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Quetschkante einstellen?
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BOOZE
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BeitragVerfasst am: 10.08.2011 13:28    Titel: Quetschkante einstellen? Antworten mit Zitat

Freunde des Motorenbaus, ich habe da mal so ein Paar viele Fragen an euch.
Was ist eigentlich mit der Quetschkante gemeint?
Ist es nicht der Bereich zwischen Kolben und Zylinderkopf?
Ich habe da zwar Literatur darüber, aber leider auf english und da scheine ich was falsch übersetzt oder verstanden zu haben.

Folgendes, ich habe ein Motor aufgebaut, Big Bore sprich die Kalotte ist kleiner als der eigentlich Kolben, habe den Rand des Brennraums auf ca. den Durchmesser des Kolben mit einem Radiusfräser einfach nur vergrößert, so das zwar eine Kante entsteht, aber mit einem Radius als Auslauf.
Ist also recht flach.
Soweit so gut, jetzt bin ich mit dem Motor eine Zeitlang rumgefahren und dieser hatte
a: geklingelt
b: war er relativ schlapp?

Jetzt habe ich das Teil ausseinandergerissen und festgestellt das an der Ausfräsung ziemlich breiter Gürtel ist, der ausschaut als währe der Kolben dagegen geknallt, was er aber nicht gemacht hatte, da am Kolben nicht zu sehen.
Das werden wohl die Klingelnester gewesen sein!
Wie stelle ich das Ganze jetzt ein, ohne das es klingelt und Leistung da ist.

Heute Abend setze ich mal ein Foto vom Brennraum rein.
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2-strokes are witchcraft
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BOOZE
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BeitragVerfasst am: 10.08.2011 15:22    Titel: Antworten mit Zitat


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2-strokes are witchcraft
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fpg
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BeitragVerfasst am: 10.08.2011 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

...oha... was'n das für ein motor ? xs ??

ich würde sagen, da klingelt es Mr. Green ... du solltest diese "quetschkante" entfernen und möglichst an die kalotte anpassen....

der fpg
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tradition ist nicht das aufbewahren der asche, sondern das weiterreichen der streichhölzer ...



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hiha
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BeitragVerfasst am: 10.08.2011 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Der Brennraum sieht mir etwas hoch verdichtend aus, wenn ich das richtig betrachte. Hast Du ihn mal ausgelitert? Das Big-Gebohre bringt ja gewaltigen Verdichtungszuwachs, wenn man am Brennraum nix macht, und die Kolben ähnlich hoch wie die Originalen sind!
Ums Einlassventil kannst ruhig noch ein bisserl frei räumen.

Der fpg sagte die Vorgehensweise bereits: in die Kalotte übergehen lassen. Mit einer Schräge in die Kalotte übergehen lassen, täte ich sagen.

Um eine anständige Verwirbelung durch Quetschung zu bekommen, ist der Rand zu schmal. Du kannst ihn natürlich durch Aufschweissen verbreitern. Man sagt, dass es unter 7mm Breite schlechter ist, als ohne.

Faustregel für die XT600 (vierventilige Dachköpfe haben da meist große Flächen) u.Ä. sind 1,2mm Abstand zum Kolbenboden. Bei hohen Drehzahlen kannst sonst rumpeln, und der Kolben kippt ja auch noch ein bisserl.
Bei Mehrzylinderwellen hängt die Durchbiegung von der Steifigkeit der Welle und des Gehäuses ab. Kleinere Kolben brauchen aber üblicherweise etwas weniger Quetschspalt.

Gruß
Hans
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BOOZE
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BeitragVerfasst am: 10.08.2011 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

So, habe das Teilchen mal ein wenig bearbeitet.

und sogar schon wieder eingebaut und gefahren, mal sehen was morgen der Track Test macht.
Es ist übrigens ein Zylinderkopf einer Honda Monkey Mr. Green
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fpg
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BeitragVerfasst am: 10.08.2011 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

honda... ja klar...man sollte die zeichen deuten le mur

der fpg
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hiha
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BeitragVerfasst am: 11.08.2011 07:02    Titel: Antworten mit Zitat

Schön ist er nicht, sieht aber schon besser aus als vorher :-)

Gruß
Hans
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BOOZE
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BeitragVerfasst am: 11.08.2011 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

Was müsste ich da noch ändern, ich habe da ja noch ein Paar Motoren vor mir. Mr. Green
Aber funktionieren würde es schon, oder habe ich da jetzt auch noch irgendwelche Einbussen?
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hiha
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BeitragVerfasst am: 11.08.2011 09:08    Titel: Antworten mit Zitat

Kleineres Kerzenloch erlaubt noch ein bisserl mehr Freiraum am Einlassventil. Rund muss der Brennraum noch werden, also genau angepasst an die zylinderbohrung, aber sonst passts schon. Perfektionisten machen das Ganze hochglänzend, das brauchts aber nicht.
Auslitern nicht vergessen! Allein schon um zu wissen, warums nicht gescheit läuft :-)

Gruß
Hans
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fpg
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BeitragVerfasst am: 11.08.2011 09:09    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

...naja... du hast die "spoiler" zwischen einlass und auslass weggefräst... das könnte bei viel überschneidung zum nachteil gereichen....

und die verdichtung solltest du mal messen....

der fpg
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BOOZE
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BeitragVerfasst am: 11.08.2011 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Tuner fräst die Brennräume per CNC um, das sieht dann so aus.
http://www.trp-productions.de/imagemagic.php?img=images/010-TRP-0011%201.JPG&w=640&h=480&page=popup

und so original

http://www.trp-productions.de/imagemagic.php?img=images/010-TRP-0011%202.JPG&w=640&h=480&page=popup
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fpg
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BeitragVerfasst am: 11.08.2011 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

