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SR-XT-500 Forum Für Fahrerinnen, Fahrer und Fans
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th.sauer Forum-König

Anmeldedatum: 20.08.2005 Beiträge: 3407 Wohnort: Germanys Mitte
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Verfasst am: 30.10.2009 19:06 Titel: |
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Na dann mach mal.
Mir fehlen dazu
1: Zeit
2: Geld
3: Immlers
4: Ketten
5: Vertrauen in meine und des Gespanns Fahrkünste. Erst mal so üben.
Viel Spaß
Thomas
PS: Die Filmchen hab ich nur als schwarzes Loch erlebt. |
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th.sauer Forum-König

Anmeldedatum: 20.08.2005 Beiträge: 3407 Wohnort: Germanys Mitte
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Verfasst am: 30.10.2009 19:12 Titel: |
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Die in Motorangs Treffenbericht. Auffahrtversuch und rauchende Colts äh Bremse.
Gruß
Thomas |
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dreckbratze Einziger junger Sack

Anmeldedatum: 16.08.2005 Beiträge: 2600
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Verfasst am: 31.10.2009 14:41 Titel: |
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viel spass beim schneeschnuppern! |
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Zuendfix Revoluzzer

Anmeldedatum: 02.03.2009 Beiträge: 648 Wohnort: Wilder Süden
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Verfasst am: 06.12.2009 03:08 Titel: |
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Hallo,
vorzeitig und wohlbehalten zurück vom Gamsstein.
Eines vorneweg: Der Aufstieg gelang nur bis zur Hälfte .
(Dokument des Scheiterns, aber auch der Vernunft)
Die Heimfahrt ebenfalls
(Keinen Meter weiter !)
Abfahrt 10:00 in Bietigheim (meine Gattin hatte den Wecker ausgestellt, sie meinte, ich solle lieber ausgeschlafen losfahren. Die Gute )
Schöne und ereignislose Anreise via Fernpass und Autobahn, teilweise Regen, in Schnee übergehend.
Einige Päuschen (Kaffe, Zigarette, Benzin, PP).
Problemloser Anstieg bis zum Sumperer, dort um 17:00 angekommen.
Beim Herumrangieren vor dem Sumperer zecks Kettenanlegen habe ich das Monster 3 x in die stabile Seitenlage gebracht ( immer nur im Stand ) , weil man, wenn man nur mit den Fußspitzen auf den Boden kommt und dieser dann auch noch rutschig ist, 250 kg nicht mehr hält.
1 x kam ein netter Dosenfahrer und 2 x ein netter Gespannfahrer, welche mich aus meiner misslichen Lage befreiten. Beim dritten Mal waren es der Knepta-Uwe und der Alex (an diese Stelle nochmals Danke).
Zunächst gabs als Trost ein feines Schnapserl und ein paar aufmunternde Worte . Als das Monster dann wieder stand, gings weiter zum Parkplatz, wo wir einen Schneeketten-Prototyp alex`scher Fertigung, schon im Schein der Kopflampen, mittels unterschiedlicher Wickeltechniken, motiviert durch einige Dosen feinen Bieres und etlichen Glimmstengeln in den häufigen Denkpausen montierten.
(DER österreichische Pannenhelfer in typischer Arbeitshaltung und typischem patiniert-gelblichem Gwand)
(5 mm Raum zwischen Reifen, Kettenkasten und Momentabstützung verlangen Kreativität und alles, was die Restekiste hergibt)
Gegen 19 Uhr wurde der Berg in Angriff genommen. Die Panuki vorne weg, die Knepta als Nachhut und ich dazwischen.
Was nun folgte, war das Schlimmste,was mir als Motorradfahrer bisher passiert ist, zumindest bis zu dem Moment, wo die Vernunft den Ehrgeiz besiegte und ich das Monster mitten im Wald (mit eine Puls von 140) einfach abstellte.
("....ne ST steht im Walde, ganz still und stumm...")
