten, habe ich einen Test mit dünnem Maschinenöl gemacht:

Den Block waagerecht auf die linke Seite gelegt und dann das Öl vorsichtig in die beiden Kammern laufen lassen. Die Öffnung für die Rückförderleitung hatte ich dicht verschlossen, so daß sich die Kammer bis zur Unterkante der Druckleitung zur Getriebewelle auffüllen ließ. Zumindest über Nacht ist der Pegel nach Augenmaß konstant geblieben.

Gruß, MartinV
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rei97
Forum-König


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Beiträge: 7157
Wohnort: Denkendorf

BeitragVerfasst am: 12.04.2015 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Also:
ebenfalls Dank für den Tip.
Von meiner Seite dazu:
Die Speisepumpe wird über den Ölfilter beliefert und hat bestenfalls unzulässigen Trochoidenverschleiß. das kann man messen.
Die Scavengerpumpe zieht jeden Dreck durch das Filter im Tabernakel an und sieht bei Schäden eben recht desolat aus. Dadurch sind dort die Pumpverluste oft horrend. Durch die undichten Dichtringe alter Ölpumpen läuft die Brühe in die andere Herzkammer und dort üver die Schäden nach unten. Deshalb der Rat, neue Dichtringe zu montieren und wegen dem (fast nicht vorhandenen) Öldruck nach dem Spaltmaß der Speisepumpe und wegen möglichst schneller Rückführung des Öls aus dem Sumpf die Qualität der Scavengerpumpe kritisch beäugen.
Zuletzt ist hoffentlich klar, daß man erstmal den Vergangenheitsaugur im Tabernakel (Ölwännchen) nachschauen lässt. Der sieht nämlich mehr als in der Glaskugel.
Regards
Rei97
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