... ja.. so macht das der tuner.... und schau mal, wie er den bereich um die ventilsitze gemacht hat.... es ist günstig, wenn das frische gemisch nicht gleich wieder im auslass verschwindet, vor allem dann, wenn der auspuff nicht für eine rückladung sorgt.

das gemisch muss gelenkt werden... einfach ventil auf und der rest erledigt sich irgendwie, funktioniert dann auch nur irgendwie....

der fpg
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hiha
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BeitragVerfasst am: 11.08.2011 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

Unspektakulär, weil sehr konservativ, aber wenigstens reproduzierbar. Der Tuner ist also mehr ein CNC-Programmierer, als ein Tuner.
Ein kleineres Kerzengewinde wäre hilfreich, sofern das nicht eh schon ein M10x1 ist. Sitzt viel zu nah an den Sitzringen.
Der Fräser war zu groß, wie man am unteren Rand des Einlasssitzes sehen kann. Da hat er nicht ausgefräst. :-P
Das Gemisch kann man aber auch anders lenken. Schirmungen gegen Abströmen von Frischgas in den Auslass lassen sich so einfach nicht machen. Das was da original abschirmt, halte ich eher für ein Zugeständnis an die Fertigung der Ventilsitze, als eine gezielte Schirmung.

Ausserdem hat Edit grad entdeckt, dass das Einlassventil im obersten Bild möglicherweise einen Schmiederiss hat. Die ungleichmäßige Farbverteilung könnte drauf hindeuten.

Gruß
Hans
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fpg
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BeitragVerfasst am: 11.08.2011 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

...
Zitat:
Ausserdem hat Edit grad entdeckt, dass das Einlassventil im obersten Bild möglicherweise einen Schmiederiss hat. Die ungleichmäßige Farbverteilung könnte drauf hindeuten.

... is mir auch schon aufgefallen... das sollte sich booze mal genauer betrachten....

die spoiler/schirmung des originals hätte ich stehen gelassen und etwas ausgearbeitet. wenn dann der einlasskanal noch entsprechend angepasst wäre, könnte das gut funktionieren...

der fpg
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BeitragVerfasst am: 11.08.2011 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Die Zündkerze sind tatsächlich M10x1

Was man auf meinem Bild nicht so ganz sieht ist, ich habe den Übergang quasi die alten "Flügel" nicht weggemacht sondern nur verrundet, eine Erhebung ist das schon noch da.

Das Ventil muss ich mir noch einmal anschauen, werde aber heute erstmal Probefahren, bevor ich den Motor ausseinanderreisse.
Wenn er es überlebt Mr. Green
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BeitragVerfasst am: 11.08.2011 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

fpg hat Folgendes geschrieben:
wenn dann der einlasskanal noch entsprechend angepasst wäre, könnte das gut funktionieren...

der fpg


Bedeutet?

Ach auf euch ist verlass, ihr seit die Besten occasion5
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fpg
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BeitragVerfasst am: 11.08.2011 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

... man kann den einlasskanal so formen, dass das gemisch beim austritt aus dem ventil schon eine richtung ("drall") hat. das hängt aber arg an den möglichkeiten die der originalguss liefert. mancher klebt als ersatz epoxy-kitt in den kanal und arbeitet das dann aus... ich trau mich sowas nicht... Mr. Green

der fpg
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BeitragVerfasst am: 11.08.2011 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Uff, wie sieht den so etwas aus, ich kann mir da immer schwer was drunter vorstellen, ich bin halt so ein visueller Mensch, der erstmal so etwas sehen muss bevor er das versteht.

Ich bin ja schon froh, das ich die Kanäle ganz gut hinkriege, so das sie auch gescheit funktionieren, sag ich jetzt mal so.
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BeitragVerfasst am: 11.08.2011 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

...oha... das kann man auch nicht so einfach erklären. dazu muss man sich ein wenig mit strömungslehre befassen, probieren (wobei einem da ne einfache flow-bench gute dienste leistet) .... und man muss (achtung, jetzt wird es vollends esotherisch !! ) ein formgefühl entwickeln Mr. Green . manchmal ist man überrascht wie gut man sich an einen brauchbaren kanal "herangefühlt" hat.

in deinem fall musst du halt schauen, dass du den gasstrom am auslassventil vorbeilenkst. gleichzeitig (so mach ich dass) soll der gasstrom flach aus dem öffnungspalt in den brennraum fliessen, dabei müssen ggf. abrisskanten berücksichtigt werden und oder auskolkungen auf der gegenüberliegenden seite geschaffen oder verschlossen werden...

grossen einfluss hat die form der sitzringe... aber das ist noch ein thema für sich...

bei den strömungsgöttern herrscht gewisse zerstrittenheit, ob der gasstrom im brennraum einen langen- oder kurzen weg beschreiben soll, bevor gezündet wird... ich steh mehr auf viel weg und gründliche spülung... das bedeutet, dass das ventil so früh wie möglich einen grossen querschnitt freigibt und der gasstrom in einer langen spirale um die brennraummitte verläuft... hoffe ich Mr. Green Mr. Green

der fpg
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BeitragVerfasst am: 11.08.2011 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

fpg hat Folgendes geschrieben:
mancher klebt als ersatz epoxy-kitt in den kanal und arbeitet das dann aus... ich trau mich sowas nicht..


Kein Problem, wenn man den Kanal aufrauht, und vielleicht noch ein paar eckige Pickl reinfräst, dann hält metallgefülltes Loctite-Doppelspritzen-Epoxy super gut, selbst wenns bis an den Sitzring hin geht. Mein langjähriger XT-Ratzingmotor hat sowas drin, weil der Vorbesitzer einfach nur ein großes Loch reingefräst hat.

Gruß
Hans
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