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..damit es bei uns nicht soweit kommen muss...

 
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fpg
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BeitragVerfasst am: 22.03.2015 13:17    Titel: ..damit es bei uns nicht soweit kommen muss... Antworten mit Zitat

moin,

... ein thema, das mich schon etwas länger beschäftigt und dessen tragweite am falle griechenlands augenfällig zutage tritt wird in zwei eindrucksvollen dokumentationen gezeigt:

agorá: https://www.youtube.com/watch?v=bYLGIK6OTrg
macht ohne kontrolle: www.youtube.com/watch?v=E6aNwBwEm6U

das ist in beiden fällen keine leichte kost wie sie von bild, welt oder spiegel vorgekaut wird. da geht es nicht um die kleiderordnung europäischer politiker, nicht um ein rtl'isiertes weltbid deutscher stammtischkultur. es geht nicht mehr nur um den kleinkram nicht mehr funktionierender ökonomien südeuropäischer länder. schaut es euch mal an und lasst es wirken...

der fpg
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rei97
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BeitragVerfasst am: 22.03.2015 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Also:
Ja, ein aktuelles und für viele Leute ein lästiges Thema.
Da sind Gemengelagen aus Reparationen, Wiedergutmachungen aus den Zeiten unseres Adis, sowie dem Schweigen und akzeptieren zu Konnis Zeiten, Verbrecher wie Filbi und auch Österreichs Präsi Waldi, alle wurden gehudert, aber nicht von uns. Weder von Dir Frank, noch von irgendeinem hier.
Das ist alles passiert, aber das Meiste nicht in unserer Zeit und danach nicht von uns bestimmt.
Zum Thema Griechenland.
Da sind viele Dinge hausgemacht. Militärs, Oligarchen und eine Reihe geldgieriger Politiker, die heute die Schweiz bereichern. Dann die hiesigen Politiker, die meinten ein Griechenland in der EU /Euro zu brauchen, um die eigenen Unternehmen zu optimieren.
Das alles gilt keinem von hier?
Doch.. Alle wollen nur euer Bestes.
Euer Geld.
Darum geht es heutzutage und wir werden bluten...
Mal sehen wie die Franzosen das in Ihren Wahlen aussehen lassen.
Dann werden die Kriegsverlierer noch mehr zahlen müssen....
nein.. nicht die Unternehmen... WIR.
Regards
Rei97
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Der Knuddel skype: hrei97
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fpg
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Beiträge: 5096

BeitragVerfasst am: 22.03.2015 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

...ööhm, rei ... du hast dir schon die berichte angesehen ?? da geht es nicht um reparationen o.ä. ... da geht es um aktuelle entwicklungen in griechenland, portugal, spanien, irland usw. die uns in naher zukunft auch erreichen könnten.... auch die rentner bzw. vor allem die...

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BeitragVerfasst am: 22.03.2015 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

joa, war eigenlich schon längst klar und deutlich, d.h. bevor diese Berichte auftauchten ... für den, der's wissen wollte, bisserl Denken, bisserl Ahnung ... ich meinte, hier im Forum zu dem Thema schon mal orakelt zu haben ... nützt nur alles nix (sagt mir mein innerer Zyniker) ... ist ja im Prinzip auch wirklich nicht DIE Plattform für ... na, sei's drum, schön, dass du die Links reingestellt hast, vielleicht labert aufgrund dessen der eine oder andere etwas weniger Scheiß am Stammtisch ... was auch immer das helfen mag im Klassenkampf

venceremos? ... watt'n Quatsch ...
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fpg
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BeitragVerfasst am: 22.03.2015 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

....es gibt keine speziellen, geeigneten plattformen für solche themen... diese plattformen wären bzw. sind dann für eine elitäre minderheit. sowas gehört in den alltag. den meisten leuten ist überhaupt nicht klar, was gerade abläuft und was auf sie noch zukommt. der "agorá" - bericht kommt am ende zu einem fazit, dass von einigen wenigen schon seit der krise 2010 diskutiert wurde. zynismus ist kapitulation, is zwar auch ne haltung, aber solange sie ohne konsequenz bleibt, eine seeeehr armseelige. nix revolution, aber zeit für einen paradigmenwexxel. nicht alles, was der neoliberale mob so absondert, muss auch kompetent sein. wie z.b. eine der massgeblichsten theorien der letzten 20 jahre über wirtschaftswachstum und schuldenlast (90%-regel) zustande gekommen ist, zeigt.... excel sei dank Mr. Green Mr. Green Mr. Green