Bis zu diesem Moment war ich ständig damit beschäftigt, das auskeilende Hinterteil einzufangen und gleichzeitig wenigsten zu schauen, wohin das Vorderrrad fährt. Eine Richtung vorzugeben war angesichts der vielen Spurrillen allenfalls ansatzweise möglich.
Beim verkrampften Versuch, immer auf der Bergseite zu fahren um ja nicht über die Böschung bergab zu kullern, verfing sich das Vorderrad in einer, das Hinterrad in einer anderen Spurrille. Dazwischen war nur weicher Schnee, in den meine Fuß - Spitzen einsanken.
Bumspardauz, wieder stabile Seitenlage, und dabei den linken Spiegel 10 cm tief im Waldboden versenkt.
Ich entschloß mich nun, das Einzelkämpferdasein zu beenden und heuerte als traktionsfördernder Balast bei meinen beiden Begleitern an.
(Verlässliche Eskorte)
Zunächst auf dem Linken Koffer der Knepta. Meinen skeptischen Blick konterte der Uwe mit den Worten: "Do is schoamoi der Herr Präsident drauf gsessen, und der hot domois (Zensur) Kilo gwong" Aha. Na denn.
Aufwärts ging die wilde Fahrt, begleitet vom markdurchdringenden Bollern der Knepta - "Schalldämpfer". Ich hielt mich am Überrollbügel des Beibootes fest und beneidete den Iwan, der in der ihm eigenen stoischen Ruhe im Beiboot saß und keinen Ton sagte, um seinen Sitzplatz. Mehrmals gings wieder zurück, weil die Knepta sich eingrub oder eine Spur mit besserem Gripp gesucht werden musste. An Spitzkehren linksrum wurden kunstvoll 270° Wenden rechtsherum gefahren, weil enge Linkskurven mit den Beiwagenski nicht so recht gelingen wollten.
Einmal landeten wir beide im linken Straßengraben, winklig an die Hangwand geleht, der linke Kneptazylinder zischend im Tiefschnee.
Vermutlich nichts besonderes für Winterfahrer. Interessant dabei war Folgendes: Noch bevor der Uwe "Scheixxe" brüllte (und er hat Scheixxe gebrüllt), hat er sich erst einmal nach mir umgedreht und gefragt " Host Dir weh gmacht ?"
to be continued
M.f.G.,
Zündfix _________________ Bekennender Accessoirschrauber.
Der Meister zeigt sich in der Beschränkung. Das heißt nicht, daß jeder Beschränkte ein Meister ist.
Meine Eintöpfe, ihre Vorgängerinnen und Plan B:
http://sr-xt-500.de/cpg133/thumbnails.php?album=290
Reisen, Treffen und so:
http://picasaweb.google.de/Zuendfix300
Zuletzt bearbeitet von Zuendfix am 08.12.2009 01:28, insgesamt einmal bearbeitet |
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sidebikeregina Forumsweiser

Anmeldedatum: 16.05.2007 Beiträge: 1046 Wohnort: Gelnhausen
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Verfasst am: 06.12.2009 12:15 Titel: |
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Hi,
das liest sich ja klasse!
Ja, der Uwe, der ist ein Original.Sozusagen.
Gruß
Regina _________________ "Das Himmlische an etwas Kostbarem ist das Träumen davon!" Tilman Müller
Bilder vom Albanienurlaub 2010
NEU !! http://sidebikeregina.de NEU !! |
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roger Ex- nixkochkäse

Anmeldedatum: 19.10.2005 Beiträge: 3007 Wohnort: Pungscht
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Verfasst am: 06.12.2009 12:15 Titel: |
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Jedesmal wenn ich sowas lese schwanke ich zwischen
und DAS muss ich auch mal machen  |
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altf4 Forumsweiser

Anmeldedatum: 25.09.2007 Beiträge: 632 Wohnort: devon uk
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Verfasst am: 06.12.2009 13:27 Titel: |
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meister zünfix, wie ist es denn zur zerstörung deines hinterreifens gekommen?
g max ~:) _________________ 2x SR, 2x MZ ;) |
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Zuendfix Revoluzzer

