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Messing schweißen
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säxmäschien


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BeitragVerfasst am: 31.10.2006 00:14    Titel: Messing schweißen Antworten mit Zitat

Frage an die Metall-Spezis: kann man Messing schweißen? Gibt es evtl. andere Verfahren, ein Messingstäbchen von ca. 1 cm Durchmesser möglichst sauber wieder zusammenzufügen?

Hintergrund: wir haben da aus Burkina so ein paar Messingfigürchen mitgebracht und bei einer Giraffe ist das Bein dank starker mechanischer Belastung abgebrochen. Die Dinger wurden in verlorene Formen gegossen, Handarbeit, also keine Ahnung von Materialreinheit, -zusammensetzungsverhältnis oder sowas.

P.
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Ottos Mops hopst ... (Ernst Jandl)

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Baumann
Fleißiger Schrauber


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BeitragVerfasst am: 31.10.2006 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Würd ich kleben.

Mit Epoxi 2K.

Stehen doch eh nur im Regal, oder ?


Grüßle Baumann
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Baumann
Fleißiger Schrauber


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BeitragVerfasst am: 31.10.2006 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

ooooder,

die Bruchstelle einebnen, im Körper einen Stehbolzen setzen und im Bein ein entsprechendes Gewinde.
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Hauni
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BeitragVerfasst am: 31.10.2006 08:22    Titel: Antworten mit Zitat

Messing schweissen geht, können aber nur auserwählte Schweisser............
ich würde auch auf Epoxid oder Hartlöten gehen.....
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Am schlimmsten ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben (A.von Humboldt)
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rei97
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BeitragVerfasst am: 31.10.2006 11:05    Titel: Messinglot Antworten mit Zitat

Also:
geht mit Messinglot. (Käme dem Wort Schweissen nahe, da ja beim Schweissen das Aufschmelzen des Grundwerkstoffes mit oder ohne gleichstoffigen Zuschlag gemeint ist.)
Silberlot sähe aufgrund des Farbunterschiedes besch. aus.
Kleben könnte bei weiterer Aufbewahrung in der Vitrine mit Zyanoacrylat (Sekundenkleber paste) auch gehen, oder willst Du der Giraffe das Laufen beibringen?
Regards
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BeitragVerfasst am: 31.10.2006 12:09    Titel: Re: Messinglot Antworten mit Zitat

rei97 hat Folgendes geschrieben:
... oder willst Du der Giraffe das Laufen beibringen? ...


... rat' mal warum das Bein ab ist ... Mr. Green

Danke erst mal rundrum, der Sekundenkleber wird wohl 'ne Chance kriegen (v.a. deshalb, weil der im Haus ist, während 2 K ... ). Die Zukunft wird zeigen, wie diese Reparatur dem Spieltrieb meiner Nichten und Neffen gewachsen ist

P.
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S&T
Hochwürden


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BeitragVerfasst am: 31.10.2006 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Elektroden für verschiedene Gußwerkstoffe gibbet, aber ich denke, das wäre etwas überdimensioniert...

Hartlöten im Selbstversuch birgt die Gefahr, die Oberfläche unschön aufzuschmelzen...

Kleben ist gut...




...oder einschmelzen, ist bald wieder Silvester... anstatt Bleigießen... Yellow Laugh
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BeitragVerfasst am: 31.10.2006 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

S&T hat Folgendes geschrieben:
...oder einschmelzen, ist bald wieder Silvester... anstatt Bleigießen... Yellow Laugh


Messing hat 'nen Schmelzpunkt so um die 900° C oder ein bisserl mehr, Blei irgendwas um die 330. Da musste also schon den ganzen Tannenbaum anzünden (und vorher Magnesiumfeilspäne als Lametta dranhängen) Mr. Green

... aber alleine beim Versuch würd' mir bereits mein Weib vermutlich auch was anzünden ... nee, sind schon nett, die Dinger, nicht so kleine Staubfänger sonder irgend was in der Ecke von 40, 50 cm Höhe.

P.
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S&T
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BeitragVerfasst am: 31.10.2006 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

eben. Blei kann jeder... 8)

[Ich weiß von einem Archäologie-Projekt, da haben die Jungs im Garten mal eben einen früheisenzeitlichen Rennofen aus Lehm nachgebaut und schmiedbares Roheisen aus geröstetem Erz geschmolzen...]