... es geht übrigens nicht ums siegen.... wir sollten aber nicht zu den verlierern gehören Mr. Green


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Zuletzt bearbeitet von fpg am 24.03.2015 08:57, insgesamt einmal bearbeitet
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BeitragVerfasst am: 24.03.2015 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

hi,

deine Meinungen zu den diversen Themen bleiben dir natürlich unbenommen, man muss sie ja nicht teilen Mr. Green

zm Thema Ursache-Wirkung, also wie was zustandekommt, wurde 2013 mal'n Video vom Flassbeck ins Netz gestellt. Fand ich immer beruhigend und beunruhigend zugleich.

Beruhigend, denn die fachlichen Grundlagen hab' ich genau so seit meinen Zeiten im Wirtschaftsgymnasium gelernt (das war innen 70ern, danach dann im Studium noch mal dasselbe in Details ... und dann bekamen genau die Kollegen die Professorenstellen, die genau diese Zusammenhänge in den gemeinsamen Seminaren nie und niemals begriffen haben ... rofl ). Und ich dacht' schon, ich wär' blöd ...

Beunruhigend, weil er den Individual-Teil wegläßt, weil "wir" sind ja nicht Einstein, das Problem sehen auch andere (sollt' man annehmen) und trotzdem geht's mit unverminderter Kraft weiterhin voll auf's Riff. Also nein, da kann sich die selbsternannte Avantgarde gerne aufblähen, nach Widerstand und Aktion nach immer denselben erprobt ungeeigneten Methoden krähen ... nützt so nix, ok, vielleicht macht's schön, musste selber wissen, schau mal in den Spiegel Mr. Green

axxo, klar, den Link noch, schau's dir an, ist die 45 min speziell für Leut', die nicht vom Fach sind, echt wert (is' ja so'n Schiet mit der Ökonomie wie mit dem Fussball, sprich das Thema an und schon triffste 30 Millionen Bundestrainer bzw. solche, die 's besser als der wissen, weil gelernt haben muss man das ja nicht, wird schließlich auch dem letzten Honk noch in die Wiege gelegt, also ganz anders als so diffiziele Sachen wie Geologie, Materialwissenschaften oder Maschinenbau, die ja bekanntlich unser aller Leben viel mehr bestimmen als das Wirtschafts/Sozialgedöns Mr. Green )

https://www.youtube.com/watch?v=R-3vQzAvRfk
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BeitragVerfasst am: 25.03.2015 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

... schöner vortrag, wobei ich bei ökonomen ein ähnliches problem sehe wie bei geologen: wenn ein geologe sagt "lass dein baugrund untersuchen, kost zwar ein paar kröten, verhindert aber am ende, dass du unnötige kosten hast" entspricht das in etwa dem wunsch bzw. der forderung eines ökonomen nach einer besseren umsetzung der wirtschaftsordnung oder gar nach einer neuen.

vernunft siegt seltener als einsicht, und einsicht ist ein ganz seltenes ding.

denn da sind auch die anderen kollegen, die über eine ähnliche kompetenz verfügen, aber ggf. opportunisten oder gar konterkaristen spielen ... die haben dann die macht, da sie keine "bad news" oder nachhaltigkeitsgedanken hegen ... der konservative geist möchte, das alles bleibt wie es ist... egal wie beschissen es ist....

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BeitragVerfasst am: 27.03.2015 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

... schramm: https://www.youtube.com/watch?v=-ZwsmVthQUs

lohnend

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BeitragVerfasst am: 28.03.2015 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

heut in der ZEIT: keine Lösung, trägt m.E. aber die Bausteine des Dilemmas der "Besserwisser/macher" ganz gut zusammen:

http://www.zeit.de/2015/13/protest-linke-radikale-theorie

... und solange die anderen noch nachdachten, fuhr er schon Motorrad ... Mr. Green