Anmeldedatum: 02.03.2009 Beiträge: 648 Wohnort: Wilder Süden
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Verfasst am: 06.12.2009 14:27 Titel: |
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@Roger: Nachdem ich es selber ausprobiert habe, tendiere ich zu . (und werde es so nicht nochmal versuchen).
@altF4: Die Frage werde ich morgen meinem Reifenhändler stellen . Reifen ist für 200 km/h zugelassen, gefahren wurden 120 bis 160 km/h über eine Strecke von 1200 km bei 0 bis 10° Celsius Temperatur. Druck beim Start 2,8 bar, auf Schneeketten 5 km in weichem Schnee mit maximal 20 km/h. Fehlerhafte Vulkanisierung ? Man kann die Lauffläche sozusagen mit den Fingern von der Karkasse rupfen
@alle: Eine kommentierte Bilderstrecke über den "Trip" in ganzer Länge steht inzwischen unter
http://picasaweb.google.de/Zuendfix300/Gamsstein2009#
zur Verfügung, um Euch den trüben Sonntag zu verschönern. Der zweite Teil des Berichtes folgt demnächst.
M.f.G.,
Markus _________________ Bekennender Accessoirschrauber.
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Zuletzt bearbeitet von Zuendfix am 08.12.2009 01:30, insgesamt einmal bearbeitet |
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T. Tinoccio

Anmeldedatum: 15.08.2005 Beiträge: 3876 Wohnort: FT,EX-Heidelberg
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Verfasst am: 06.12.2009 16:30 Titel: |
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roger hat Folgendes geschrieben: | Jedesmal wenn ich sowas lese schwanke ich zwischen
und DAS muss ich auch mal machen  |
Dito! Netter Selbsterfahrungstrip...
Aber schön das dir nix passiert ist ;Zündfix
...außer einem etwas angekratzten Stolz und kalten Füßen...
Gruß T.
der gerade Gespannlose
apropos...Im Sommer kannst auch mit dem Elephant fahren, und dafür im Winter mit dem Gespann? |
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hiha Forumsweiser

Anmeldedatum: 04.06.2006 Beiträge: 1724 Wohnort: Neubiberg b M.
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Verfasst am: 06.12.2009 16:47 Titel: |
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Da gabs bei Heidenau K60 mal eine schlechte Serie, hab in anderen Foren schon mal was dahingehendes gelesen...
Gruß
vom immernoch kranken Hans |
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Zuendfix Revoluzzer

Anmeldedatum: 02.03.2009 Beiträge: 648 Wohnort: Wilder Süden
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Verfasst am: 06.12.2009 17:46 Titel: |
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@T: Zur Zeit ist antizyklisches Verhalten groß in Mode. Winter Solo, Sommer Gespann.
Seit diesem Wochenende weiß ich aber, daß es nicht sinnvoll ist, jedem Trend hinterherzulaufen .
Kein angekratzter Stolz. Wäre ich oben angekommen, dann wäre ich die einzige Solo da oben gewesen. Das Scheitern war von Anfang an als möglicher Verlauf mit eingeplant.
Von der Truppe am Ziel (fast alles Russentreiber) nicht ein Wort des Spottes, weder wegen japanischem Plastikgedöns noch wegen fehlendem Beiwagen. Nur Schulterklopfen dafür, es versucht zu haben. Das hat mir besonders gut gefallen.
Kalte Füße ? Wir haben gearbeitet und uns dabei die Jacken aufgerissen und gedampft wie Seifensieder.
Tauerntreffen auf jeden Fall mit Gespann. Der Uwe hat es bereits so festgelegt. Ich sei so angemeldet (also mit Gespann), deshalb müsse ich auch so kommen. Ich hab ihm Recht gegeben.
@hiha: Zunächst mal: Gute Besserung.
Das mit dem K60 habe ich auch gelesen. Leider erst nach dem Kauf der Reifen. Bin mal gespannt, wie mein Reifenhändler das abwickelt. Er betreut in unserem Haushalt zwei Dosen, ein Gespann und zwei Solo`s, und das seit Jahren.
Da kann ich, denke ich, auf Kulanz hoffen.
M.f.G.,
Markus _________________ Bekennender Accessoirschrauber.
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Zuendfix Revoluzzer

