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Fragen zur Motor-OP

 
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Joerg
Frischling


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Beiträge: 2
Wohnort: Mayen

BeitragVerfasst am: 15.08.2006 12:58    Titel: Fragen zur Motor-OP Antworten mit Zitat

Hallo,

also im letzten Jahr fing mein SR-Motor an merkwürdige Geräusche (poltern/dieseln, mechanisch relativ laut) von sich zu geben hammer . Die Beschreibung des Ganzen im anderen Forum erbrachte mir damals Hinweise in alle Richtungen (Kolbenfresser/klemmer, Pleuel/KW-Lager usw.) und den Tipp den Motor einfach mal zu öffnen.
Ich habe mir einen Ersatzmotor besorgt (der auch prima läuft) und nun den „Problem-Motor“ auf der Werkbank. Schon der Abbau des Ölwannendeckels ergab Übles Hangman . Metall- (Stahl) Späne bis zu 5mm Länge. Nach öffnen der Zylinderkopfhaube dann völlig eingelaufene Kipphebel, und eine Nockenwelle deren Nocken um 1-1,5mm (in Worten: Ein bis Einskommafünf Millimeter) unter Neuwert liegen (48T-Motor).
Die Zylinderlauffläche sieht noch ganz gut aus (denke ich, Erfahrung hab allerdings keine messen kann ich mangels Innenmikro leider nicht), der Kolben aber liegt je nach Messpunkt bis zu 0,45mm unter Maß (waren mal 87mm) Yellow Sad
Dies ist das erste mal das ich einen Motor öffne, deshalb jetzt meine Fragen:
a)klar das der Motor nicht mehr richtig laufen konnte, aber kann das auch für die laute schlagende Geräuschkulisse gesorgt haben?

b)Offensichtlich wurde der Kopf nicht mehr richtig (oder gar nicht mehr?) mit Öl versorgt wodurch die Innereien verschlissen – aber erzeugen sich reibende Nocken und Kipphebel Späne? (oder wie ich es mir denke nur "Metallmehl“)

c)Wenn die Späne nicht vom Kopf kommen, woher können die sonst stammen (das Getriebe ließ sich bis zuletzt gut schalten und die Späne können erst auf den letzten 2000km entstanden sein)?

Gruß Joerg
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rei97
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Wohnort: Denkendorf

BeitragVerfasst am: 15.08.2006 13:50    Titel: Mühlen Antworten mit Zitat

Also;
Willkommen bei den klappernden Mühlen.
Du hast recht, da hat einer beim Entlüften des Ölsystems gepfuscht.
Sind im Tabernakel (Ölwännchen) nur Feinspäne oder auch gröbere Brocken? Wenn ja, mach Fotos.
Den Zustand des Zylinders (Die Messprozedur des Ringstoßspiels ist im Bucheli gut beschrieben.) kann man mit dem isolierten Kompressionsring ermitteln. Diesen in den Zyl. rechtwinklig ca. mittig einbringen und das Stosspiel messen. Mehr als 0,8-1mm sollte es nicht sein. Wenn bei 0.8 keine Stosskante an den Ringumkehrpunkten fühlbar ist und die Ringstärke sowoll quer als auch hochkant schwankt (Mondsichelverschleiss und Nutverschleiss) könnte der Tausch der Ringe noch gehen. PRM ( http://www.prm-motoren.de/) kann da helfen.
Regards
Rei97
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Gast






BeitragVerfasst am: 15.08.2006 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Rei,

>>> Du hast recht, da hat einer beim Entlüften des Ölsystems gepfuscht.<<<
Das Moped stand jahrelang, dann bekam ich sie und habe zu allererst das Öl gewechselt und entlüftet (wie im Bucheli beschrieben, hab ich auch schon öfter vorher bei ner XT gemacht). Kann sicher sagen das zu der Zeit die Ölpumpe noch funktionierte und das ich richtig entlüftet habe. 2tkm später ..... ....... siehe oben.

>>> Sind im Tabernakel (Ölwännchen) nur Feinspäne oder auch gröbere Brocken? Wenn ja, mach Fotos <<<
wie schon beschrieben: richtige Späne, d.h. zwischen 2 u. 5mm lang ca. 1mm breit etwas gedreht und geschätzte 0,1mm dick. Brocken? Nö bis auf die Späne.... Fotos? - zu spät!