PS: ach so ja, noch zu deinem Vergleich Geologen - Ökonomen. Das unterschreib ich, aber ich denke man kann's sogar noch viel weiter verallgemeinern: beide (sollten zumindest, wenn fachlich kompetent) auf Grundlage von Naturgesetzen beraten, die weder der Geologe noch der Ökonom gemacht hat noch ändern kann. Und: oh ja, es gibt auch in der Sozialwissenschaft (und Ökonomie ist ja eine solche) Gesetze, die so knallhart wie die Gravitation gelten und wirken, da kann nicht mal die Baracke Obamöse oder sonstwer oder -was gegen an, geschweige denn Frau Ferkel oder Occupy-Gurus und - Guretten . Aber Naturgesetze gelten ja bekanntlich nicht für Schlauberger , einfach nicht vom Fach sein reicht ... Mediziner wird man durch eifriges Lesen der Apothekenrundschau, des goldenen Blattes und dazu 'n bisschen "gesunden Menschenverstand" .... Yellow Rolleyes

in diesem Sinne, lass uns gemeinsam jodeln: yippie-ki-jay usw. Mr. Green

PPS: übrigens grad den Schramm angeschaut, nett, aber jetzt nix Neues, stammt ja auch schon von Mitte letzten Jahres, Tatsachen und Zitate waren bekannt. Aaaaber ... lass uns doch mal 'ne Minute um die Ecke denken ... der Krieg heißt Reich vs Arm ... ein geglücktes Großmanöver war das Andrehen von US-Immo-Krediten an Leutz, bei denen klar war, dass die die nie zurückbezahlen können ... dann wurden die und alle, die daran hingen, gestrippt (Aufzählung geht zu weit, einfach mal überlegen, kommt man ganz schnell und entsetzt selber drauf), wo die Gewinner sitzen, sollte auch klar sein ... so, und jetzt nehmen wir diesen Manöverplan und übertragen es auf das, was gerade mit den "Staatsschulden" im Euroraum (und nicht nur da) abgeht ... die (bekannte) näxte Stufe könnte viel näher sein als man's so ahnen möchte ... näxte Woche?

wie gesagt: yippie-ki-jay, mo****f*****s

bissle Panik gefällig? Schau mal Dow Transportation Index, Dow Bankenindex etc. letzte Woche ....
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BeitragVerfasst am: 29.03.2015 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

... die parameter sind ähnlich wie um 1928 Mr. Green und dass was kommt, wurde schon angesprochen. interessant ist, dass sich die mehrheit von politik und demokratie entfernt... beste voraussetzungen für einen reset klassischer machart. ein system, das seine ziele verloren hat und überfluss und verarmung auf eklatante weise vereint, konnte bisher nur durch einen krieg zurückgesetzt werden...

...so, nun habe ich den "zeit"-artikel mal gelesen.... naja... thema knapp verfehlt, würde ich sagen. gut erkannt ist der kreisschluss von tiefrot und braun... es ist in der tat wurst, wer einen unterdrückt: völkische oder andere genossen.... mich stört vor allem, dass generell alles gute auch neu sein muss.. die sicht ist derart kleinkarriert, dass schon von blickdicht gesprochen werden kann Mr. Green

begreift man die sache mit der gesellschaftlichen ausrichtung als entwicklungsprozess mit einem kontinuierlichen "aha"-effekt, würde man weiter kommen.
die kardinale missweisung des gesellschaftskompasses scheint mir das grössere problem zu sein. den aktuellen sozialgeographischen grossentitäten (länder, unionen) fehlen die gesellschaftlichen ziele. dem neoliberalen geist liegt sicher keine verschwörung zu grunde, sondern nur eine schlechte erziehung... würde es gelingen, den rückzug auf den bürgerlichen egeoismus zu stoppen und dem gemeinschaftsgedanken wiederzubeleben, wäre noch etwas zu retten. aber ich fürchte, dass die mehrheit da soetwas wie "sharing" a la "car-sharing" darunter verstünde und sozialversicherungssysteme als eher belastend begreift le mur le mur


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BeitragVerfasst am: 29.03.2015 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

hja, das mit dem 1928 ist wirklich nicht weit hergeholt, da haste recht. Aber könnte nicht genau das ein Indiz dafür sein, dass deine Argumentation - oder besser: Interpretation der Zeichen und Flundern - sich im Kreis dreht und entsprechend in den Schwanz beißt? Mr. Green

also ich mein jetzt auch bloß mal , nichts liegt mir ferner als jemanden "belehren" oder gar "überzeugen" zu wollen. 's Läbä is viel zu kurz für so'n Scheiß:

- die damals waren nicht blöder als wir heute, auch wenn Informationen für Hanna und Otto Kartoffelwurst möglicherweise weit schwieriger zugänglich waren. Und die schlauen Gurus und Guretten gab's schon immer. Taugten sie zu irgend was, wurden sie aufgekauft oder abgeschafft oder man hat gewartet, bis sie den Löffel abgaben und dann ihre Ergüsse für's eigene Interesse umgemodelt. Andere ließ man halt lallen. Ist heut nicht anders.

- Zu "Umerziehung" oder "andere Erziehung" fallen mir immer Gulag und Rote Khmer ein ... die Nazi-Deutschen musste man beispielsweise nicht umerziehen, da reichte es zu zeigen, dass die Möhrchen für den Einzelnen ohne Achselschweiß-Trocknung sogar noch schneller größer werden ... die mit den kleineren Möhrchen sind dann halt '89 zu den mit den größeren Möhrchen ... usw.

- das Stichwort ist "... für den EINZELNEN .." und die "Deutschen" waren nur'n Beispiel, hab' noch kein "Volk" erlebt, das in der Hinsicht anders tickt ... doch, halt, hab' ich schon, waren aber "Völker" im Sinn von "Stämme" ... was so'n bisschen echter Überlebenskampf gegen die Natur doch ausmacht ... was passieren würde, wenn die auch mal nur noch mit'm I-Phone quatschen, das Futter aus'm Supermarkt holen und "indochinesisches Bergland sucht den Superdepp" für das Spannenste am Abend halten ... wer weiß das schon ... aber das nur nebenbei ...

worauf ich raus will: kann doch sein, dass die menschliche Gesellschaft genau so gestrickt ist, egal wie er- oder verzogen oder in welchem Jahrhundert. So'n winziger Hinweis wäre ja z.B. die Tatsache der dauernden Wiederholung, schreibste ja selbst ... reset klassischer Machart ... der Gag ist ja: nenn' mir doch mal einen nicht-klasischer Machart DER SCHON MAL STATTGEFUNDEN HAT (und komm'mir nicht mit einem "na, dann müssen wir halt jetzt ..", sonst krieg ich doch noch 'nen Lachkrampf, klar unsere Generation ist schlauer als alle anderen der letzten 2000 + Jahre ... und wenn doch, dann bitte schön warum? ... und warum läuft es dann global - bis grad, wo ich nachgeschaut habe - nicht anders als schon seit eh und je? ... wartest du auf den großen "KLICK"? )

Für "Entwicklungsprozeß" und - gar kontinuierlichen - aha-Effekt kenne zumindest ich nicht ein einziges Beispiel, nix, nada, nirgendwo. Und über was reden wir hier? Science Fiction?

Du sagst es doch selber in deinem letzten Satz, was du fürchtest. Kleiner Tipp: Fürchte nicht sondern schau einfach mal hin, das ist Realität, Lemminge sind dagegen echte Evolutions-Champions. Obwohl, das ist falsch: ich glaub nicht, dass es wirklich an der Lernfähigkeit liegt, auch wenn die an sich ein rares Gut sein mag. Mein Tipp sind diese "Naturgesetze" in der Sozialwissenschaft ... kann man viel zu schreiben, man kann's aber auch auf die 3 zentralen Buchstaben eindampfen: I-C-H

so, jetzt leg' dich mal ins Zeug, tu ich ja auch damit 'n bisserl Unterhaltung bei rausspringt Mr. Green

ach ja, PS: das der ZEIT-Artikel keine Lösungen bietet sondern nur die Mosaiksteine zusammenträgt, schrubte ich ja auch schon weiter oben.
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BeitragVerfasst am: 30.03.2015 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

... kennst du den: https://denkraum.wordpress.com/ ??


einige artikel beschäftigen sich mit den sog. "naturkonstanten" in der ökonomie. meiner auffassung entspricht es mehr, dass die physikalischen grundgesetze nicht mit denen der ökonomie gleichzusetzen sind. ökonomie basiert auf einer idee von realität und beschreibt diese realität mit mathematischen methoden. da haben physikalische gesetze eine völlig andere qualität. (ok... auch die physik kennt paralleluniversen Mr. Green ... aber das gegenwärtige ist konsistent)
ändert sich hingegen die phantasie der ökonomie, ändert sich damit auch deren realität (anderes bezugssystem) Mr. Green (evt. sollten ökonomen ihren drogenkonsum überdenken...)