Anmeldedatum: 02.03.2009 Beiträge: 648 Wohnort: Wilder Süden
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Verfasst am: 06.12.2009 18:11 Titel: |
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Hallo,
hier der zweite Teil der unmöglichen Reise des Herrn Zündfix.
Des Knepta-Uwe`s Sorge über den Verbleib meiner Beine war glücklicherweise unbegründet. Gestählt vom vorhergehenden Hard-Core Training auf der Tätärä hatte ich meine Haxen blitzartig hochgeklappt, als ich das Malheur kommen sah.
Gemeinsam mit dem heraneilenden Panuki-Treiber wurde die Knepta durch energisches Zerren am Vorderrad wieder auf den rechten Weg gebracht. In der nun folgenden Kehre wurde dann zwischen einigen aufgegebenen Gespannen erst mal ausgiebig pausiert. Alle waren etwas derangiert und durstig.
Die Panuki hatte ihren Tank leergesoffen und verlangte Nachschlag. Zum Dank hat sie dann das Zünden eingestellt , und als wäre das nicht genug des Ärgers, spielte kurz darauf ihre Batterie "Totes Männchen" . Und die Knepta verweigerte energisch jegliche Gangwechsel . Der Alex wackelte an diversen Kabeln, der Uwe mutierte zum Physiotherapeuten und verpasste dem Kneptagetriebe eine lindernde Eispackung. Unter dem Einfluß derselben Hilfsmittel, die schon bei der Kettenwicklung im Tal hilfreich waren, wurde das weitere Procedere diskutiert.
Da nun ein besonders gemeines Wegstück kam, entschied der Uwe, die Knepta mit Anlauf von weiter unten und ohne meine Mitwirkung als funktioneller Ballast das letzte Stück nach oben zu treiben. Er fuhr also zunächst talwärts, und bald hörten der Alex und meine Wenigkeit einen satten Sound von unten, der aber irgendwie nicht nach Knepta klang. Als die Geräuschquelle im Dunkel des Waldes sichtbar wurde, fehlten außerdem die drei gelben Scheinwerfer und das Blinklicht.
Ein scheinbar einsamer Guzzi-Gespann-Treiber kam, ohne Schneeketten, des Weges und blieb genau im Scheitelpunkt der Kehre stecken. Trotz des schnellen Eingreifens von Alex und mir kam er nicht schnell genug aus dem Knick, so daß die nunmehr heranrauschende Knepta bremsen musste, ihren Schwung verlor und der Uwe, nachdem die Guzzi wieder flott war, dasselbe Spiel nocheinmal durchziehen durfte. Zwischenzeitlich war auch der Alex zu Tal gerollt, um die Panuki durch Anrollen wieder zum Leben zu erwecken. Der Uwe rauschte nochmal heran, und diesmal klappte es .
Das Bollern der Knepta war noch für 5 Minuten zu hören, dann erstarb es. Uwe war oben angekommen. Dann wurde es still. Sehr still. Bis auf einmal eine einsame (weibliche) Gestalt aus dem Dunkel auf mich zu stapfte. Es war die Sozia des doch nicht so einsamen Guzzifahrers, die erstaunlich unverdrossen ihrem Gatten im Dunkeln und auf Schusters Rappen hinterhereilte. Solche Perlen gibts tatsächlich !!
Nachdem ich der Dame verblüfft meine Bewunderung ausgesprochen hatte und diese zielstrebig weiter bergauf stapfend aus meinem Blickfeld verschwunden war, wurde es wieder still um mich. Das Bier war mit den beiden Gespannen in zwei Richtungen enteilt, die Zigaretten gingen zur Neige und die Kopflampe blinkte, um das baldige Ableben ihrer Batterien anzukündigen. Das sehnlich erwartete Knattern der Panuki blieb indes leider aus .
Da ich den Uwe (zurecht) am Ziel wähnte, stapfte ich nun talwärts, um nach dem Alex zu suchen. Mit dem restlichen Schein der Kopflampe habe ich dabei ständig den talseitigen Rand der Straße abgesucht und zu meiner Beruhigung keine Spuren entdeckt, die vom Wegesrand in Richtung Talgrund führten. Nach etwa 10 Minuten dann ein kleines Lichtchen im Walde und ein niedergeschlagener Alex, der einen ramponierten Zündkerzenstecker in den Händen hielt. Bar jeglicher Ausrüstung blieb mir nichts außer Zuspruch.
Der Kerzenstecke wars dann aber gar nicht. Ein Griff in die selbstgestrickte Elektronik, ein bißchen Rütteln am Kupferwurm und......rängdängdäng .
Und dann zeigte die Panuki uns, was sie kann. 34 muntere Pferdchen und alle am Start.
Als gelte es, die verlorene Zeit einzuholen, schoß das Teil bergan und....landete winklig an die Hangwand gelehnt im linken Straßengraben .
Mit der Knepta hatte ich das ja schonmal geübt, also hatte ich auch hier meine Beine wieder rechtzeitig eingezogen. Gemeinsam konnten wir die Fuhre wieder flott machen und weiter gings.
Den Rest der Strecke hätte ich eine gute Vorlage für ein Motorrad-Komik abgegeben. Da der Alex einen Rucksack trug und die Sitzbanklänge einer Panuki von der Materialknappheit sozialistischer Produktionsverhältnisse im Ungarn der 60er Jahre vorgegeben war, hing ich im Winkel von 45 ° (traktionsfördernd) nach hinten über und hielt mich krampfhaft an meinem Chauffeur und einem im Seitenwagen vertäuten Hornschlitten fest, während mein Gesäß mit jeder Bodenwelle dem Rücklicht bedrohlich näher kam .
-to be continued-
M.f.G.,
Markus _________________ Bekennender Accessoirschrauber.
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Thoeny Urgestein

