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Kipphebel+Achse Verschleiß und Toleranz

 
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pointer
säxmäschien


Anmeldedatum: 07.08.2005
Beiträge: 9001
Wohnort: Ostfildern, Spätzlesland

BeitragVerfasst am: 01.10.2007 14:52    Titel: Kipphebel+Achse Verschleiß und Toleranz Antworten mit Zitat

Nachdem der Hiha irgendwo mal in einem Thread darauf hingewiesen hat, dass er ein paar neue Hartblock-Kipphebel (also die von der 48T) mit einer Differenz von bis zu 2/100 auf der Lauffläche gefunden hatte, hat mir das auch keine Ruhe mehr gelassen. Immerhin liefen solche Hartblöcke in meiner SR jetzt seit 1500 km auf einer der wertvollen, da seltenen, Hiha-Nocken.

Ergebnis: das Tragbild auf der Nocke sah wirklich nicht berauschend aus (Bild folgt heute abend). Die Lagerungen in der 2J4-Rockerbox waren aber - nach Rei97s und meiner übereinstimmender Meinung - noch durchaus ok.

Also bin ich mit Hebel und deren Achsen heute bei mir an der Uni in die Werkstatt gewankt, da ich kein stolzer Besitzer einer Messuhr bin. Da kam nun folgendes raus, Fragen schreibe ich auch gleich dazu.

1) die Laufflächen beider Kipphebel zeigen von links nach rechts eine Differenz von 1/100 bzw 1,25/100. Frage: ist das noch tolerierbar oder wg. dadurch entstehendem Mehrverschleiß an den Nocken nicht hinnehmbar? Ich persönlich tendiere zur zweiten Meinung, bin ja aber kein Material-Fex.

2) die Achsen haben unter den Kipphebeln einen um ca. 2/100 geringeren Durchmesser als an ihren Rändern. Das führt natürlich auch zum axialen kippeln der Hebel, d.h. gleicht die unter 1) genannte Toleranz aus oder verstärkt sie eben. Frage: wie war noch mal die Verschleißtoleranz der Achsen (steht vermutlich in Bucheli bzw. Werkstatthandbuch, da kann ich eigentlich also auch selbst heute abend nachschauen)?

3) Gleichzeitig zeigen die Achsen auf einer Seite einen deutlich stärkeren Verschleiß. Das ist m.E. ein günstiges Zeichen im Bezug auf die Lagerung in der Rockerbox - die Achsen scheinen fest drin zu sitzen, da das Moment über die Hebel immer auf diesselbe Stelle wirkt.

4) An der Rockerbox selbst sind rund um die Bohrungen der Achsenlager rechts halbmondförmige Tragebiilder zu sehen. Ich nehme an, dass kommt von den achsial kippelnden Kipphebeln.

Nach dem Geschriebenen sieht meine Planung jetzt so aus:
1) neue KH-Achsen
2) Hiha-Nocke polieren, um den Rest der "Nadeln" vom Nitrieren zu brechen
3) 2J4-Kipphebel verbauen. Zumindest die gibt's ja in Plan von Yamaha.

Manöverkritik?

Gruss, P.
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Ottos Mops hopst ... (Ernst Jandl)

Wir sprechen verschiedene Sprachen, meinen aber etwas völlig anderes
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fleisspelz
Gast





BeitragVerfasst am: 01.10.2007 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich, wäre ich an Deiner Stelle, würde dank meiner guten Beziehungen nach dem Neuerwerb der Kippler die Gleitpaarungen zum Beschichten geben. Eine Achse mit gleichmässigem Durchmesser ist auch nicht zu verachten....
Aber fahren tut das auch, wenn Du es einfach wieder zusammenbaust eine ganz erhebliche Zeit lang...
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SRatte
Forum-König


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Beiträge: 2645
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BeitragVerfasst am: 01.10.2007 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann zwar nix zu den Toleranzen etc. sagen....