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BeitragVerfasst am: 31.03.2015 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

na, na, na (oder besser: nee, nee, nee ), da entspricht deine Auffassung von Ökonomie aber so ziemlich 1:1 der Auffassung der Kreationisten von der Evolution Mr. Green

da gibt's schon 'nen grundsätzlichen Unterschied zwischen ökonomischen Gesetzmäßigkeiten und gesellschaftspolitischen Vorstellungen. Auch 'n Fallschirm ändert die Art des Sturzes, ändert aber nichts an der Gültigkeit der Schwerkraft. Beispielsweise (aber eben auch nur als solches) ist die Gleichung Sparen = Investition (oder erweitert: Sparen = Schulden) schlichter Bestandteil des ökonomischen Grundmodells. Das ist keine Annahme oder Definition sondern ... genau: ein schlichtes Faktum, beobachtet & bewiesen, wurscht was der Sparkassen-Filialleiter-Rollstuhlkasper (oder sonst wer) dir erzählt.


Allerdings darfst du (oder besser: der Kasper in unserem oder anderen Ländern) es aussuchen, bei wem der Kredit aufgenommen wird: Bei dem, der's grad hat oder eben bei denen, die es vielleicht mal haben werden, also kommenden Generationen. Für die zweite Alternative braucht er meist die gelddruckenden Zentralbanken (aber nicht immer, nimm zum Beispiel dein Lieblingsthema Atommüll - aber beim Mischen von Geldpolitik und Realwirtschaft wird's noch komplexer, lasse mer's an der Stelle also erst mal weg).

Kurz gesagt: ohne Moos nix los (oder auch: ohne Penunze keine Kundschaft, wie der Kufmich sagt) ... na ja, könnt' man Bücher drüber schreiben ... aber eigentlich gibt's die schon ... heißen für gewöhnlich "Fachbücher" ... gibt da ja 'n Unterschied, sogar zu den sogenannten "Sachbüchern" ... Mr. Green

Auf was DU anspielst ist die Frage der Verteilung, bzw. dessen, was "man" als gerecht (oder besser: gesellschaftlich zielführend) empfindet. Auch da gibt's diese knallharten Grundgesetze, aber da wird am meisten meinungsmäßig gepfuscht (Fakten, Fakten, kommen sie mir doch nicht immer mit diesen langweiligen Fakten usw. Mr. Green ). Das geht dann ggf. 'ne Weile - also wie besagter Fallschirm bei der Gravitation - aber an der übergeordneten Bewegungsrichtung ändert's nichts. Wie lang das geht, ist dann immer so die Frage - wen kann ich beklauen, welche Gesellschaftsschichten oder Bevölkerungen kann ich wie tief in den Matsch treten, wer pudert mir wie lang den Hintern usw.usf. Aber am Ende steht immer der "klassische reset" ... mit dem üblichen Klärgruben-Effekt ... die größten Brocken treiben immer nach oben ... da könne mir im Ländle ibrigens au ganz vorn ond hischtorisch mitschwätze ... Kiesinger, Fillbinger, Öttinger ... Suse

ich mein es gab schon 'n Grund warum die gesamten Religionsfuzzis (zumindest die aus'm Nahen Osten) die Zinswirtschaft verboten hatten (zumindest zwischen "Rechtgläubigen" untereinander) ... jajaja, die Muftis von ALLEN drei großen ... Waren halt ulkige Träumer, möglicherweise mächtig Checkung vom Paradies und so, aber null von der menschlichen Spezies ...

noch was: "Ökonom" oder gar "Sozio-Ökonom" sind leider keine geschützten Berufsbezeichnungen. Fast 2x die Hälfte derjenigen, die da grad durch die Talkshows schleichen, könnten sich auch "Lebensberater" oder "Pippifax" oder so nennen ... wie ICH sie nennen würde, schreib' ich lieber nicht öffentlich ... Mr. Green