Anmeldedatum: 16.08.2005 Beiträge: 565 Wohnort: Elchsloch im Schwarzwald
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Verfasst am: 07.12.2009 12:27 Titel: |
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@ Roger: Es lohnt sich durchaus, so was mal zu versuchen!  _________________ Es ist so schön, SR zu fahrn... |
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Mister B Urgestein

Anmeldedatum: 10.08.2005 Beiträge: 506 Wohnort: München
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Verfasst am: 07.12.2009 12:48 Titel: |
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roger hat Folgendes geschrieben: | Jedesmal wenn ich sowas lese schwanke ich zwischen
und DAS muss ich auch mal machen  |
Du hast ja ein Gespann und schwieriger als meine 300kg Eisen
da hoch kann's nicht werden.
Nur nicht als Erster fahren!
Grüße
MB |
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roger Ex- nixkochkäse

Anmeldedatum: 19.10.2005 Beiträge: 3007 Wohnort: Pungscht
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Verfasst am: 07.12.2009 18:04 Titel: |
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JAJA, ich denk drüber nach, für sowas bin ich ja eigentlich immer gerne zu haben, aber da muss ich mir zuerst eine überzeugende Strategie für die beste Ehefrau aller Zeiten einfallen lassen.
NEIEN, ich meine nicht Eure Frauen  |
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pointer säxmäschien

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 9001 Wohnort: Ostfildern, Spätzlesland
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Verfasst am: 07.12.2009 18:21 Titel: |
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Aber ein schicker Bericht und Klasse Photos, Markus, Merci!
(... das wollte ich noch schnell gesagt haben, bevor der Roger ganz zu den Frauen übergeht ... )
P. _________________ Ottos Mops hopst ... (Ernst Jandl)
Wir sprechen verschiedene Sprachen, meinen aber etwas völlig anderes |
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dreckbratze Einziger junger Sack