...aber H-P, Du hast den Motor nach nur 1500 km geöffnet um nach den Kipplern zu schauen ?
_________________
1978 SR500, 1981 SR500, 1990 Springer Softail, 1995 XJR1200......und nix neueres
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pointer
säxmäschien


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BeitragVerfasst am: 01.10.2007 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ja klar, das ist die übliche wöchentliche Routinewartung um auch sicher zu sein, dass die Nocke noch nockt und die Hebel kippen. Macht man das nicht so? :shock:

Kleines Scherzchen, nee, die Steuerzeiten sind noch nicht so der Renner, z.Zt. 5° spät (KW) mit Hiha-NW und die silberne Schleiche zieht zwar schön bis ca 100 km/ha hoch und dann ist Schluß. Bevor ich mir jetzt eingestehe, dass bloß Body-Tuning mich weiterbringt, will ich es mal mit 10° versuchen.

Inzwischen hab' ich das Handbuch rausgekramt. Und siehe da, die Achsen mit ihren zwo Hundertsteln scheinen doch noch in der Toleranz zu sein. Handbuchangaben:
Innendurchmesser KH-Bohrung: 12.00~12.02 mm,
Außendurchmesser Achse: 11.98~1.99 mm,
Spiel 0.01~0.04 mm.

Also bleiben sie wohl erst mal drin. Aber hier nun auch noch die Bilder der Nocken zur gefälligen Beurteilung:

1) Auslassnocken. Die Anlaufspur ist zwar nicht fühlbar und m.E. eigentlich auch nicht das Problem. Aber schön ist sie auch nicht:


2) Die Einlassnocke ist ok. Die Querstreifen sind nur die Spiegelung der Ventilfeder


3) Das Tragbild auf der Auslass-Nocke ist's, was mich etwas stört. Auf dem folgenden Bild sieht man recht gut, dass die im "oberen" (d.h. im Betrieb auf der linken Seite) nicht so trägt wie "unten".


Für berufene Beurteilungen und Meinungen zu den Bildern als auch meinen Fragen weiter oben im voraus sehr verbunden,

P. (der mit den nicht so guten Beziehungen Yellow Laugh )
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Zuletzt bearbeitet von pointer am 01.10.2007 23:04, insgesamt einmal bearbeitet
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sven
Forumsweiser


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BeitragVerfasst am: 01.10.2007 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Pointer!
Nur damit du beim Prüfen der beteiligten Bauteile nicht durcheinanderkommst:

die Auslaßnocke liegt in Fahrtrichtung links,
die Einlaßnocke rechts am 6kant.

Also genau andersrum als du es beschrieben hast.

Gruß
Sven
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Baumann
Fleißiger Schrauber


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BeitragVerfasst am: 01.10.2007 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Jep,

und überall ist noch Dirko an den Dichtflächen.



Gruß Baumann
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Harald
Gast





BeitragVerfasst am: 01.10.2007 22:04    Titel: Sorgen Antworten mit Zitat

..viel mehr Sorgen würde ich ! mir über das sich außen mitdrehende Lager machen.
Vielleicht hat das mitdrehende Lager den Lagersitz dahingehend ausgeweitet das die Nockenwelle schief steht ?

Gruß Harald
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pointer
säxmäschien


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Beiträge: 9001
Wohnort: Ostfildern, Spätzlesland

BeitragVerfasst am: 01.10.2007 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

@sven: Danke, klar. Da bin ich etwas durcheinander gekommen und werde es oben im Text gleich ändern.

@Baumann: Ehrlich? Wo?

@Harald: interessante Beobachtung. Das werde ich mir bei Tageslicht mal genauer anschauen.

P.
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fleisspelz
Gast





BeitragVerfasst am: 01.10.2007 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube da hat der Harald recht, soweit man das auf den Fotos sehen kann. Die Beziehungen stehen Dir im Übrigen gerne zur Verfügung... Yellow Wink
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rei97
Forum-König


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BeitragVerfasst am: 02.10.2007 08:18    Titel: Anneliese Antworten mit Zitat

