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Materialermüdung bei Motorradhelmen

 
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Bulldog2011
Cheftheoretiker


Anmeldedatum: 11.08.2005
Beiträge: 2383
Wohnort: Katzenelnbogen

BeitragVerfasst am: 17.09.2006 00:42    Titel: Materialermüdung bei Motorradhelmen Antworten mit Zitat

Moin zusammen,

gibt es bei Motorradhelmen nach einer gewissen Zeit Materialermüdung ?

Hintergrund, ich habe einen Klapphelm ( Caberg? ) geschenkt bekommen, kein Sturz oder ähnliches, nur ich weiss nicht wie alt das Teil ist.
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mit lieben Grüssen,
Andreas


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rei97
Forum-König


Anmeldedatum: 07.08.2005
Beiträge: 7157
Wohnort: Denkendorf

BeitragVerfasst am: 17.09.2006 17:55    Titel: Polycarbonat GFK ???? Antworten mit Zitat

Also:
Das hängt vom Material ab.
Ist es Polycarbonat, dann ist er nach ein paar Jahren problematisch.
GFK ist eigentlich zeitlos.
Wie hält man das auseinander?
Mal mit einem Fingernagel auf Helme aus beiden Werktaffen draufklacken.
GFK klickt hell und spitzig, Polycarbonat dumpd.
Regards
Rei97
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MopsFidelius
Forumsweiser


Anmeldedatum: 22.06.2006
Beiträge: 1018
Wohnort: Kempen - Köln und wieder Kempen

BeitragVerfasst am: 22.09.2006 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Im Allgemeinen kann man sagen, dass ein Helm (bei regelmässigem Einzatz) alle 5 Jahre ausgetauscht werden sollte, weil durch die UV Strahlung und Witterungseinflüsse der Kunststoff spröde wird und somit nicht mehr die Schutzfunktion ausführen kann, für die er gedacht war...
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Hey Kölle, do bes e Jeföhl!

<-Ankickprobleme? so gehts!
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motorang
Forumsweiser


Anmeldedatum: 11.08.2005
Beiträge: 1692
Wohnort: Österreich

BeitragVerfasst am: 22.09.2006 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht bei GFK.

JEDENFALLS bei Helmen, die eine sicht- oder fühlbare Längsnaht haben (das kommt vom Herstellungsverfahren - Abdrücke der Gussform).

Haltbare Helme werden aus Fibermatten und Harz laminiert (GFK, Kohlefaser, Carbon, ...).

Caberg hat meines Wissens keine solchen Klapphelme; die sind gespritzt (Polycarbonat) und somit nach ein paar Jahren eigentlich zu erneuern.

Gryße!
Andreas, der motorang
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Stephen58
Gast





BeitragVerfasst am: 27.09.2006 11:44    Titel: GFK ist auch nicht unbeschränkt haltbar Antworten mit Zitat

Moin,

das GFK-Helme keine zeitlich begrenzte Lebensdauer haben sollen, hab ich auch schon gehört.

GFK wird aber durch die UV-Bestrahlung auch irgendwann spröde und hat keine unbegrenzte Lebensdauer.

Ich gebe da mal folgendes zu Bedenken: Die hypermodernen Segelflugzeuge aus GFK und CFK sind nur für eine bestimmte Anzahl von Flugstunden zugelassen. Dann werden Sie geschreddert! Also keine unbegrenzte Haltbarkeit. Im Gegensatz zu den alten Segelflugzeugen aus Holz. So lange die Konstruktion aus Holz in Ordnung ist dürfen die Kisten in die Luft.

Das soll jetzt aber nicht heissen, dass wir anfangen die Helme aus Holz zu schnitzen.

Der eigene Schädel sollte einem schon soviel wert sein, daß man darauf achtet, daß der Helm nicht zu alt ist!

Stephan
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robert
Unimog


Anmeldedatum: 24.08.2006
Beiträge: 197
Wohnort: Korneuburg

BeitragVerfasst am: 27.09.2006 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zunächst zu Lebensdauer von Helmen:
Aus Thermoplasten gefertigte Helme (Polycarbonat u.ä. im Spritzguß hergestellte Helme) sollten nach spätestens 5 Jahren getauscht werden. Speziell wenn der Helm eher rüde behandelt wird und öfter mal vom Motorrad runterpurzelt sollte man davon ausgehen, dass er strukturelle Schäden hat und nicht mehr schützt. Bei starker UV oder Wärmeeinwirkung ist es durchaus möglich dass der thermoplastische Werkstoff von Billighelmen auch schon früher versprödet.
Im Gegensatz zur landläufigen Meinung sind auch aus Duroplasten hergestellte Helme - darunter fallen auch alle Verbundwerkstoffe wie GFK, CK u.ä. - keinesfalls ewig haltbar. Sie sollten nach ca. 7 Jahren erstmals geprüft werden und je nach Güte des verwendeten Harzes nach ca. 10 Jahren getauscht. Bei extrem hoher Beanspruchung, z.B. Feuerwehrdienst mit Hitze und Chemieeinwirkung reduziert sich die Haltbarkeit auf 5 Jahre.

Altersbestimmung bei Helmen:
Dazu ist es ganz nützlich zu wissen, wann die jeweilige ECE Gültigkeit erlangte. Helme ohne ECE sind entweder älter als Bj. 88, oder erfüllen diese nicht. In DE wird das nicht kontrolliert, wohl aber fallweise in Österreich, hier soll es schon vorgekommen sein dass die Weiterfahrt verweigert und einStrafmandat wegen Fahrens ohne Helm erteilt wurde (Braincap ohne ECE).

1988 ECE R-22
1990 ECE 22-02
1992 ECE 22-03
2002 ECE 22-05
2005 ECE 22-06 (bis Anfang 2006 auch noch 05 zulässig)

Verwendung alter Helme:
Im Prinzip spricht nichts dagegen bei geringem Risiko mit einem historischem Helm zu fahren. In Deutschland gilt nach wie vor DIN 4848 und die trifft auch auf Helme aus den 70ern zu.
Ob das vernünftig ist, lassen wir dahingestellt. Nicht umsonst tauschen Rennsportler ihre Helme jährlich und sind bei Lizenzrennen nur neue Helme nach ECE 22-06 zulässig (mit einer Ausnahmeliste ECE 22-05).
Bei Billighelmen aus Thermoplast kann man davon ausgehen dass sie schon vor der Zeit ihre Schutzwirkung nicht mehr erfüllen. Ursprünglich sauteuere Markenware aus Duroplast hat eine entsprechend längere Lebensdauer, hält aber auch nicht ewig.
Im Unfallfall hat man dann auch noch neben dem höheren Verletzungsrisiko mit Sicherheit eine Teilschuld angelastet weil man keinen Helm der in der Verwendungstoleranz lag aufhatte...
_________________
Das einzige unlösbare technische Problem sitzt im Sattel
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