Anmeldedatum: 16.08.2005 Beiträge: 2600
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Verfasst am: 07.12.2009 19:45 Titel: |
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elchslochbesuch ankündigen, was wir währenddessen anstellen, steht auf nem anderen blatt.....  |
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Zuendfix Revoluzzer

Anmeldedatum: 02.03.2009 Beiträge: 648 Wohnort: Wilder Süden
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Verfasst am: 13.12.2009 03:24 Titel: |
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Hallo in die Runde,
wie weiter oben angekündigt hier der dritte und letzte Teil meiner Gamsstein – Trilogie. Meine Geschichte, sie endete im zweiten Teil an der Stelle, wo ich mich mit meinem Hinterteil den Rücklicht der Panuki unfreiwillig näherte.
Irgendwann habe ich dann damit angefangen, die Bodenwellen zu nutzen, um bei jedem Hüpfer wieder etwas auf der knappen Sitzbank nach vorn zu rutschen. Muss wie Rodeo ausgesehen haben. Gott sei Dank war`s dunkel, und der Alex zu sehr mit der Schaffung von Vortrieb beschäftigt, so daß die unfreiwillige Showeinlage unbemerkt blieb . Irgendwann hörte ich Gejohle, sah Licht und die Hoppelei endete. 23:00 Uhr. Motor aus, wir waren angekommen.
Bei einem der Zwischenhalte hatte ich ein Beinblech eines Russengespanns im Straßengraben entdeckt, welches aufgelesen und in der Panuki mitgenommen wurde. Mit diesem Teil, in die Höhe gehoben und ganz im Tran noch mit eingeschalteter Kopflampe betrat ich die Wirtsstube und wurde sofort mit lautem Hallo begrüßt. Dabei kannte ich fast niemanden aus der Runde.
Man vergegenwärtige sich das einmal: Wenn man in Deutschland als Neuling oder Unbekannter zu einem Biker - Treffen kommt (der Begriff „Biker“ wird nur in diesem Zusammenhang und nur einmal benutzt), wird man selbst oftmals ignoriert; wenn überhaupt, dann wird lediglich das Mopped verstohlen taxiert. Offensichtlich gilt es als cool, keine Reaktion auf dessen Treiber zu zeigen.
Ganz anders auf dem Gamsstein. Zunächst wurde die Bergung des Beinblechs honoriert, wenngleich sich kein Eigner finden wollte. Sodann folgte die Einladung, sich in die Runde zu setzen und der Wirt eilte herbei, um die Besorgung meines leiblichen Wohls durch lecker Bierchen, Knödel, Sauerkraut und Schweinebraten sicherzustellen. Selten hab ich mit so viel Appetit gegessen.
Andreas aus den kahlen Grund
Ein intensiv geführtes Benzingespräch mit einem Diesel-Gespann-Fahrer (vermutlich grinst er deshalb so).
Die tapfere Sozia des doch nicht so einsamen Guzzi-Gespann-Fahrers
Behirnung des kahlgryndigen Malheur`s.
Ragman zu später Stunde
Als wäre ich schon oft in dieser Runde gesessen, ging ein Gemisch an Flaxerei und Benzingesprächen los. Mein missratener Versuch, mit einem japanesischen Solo – Plastikbomber bei einem Wintertreffen von überwiegend russischen Gespannen mitspielen zu wollen, wurde mit keinem Wort der Häme bedacht.
Allgemein wurde mein Unterfangen eher als eine respektable Form der Unangepasstheit angesehen und das Experiment als solches mit Anerkennung gewürdigt. Hat mir gut getan, nachdem ich mir dort unten im Wald am liebsten in den Ar… gebissen hätte.
Langsam aber sicher lichteten sich die Reihen. Bergluft, Bier und die Plackerei bei der Auffahrt trieben die Recken in die Quartiere. Gespannbauer Schmid und meine Wenigkeit trollten uns als letzte.