>>> Den Zustand des Zylinders (Die Messprozedur des Ringstoßspiels ist im Bucheli gut beschrieben.) kann man mit dem isolierten Kompressionsring ermitteln. Diesen in den Zyl. rechtwinklig ca. mittig einbringen und das Stosspiel messen. Mehr als 0,8-1mm sollte es nicht sein. Wenn bei 0.8 keine Stosskante an den Ringumkehrpunkten fühlbar ist und die Ringstärke sowoll quer als auch hochkant schwankt (Mondsichelverschleiss und Nutverschleiss) könnte der Tausch der Ringe noch gehen. PRM ( http://www.prm-motoren.de/) kann da helfen <<<

Da versteh ich erstmal nur Bahnhof. Den Zylinderinnendurchmesser kann ich nicht messen, Stoßspiel Oben, Unten, Mitte - ok bekomm ich wohl hin. Dann weis ich ob Durchmesser-Unterschiede von unten nach Oben bestehen - ob der Zylinder aber 87,05 oder 87,3mm misst weis ich dann auch nicht.
Aber wie kann es reichen nur die Ringe zu tauschen? Selbst wenn der Zylinder seinen Namen noch verdient und null verschlissen ist - der Kolben ist fast 0,5mm unter Maß. Im Buchelli steht etwas von "errechnetes Spiel im Zylinder= 0,1mm"

Gruß Jörg
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rei97
Forum-König


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BeitragVerfasst am: 15.08.2006 14:51    Titel: 0,1 Antworten mit Zitat

Also:
0,1 ist definitiv zu wenig. Ich meine es müsste 0,2 sein.
Im Zweifelsfall (wenn das Stosspiel grenzwertig und kein Zylinderstoss spürbar ) den Satz an PRM schicken. Der macht dann einen vernünftigen Vorschlag, ob Ringtausch reicht oder aber Übermass gehohnt werden muss.
Regards
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Joerg
Frischling


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BeitragVerfasst am: 15.08.2006 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

nix für ungut aber was mir mehr Kummer macht als die offensichtlichen Schäden, also Kopf und Kolben (eventuell Zylinder) sind die Späne im Öl.

Woher können die rühren?
Haben die vielleicht erst zu "Verstopfung" des Schmieresystems geführt?
Sind die durch die Lager gewandert?
Kann ich jetzt "einfach" alles oberhalb des Kurbelgehäuses überholen und gut ist oder hab ich dann nach 2tkm wieder den selben Mist.

Gruß Jörg
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pointer
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BeitragVerfasst am: 15.08.2006 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Das wird mit einer Überholung oberhalb des Kurbelgehäuses nicht getan sein, schon garnicht wenn du die Späne nicht eindeutig einem auseinandergefallenen NW-Lager zuordnen kannst.

Schade, dass es keine Photos gibt. Ein williger und unproblematischer Span-Spender ist die innere Anlaufscheibe der Antriebswelle. Da kann man auch ohne leben. Aber die Geräusche legen zumindest den Verdacht auf dickere Dinger nahe (KW-Lager z.B.). Kann natürlich auch nicht und trockene NW macht auch laut und und und. Dr Ausreden und Szenarien sind da viele.

Mach Nägel mit Köpfen und den Block ganz auf und bestücke ihn mit neuen Lagern (is' wirklich nicht so teuer und die Alten können sehr wohl den einen oder anderen Span verstecken, der dann über kurz oder lang zu genau dem führt, was du jetzt hoffst, das es nicht ist). Die Alternative sind - mit guter Chance - wesentlich höhere Kosten und - ganz Sicher - ein stets mulmiges Gefühl beim Fahren.
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rei97
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BeitragVerfasst am: 15.08.2006 21:14    Titel: Bilanz: Antworten mit Zitat

Also:
na ja, Du schreibst, dass an den Kipplern und an der Nocke deutlich Material fehlt. Mach mal eine überschlägige Rechnung , wie viel Material da wohl abgetragen worden ist. Deckt sich das inetwa mit der gefundenen Menge an Material im Tabernakel und drehen sich die Wellen holperfrei, ist auch die Kurbelwelle vertikal spielfrei, glaube ich nicht an einen Defekt unten.
Die Ölpumpe zu inspizieren und die Dichtringe darin zu tauschen kann sinnvoll sein, aber die Kugellager sollten nichts von der Spanpest gesehen haben, da das Öl mit Spänen im Motor gleich in die Ölwanne plumst, aber davon kommt dank Sieb und Filter nichts mehr hoch in den Schmierkreislauf. Ich meine den Motor zu teilen ist eher unnötig.
Solange keine 2mm dicke Stege zu finden war, hat sich auch kein Käfig zerlegt.
Regards
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porcus
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BeitragVerfasst am: 16.08.2006 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

ich könnte mir vorstellen, dass da jemand ein Gewinde ausgebohrt oder nachgeschnitten hat. Das würde die Spangröße einigermaßen erklären. Nur lässt man sowas nicht im Motor... :shock:
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Gruß vom porcus
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