Wenn die Haustiere so groß sind muß es ein guter Sekundenkleber sein...
ich denke mal, du wirst berichten... :)
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th.sauer
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BeitragVerfasst am: 31.10.2006 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ach da fällt mir dieser Daniel Düsentrieb ein, der eine R75/5 mit einem Arabella Motor "veredelt" hat. 2 Zylinder luftgekühlt raus, 4 Zylinder wassergekühlt rein. Neben Rahmenverlängerung hat er eine Adapterplatte fürs Getriebe der armen Q gebraucht. Also was machte er? geht nicht, gibts nicht. Im Garten ein Schmelzöfchen gebaut und eine Adapterplatte selbst gegossen.
Hat hingehauen, die BMBella läuft heut noch.

Gruß

Thomas
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rei97
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BeitragVerfasst am: 31.10.2006 21:47    Titel: an HP Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich weiß von einem Archäologie-Projekt, da haben die Jungs im Garten mal eben einen früheisenzeitlichen Rennofen aus Lehm nachgebaut und schmiedbares Roheisen aus geröstetem Erz geschmolzen...


Also.
hast Du es gelesen HP?
Regards
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S&T
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BeitragVerfasst am: 31.10.2006 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hab das Pamphlet gefunden... Scanner vorhanden... Mr. Green
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BeitragVerfasst am: 01.11.2006 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Helmut: ja, ja. hab' ich gelesen. Gilt für sprödes Gusseisen mit sehr hohem C-Gehalt (da stimme ich dir also zu), aber mit dem dadurch zu erhaltenden Endprodukt biste auf dem Holzweg:

"Um Stahl zu machen braucht es zuächst mal Eisen. Im Gegensatz zu den Edelmetallen (und gelegentlich auch mal Cu), kommt Eisen in der Natur nicht elementar vor, sondern immer als Verbindung, i.d.R. als Oxid.
Aber im Gegensatz zu einigen anderen als Oxidverbindung vorliegenden Metallen, reicht die Temperatur eines besseren Feuers nicht aus, um Eisenoxid zu reduzieren und das entstandene Eisen zu verflüssigen - der Schmelzpunkt von Fe ist Tm(Fe) = 1535 °C.
Deshalb hat niemand in den ersten 2000 Jahren (oder so) der Eisenzeit jemals Eisen oder Stahl geschmolzen und gegossen (das "Gußeisen" der alten Chinesen fällt nicht unter "Eisen und Stahl"!) - es wurde immer nur geschmiedet! Wagners Siegfried, wie auch die Typen in "Conan der Barbar", usw. usf., haben Schwerter nicht gegossen, sondern geschmiedet, d.h. aus kleinen festen Brocken mühsame "feuergeschweißt" und in die gewünschte Form geklopft. Und das war unvorstellbar mühsam und kunstreich!"


Quelle: Geschichte des Stahls

ach ja, für die anderen: ist die Fortsetzung einer Diskussion zwischen Helmut und mir zum Thema "Eisenzeit". Die Messing-Frage habt ihr mir ja bereits umfassend und kompetent wie gewohnt beantwortet. Mertzi nochmals!

P.
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S&T
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BeitragVerfasst am: 01.11.2006 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ähem...

muß ich mangels gediegener Vorkommen nicht erstmal aufschmelzen, um an schmiedbares Eisen zu kommen?
Das ist noch kein legierungsfähiges Schmelzbad, aber es reicht, um metallisches Eisen und Schlacke zu trennen...

In unseren Breiten waren es wohl die Kelten, die zuerst den Sprung vom Bronzeguß zum Schmiedeeisen schafften. Da liegt die Vermutung nahe, daß zuerst versucht wurde, eine Art Gußeisen zu produzieren, schließlich war es das "alte", bekannte Verfahren... den reinigenden, aufwertenden Vorgang des Schmiedens mußte erst mal jemand erfinden...
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Baumann
Fleißiger Schrauber


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BeitragVerfasst am: 01.11.2006 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

In Thailand in einem Museum hab ich Messer bewundern dürfen, die waren mehr als 12000 Jahre alt !
Aus Eisen ! Keine Bronze oder so !

Die haben sich da unten schon Rasierklingen gemacht, da sind sie in unseren Breiten noch mit dem Steinkeil hinter Mamuts hergelaufen.

Ist hier wenig bekannt, aber wahr.

Gruß Baumann
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BeitragVerfasst am: 01.11.2006 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich nähre mich da auch nur am Wissen des Herrn Prof Föll, Materialwissenschaften, Uni Kiel (wenn du bei dem vorangegangenen Link ganz nach unten gehst und auf Index klickst, hast Zugriff auf das ganze Machwerk - ein Schmöker, der mir schon manchen Abend versaut hat).