Der Wirt hatte mir – ganz unkompliziert – einen Raum mit einem Massenlager hergerichtet, obwohl ich erst für den folgenden Tag angekündigt war. Das hatten der Uwe und der Alex recht schnell spitz und lagen in dem doppelstöckigen 18 – Mann Lager bereits im Tiefschlaf, als auch ich mich in meinen Schlafsack einrollte.
Bemerkung am Rande: Üblicherweise schlafe ich in fremden Betten ohne Rückenschmerzen ein, um morgens mit Kreuzweh aufzuwachen, hier war`s genau umgekehrt. Im Sommer fahr ich nochmal hin, um den Matratzenlieferanten ausfindig zu machen.
Am Morgen dann ein üppiges Frühstück in Gesellschaft des Kahlgryndigen, der aufgrund eines Knie – Problems eine alternative Strategie für die Heimreise ausbaldowerte. Er hatte sich beim Versuch, sein steckengebliebenes Gespann anzuschieben, das Knie verdreht und musste so in der zweitletzten Kehre vor dem Ziel aufgeben. Während ich mir dieses Geschehen durch den Kopf gehen ließ, wurde mir klar, daß mir ja der – wenn auch nur halbe – Abstieg noch bevorstand.
Was, wenn auch ich mir was verbiegen würde? Montag musste ich unter allen Umständen wieder einsatzbereit sein. Da ich ohnehin an Ausfahrten nicht teilnehmen konnte, entschied ich mich zum vorzeitigen Rückzug, packte meine Sachen und trat vor die Hütte, um nach einem Talfahrer Ausschau zu halten.
Im Schein der Morgensonne und vor einer herrlichen alpinen Kulisse konnte man nun die typischen Bilder eines Wintertreffens sehen. Moppetten, die sich, nach frostiger Nacht, nur mit sehr viel List zum Leben erwecken ließen. Russisches High – Tech von den 60er Jahre bis heute. Interessante technische Details, neueste Winterfahrer – Mode und Eigenbauten, bei denen einem die Kinnlade auf die Kniescheiben fällt.
Und natürlich der Kochbetrieb unter freiem Himmel, mit unverkennbar männlichen Akzenten.
Kollektives Anlasser - Jodeln nach frostiger Nacht
Der Kahlgryndige beim Versuch, Solar - Energie zu tanken.
Zwei Russen, der Linke noch ganz neu, der Rechte noch ganz ....gut
Perfekte Motorradschneekette
Sinnvolles aus der Kleiderkammer der Straßenmeisterei statt Überteuertes von Langnese und Co.
Eigenbaugespann mit Golf Diesel Motor
Man beachte die ellenlange Antriebskette am linken Beiwagenrand und die Antriebswelle fürs Hinterrad am rechten Bildrand
Spikes am Mopped. Tu, felix Austria......
Zwei unverzichtbare Kraftspender
Benzinkocher am Start. Sollte er nicht so wollen wie sein Heizer, wird mit dem Bremsenreiniger rechts im Bild nachgeholfen
Nach (leider viel zu) kurzer Zeit hatte ich ein Rudel von Gespanntreibern ausfindig gemacht, welches sich anschickte, hinunter zu fahren. Ich musste die Gelegenheit nutzen, um in Begleitung talwärts zu gelangen, allein wollte ich es nicht mehr wagen.
Also schnelle Verabschiedung, dem Kahlgryndigen noch ein paar Pillen da gelassen für sein Knie, dem Uwe und dem Alex nochmal gedankt für die Mitfahrgelegenheit am Vorabend und schon sitze ich im Dnepr-Gespann eines freundlichen Südsteyrers, der mich samt Gepäck zu meinem havarierten Monster bringt.
Eigentlich viel besser als selber zu fahren. Ich sitze im Beiboot, schaue entspannt ins Inntal unter mir und lasse die wunderschöne Gegend an mir vorbeigleiten. Die Dnepr tuckert friedlich vor sich hin und rollt brav talwärts, als würde sie nie was anderes machen. Müsste ich jetzt selber fahren, wäre ich um dieses Vergnügen ärmer.