Also:
Das Tragbild der Nocken ein- und auslaßseitig war fast gleich aber jeweils nicht ganz gleichmässig. Die Hälfte der mal von Hans gemessenen 2/100 würde zum nicht so schlimmen Bild passen. Polieren und 2J4 Kippler könnten das egalisieren. Neue Kipphebelachsen würden dabei nicht schaden. Die Bohrungen in der Rockerbox wiesen zwar Gättungen der Rauhtiefen in Kraftrichtung auf, aber das allseits bekannte Spiel lag nicht vor. Das Drehen der Lager im Gehäuse ist nicht etwa wie Drehen im Spiel vorzustellen, sondern eher ein langsames Krabbeln. Bei Stahl-Stahl Verbindungen würde Passungsrost entstehen. Verstärkt wird das durch eine Besonderheit der nachträglichen offensichtlich recht heftigen Nitrierung. Die Passdurchmesser der Lager sind nämlich dabei etwas >aufgedunsen<. Die geöffneten Kohlenstoffblasen weisen darauf hin. Durch die geringfügig höhere Lagerüberdeckung schrumpft das Lagerspiel, ein Mitdrehen wird wahrscheinlicher.
Regards
Rei97
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Harald
Gast





BeitragVerfasst am: 02.10.2007 19:24    Titel: Hydrodynamik Antworten mit Zitat

..nur mals so ein Gedanke.
Man hört öfters das dieses Lager in seinem Alusitz mitdreht. Dieses Problem wurde vielleicht auch von Yamaha erkannt und wurde mit der "komischen" Ölführung der Kipphebelschmierung durch den Lagersitz entschärft.

Gruß Harald
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S&T
Hochwürden


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BeitragVerfasst am: 02.10.2007 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

davon ausgehend, daß die Nockenwellenlager nicht grad Wartungsteile im Wortsinne sind könnte man zumindest kopfseitig das ganze mit einer Portion Loctite ruhigstellen...
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Being on a bike you sculpted yourself is a sense of achievement, mechanical symphony of parts working together because you arranged them that way.


And the lord said unto John "Come forth and receive eternal life".

But John came fifth and won a toaster...



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sven
Forumsweiser


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Beiträge: 620
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BeitragVerfasst am: 02.10.2007 20:16    Titel: Re: Sorgen Antworten mit Zitat

Harald hat Folgendes geschrieben:
..viel mehr Sorgen würde ich ! mir über das sich außen mitdrehende Lager machen.

Tja dann fang mal an und mach dir Sorgen über deinen Motor! Yellow Wink
Im Ernst, das sieht bei jedem SR/XT Motor so aus und ist völlig unproblematisch!

Gruß
Sven
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Harald
Gast





BeitragVerfasst am: 02.10.2007 20:45    Titel: Sorgen Antworten mit Zitat

...um meinen Motor mache ich mir tatsächlich Sorgen - soviel das ich mich gar nicht mehr fahren trau.
(aber lt. Suzukiwerkstattmeister sind die Geräusche harmlos Yellow Oops )
Mal schaun was da draus wird. Aber das ist ein anders Thema .

Die Sr dagegen wird vom Sohnemann etwas gequält. Mal schaun wie lang das gutgeht.

Gruß Harald
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sven
Forumsweiser


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Beiträge: 620
Wohnort: 85567 Grafing bei München

BeitragVerfasst am: 02.10.2007 22:17    Titel: Re: Sorgen Antworten mit Zitat

Harald hat Folgendes geschrieben:
...um meinen Motor mache ich mir tatsächlich Sorgen - soviel das ich mich gar nicht mehr fahren trau.
(aber lt. Suzukiwerkstattmeister sind die Geräusche harmlos Yellow Oops )

Ich dachte Vati fährt Ducati?


Zitat:
Die Sr dagegen wird vom Sohnemann etwas gequält. Mal schaun wie lang das gutgeht.

Aach, die hält was aus, wirst seh'n!

Gruß
Sven
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Harald
Gast





BeitragVerfasst am: 02.10.2007 22:20    Titel: robust Antworten mit Zitat

Hi,
Hoff mas das die SR was aushält.
Sonst war ja meine jahrelange " Pflege" umsonst Yellow Oops

Ps. die Duc habe ich schon vor längerer Zeit verkauft.
Zu unkonfortabel mit Sozia.

Gruß Harald
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