Ist wohl so, dass du ohne die entsprechende Temparatur (und da braucht's etwas mehr als Holzkohle und einen pustenden Keltenstamm) nur sehr kohlenstoffreiches Eisenerz flüssig kriegst - deshalb sind die ja so lange im Bronzezeitalter rumgeturnt. Eisen kannten die natürlich schon wesentlich länger, bloß wurde es halt vor der Hallstatt-Periode (Beginn der europäischen "Eisenzeit") nicht zum Basteln von Werkzeugen, Waffen etc. verwendet, da spröde und damit ziemlich nutzlos.

P.
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BeitragVerfasst am: 01.11.2006 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

Die ersten brauchbaren Waffen waren aus Reineisenmeteroiten.
Dass man die schmieden konnte, hatten sie bald raus.
Das gabs schon sehr, sehr lange.
Diese Waffen waren selten, kostbar, hatten Namen, wurden über Generationen vererbt und waren überall bekannt.

Die Thais aber, haben Bergbau betrieben und Eisen verhüttet.
Vor 12000 Jahren !
Scheinbar hatten die einen "Ofentrick" der das möglich machte.
Wie genau sie das gemacht haben ist noch nicht klar, aber das Eisen ist da.
Gute Qualität.
Wenn das nicht in die Theorien von Materialwissenschaftlern passt, kann ich auch nix machen.
Die Funde in Thailand sind aber auch keine 10 Jahre her..................
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BeitragVerfasst am: 01.11.2006 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

Baumann hat Folgendes geschrieben:
In Thailand in einem Museum hab ich Messer bewundern dürfen, die waren mehr als 12000 Jahre alt !
Aus Eisen ! Keine Bronze oder so !

Die haben sich da unten schon Rasierklingen gemacht, da sind sie in unseren Breiten noch mit dem Steinkeil hinter Mamuts hergelaufen.

Ist hier wenig bekannt, aber wahr...


Nö, da haben sie dich wohl leider verkackeiert oder halt schlicht 'ne 0 zuviel drangemalt. Eisenzeit begann in Asien/China so um 600 v. Chr. siehe z.B. da

P.

PS: da ich gestern Nacht dein zweites Posting glatt übersehen habe (`tschuldigung, war halt spät und die Antworten prasselten ja auch nur so hernieder): da behauptet also jemand in Thailand, dass die dort Eisen verarbeitet haben und zwar 7-8000 Jahre bevor die umliegenden Chinesen und Inder überhaupt erst mal mit Bronze daherkamen. Sprich zu einer Zeit, als sich der gesamte Rest der Welt nach heutigem Wissen in der Steinzeit befand und mit Metallbearbeitung so ziemlich nix am Hut hatte. Ok, ich bin kein professioneller Archäo-Werkstoffkundler, aber das glaub' ich nicht bevor mir da keiner mit stichhaltigen Beweisen kommt (was ja nicht ausgeschlossen sein muß).
Und zu der Reineisen-Meteoriten-Theorie: siehe S&T. Schmelzen konnten sie's trotzdem nicht und die damals bekannten Methoden der Metallbearbeitung bei Bronze ziehen bei Eisen nur sehr teilweise. Ist wohl also eher ein Gerücht.
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Zuletzt bearbeitet von pointer am 01.11.2006 15:27, insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragVerfasst am: 01.11.2006 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß von schmückenden Einlegearbeiten aus Eisen in bronzene Gebrauchs- und Schmuckstücke, aber z.B. die Werkzeuge zum namengebenden Salzbergbau waren wohl in erster Linie aus Holz und ggf. Stein. Mitte/Ausgang Hallstadt scheint es z.B. aber schon Lanzenspitzen und Axtköpfe aus einem der Bronze überlegenen Eisenmaterial gegeben zu haben. Eine minderwertige Eisenqualität hätte wohl keine alternative zur Bronze dargestellt, schon allein aufgrund des Aufwands zur Rohstoffgwinnung.
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BeitragVerfasst am: 01.11.2006 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

Die Story vom Reineisenmeteoriten hab ich schon gehört, das halte ich für Mumpitz... erst recht den Bezug auf Schwertklingen... man schlug sich wohl öfter als heutzutage üblich, aber die Schmiede hatten Arbeit genug mit zivilem Werkzeug...

gerade die Kelten erfanden z.B. schon die eiserne Pflugschar und das gebaute Speichenrad mit eisernem Radreifen und talggeschmierter Radnabe...
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