Drogen? Au ja, wo? wenn's geht Schmerzstillende, bitte ...
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BeitragVerfasst am: 31.03.2015 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

... es mag mathematische zusammenhänge geben, die dem ökonomen als gesetzmässig erscheinen, aber sie besitzen nicht die tragweite physikalischer gesetzmässigkeiten. die übertragbarkeit ökonomischer (da ja sozialwissenschaft) gesetze beruht allein auf der betrachtung des "sozialen" dem austausch zwischen einer bestimmten art von individuen. zudem definieren sich die jeweiligen strömungen der ökonomie ihre jeweils zu ihrer sicht passenden "universen". deren arithmetik dient ihnen wiederum zum beweis der konsistenz ihrer gesetzmässigkeit. mathematik kann zum beschreiben von naturgesetzen verwendet werden, sie selbst ist aber keines ! ein beispiel: mathmatisch ist ein druck von -100bar korrekt ... physikalisch ist er aber nonsens (und zudem ist druck nicht einmal ein absolute grösse....)

auf die frage, ob ich an einen gott glauben würde, antworte ich immer: "klar, solange er sich an die gesetze der thermodynamik hält!"

zum thema "fachbücher" war ich etwas überrascht, da ich jetzt noch eine für ökonomen quasi essentielle literaturform in erwähnung erwartet hätte: das sparbuch !! Mr. Green

es gibt natürlich auch in den naturwissenschaften, abseits der harten physik, unterschiedliche ansichten und strömungen. so sind z.b. die dinos nicht durch einen impakt verschwunden sondern der kam noch obendrauf... aber es ist halt mainstream und viel spannender, als lahme plattentektonik Mr. Green

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BeitragVerfasst am: 31.03.2015 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

das SPARBUCH??? Gibbsnich! eeeeek Eeeeek! AARGH! NEE! das ist doch derzeit des Teufels, Mensch! Der reinste Ökonomen-Horror ... kleiner Tipp: -> Australien denkt grad drüber nach, 'ne Steuer auf Spareinlagen einzuführen ... was die Zentralbanken mit ihrem Negativzins können, kann Pappa Staat doch schon lang ... und die Aussies werden nicht die letzten bleiben ... und es geht - unglaublich, aber wahr - dabei nicht nur darum, dass sich die Politikerkaste die Ärsche vergolden will (natürlich auch, halt bloß NICHT NUR), sondern es steckt die Logik unverrückbarer ökonomischer Gesetze dahinter ... rette sich, wer kann ...

... aber egal, das ist noch viiieel zu kompliziert für die Diskussion hier (obwohl es eigentlich alles recht logisch ist, googel mal "Wunder von Wörgl" und "Silvio Gesell" und schau, ob du damit was anfangen kannst - danach reden wir dann drüber, warum das (1) eigentlich ganz logisch ist und (2) genau deshalb garnicht klappen darf Mr. Green ). Hier müssen wir erst mal darüber einig werden, dass es ökonomische Gesetze gibt, die knallhart und universal wie die Gravitation wirken. Auch da ist Mathe nur Hilfsmittel zur Beweisführung, ein Stein fällt schließlich mit und ohne Mathe nach unten. Genauso haben die ökonomischen Gesetze auch schon gewirkt, als Fred Feuerstein sein erstes Mammut jagte und wirken unverändert bis zum Ende der Menschheit, jedenfalls so, wie wir die Menschheit kennen. Ich hab selten mehr Bestätigung dafür gefunden als während meiner Beschäftigung mit Landwirten in der Sahelzone, 5 Jahre Burkina Faso ...

Mathe ist auch in der Ökonomie bloß die Krücke. Alles andere ist Kaspar-Hauser-Logik, also "Äpfelchen denkt und springt deshalb im Herbst vom Baum" und so'n Zeuch.

... und zur Gottesfrage in der Ökonomie hat sich der Herr Blankfein -> hier schon geäußert, da erübrigt sich jeder Kommentar le mur le mur le mur .... wenn das stimmen sollte, dann gibt's wohl mehrere von den Scheinheiligkeiten, einschließlich demjenigen, der da oben für die Klos zuständig ist und im Nebenjob den Auftrag hat, mir Steine in den Weg zu legen .... le mur
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