Und ich erwische mich bei dem Gedanken, ein Russengespann haben zu wollen.
Auf der Hälfte der Strecke talwärts steht so ein Blechelefant in blau-weis. Noch dazu falsch herum, mit dem Vorderrad nach oben und am talseitigen Rand der Straße.
Hysterisches ignorieren nutzt nix. Meine Häärchen stellen sich und durchbohren die Maschen der Funktionsunterwäsche, während ich mir eine Strategie zurechtlege, um mit möglichst wenig Blamage wieder aus der Nummer rauszukommen.
Idyllisches Bild auf dem das Fracksausen des Fotografen nicht zu sehen ist
Also raus aus dem gemütlichen Russen – Boot, Packtasche und Tankruksack auf dem Elefanten vertäut und selbigen noch ohne eingeschalteten Motor und unaufgesessen erst mal per Wende rückwärts in Position gebracht.
Als wolle er sich nicht noch unbeliebter machen, kommt der Bursche auf den zweiten Druck auf den Anlasserknopf. Nicht schlecht.
Alsdann, packen wir es an. Die rechte Hand bleibt eisern geschlossen, gebremst wird bei eingelegtem ersten Gang und im Standgas durch Schließen der Kupplung.
So schleiche ich mit erhöhter Schrittgeschwindigkeit zu Tal, im Rücken ein Rudel geduldiger Gespannfahrer, deren Anwesenheit mir wenigstens die Sicherheit gibt, daß mich jemand rechtzeitig wieder ausgräbt, wenn ich mich mit dem Monster in einen Schneehaufen bohre.
Taxi - Driver, südsteyrische Edition
Innere Sammlung vor dem Wagnis
Weiter nach einer kleinen Verschnaufpause
Beruhigender Rückhalt. Nochmal danke Jungs!
Während ich so vor mich hin schlingere, wird mir das ganze Ausmaß meines Handelns am Vortag bewusst. Ich bin mir sicher, wäre es beim Aufstieg noch hell gewesen, dann hätte ich – sozusagen bei Licht besehen – die Nummer schon viel früher beendet.
Geschafft. Sturzfrei. Hinter mir eine Gefährt aus Zschoppau, oft unterschätzt. Damit wärs jedenfalls leichter gegangen.
-to be continued-
(die besten Trilogien haben vier Teile)
M.f.G.,
Zündfix _________________ Bekennender Accessoirschrauber.
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Zuendfix Revoluzzer

Anmeldedatum: 02.03.2009 Beiträge: 648 Wohnort: Wilder Süden
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Verfasst am: 13.12.2009 12:44 Titel: |
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Hallo Andreas,
danke für die Blümchen. Kannst gerne vom meinen Bildern welche in Deine Fotostrecke rüberschubsen. Hab auch welche von Reini spendiert bekommen.
Was macht das Knie ?
M.f.G.,
Markus _________________ Bekennender Accessoirschrauber.
Der Meister zeigt sich in der Beschränkung. Das heißt nicht, daß jeder Beschränkte ein Meister ist.
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Zuendfix Revoluzzer

Anmeldedatum: 02.03.2009 Beiträge: 648 Wohnort: Wilder Süden
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Verfasst am: 13.12.2009 13:38 Titel: |
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Drücke Daumen.
Dabei
Zitat: | Stunde der Wahrheit - MRT |
kommt mir eine Idee: Fußlahmes Mopped gleich mit durchs MRT schieben .
Kann aber den Kaufpreis schnell überschreiten (400 bis 800 Euro, und keine Kasse, die zahlt )
OK,
M.f.G.,
Markus _________________ Bekennender Accessoirschrauber.
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