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(Halb)Trolls Hammer
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halbtroll
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BeitragVerfasst am: 25.09.2010 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Heute bin ich noch mal dem Widerporscht (meiner SR) zu Leibe gerückt. Ehe der Doc am Mittwoch an meinem Knie rumschnippelt, wollte ich es noch einmal wissen.
Nach einer Werkstattaufräum- und Staubsaugaktion (schließlich wollte ich an den Versager ran und da ist Metallschleifstaub auf der Werkbank nich so prall) hab ich mir dann erstmal das Benzinhuhn vorgenommen. Die ganzen Tests, die schon in anderen Freds beschrieben wurden hatte das Ding zwar bestanden, aber es war sowas von rottelig und siffig von außen, das ich da einfach bei wollte. Schon um eine Fehlerquelle mehr auszuschließem. Sauber gemacht, Dichtungen und Membran getauscht, bei der Gelegenheit gleich die Nase am Deckblech abgefeilt- das Ding tuts, ist dicht und lässt den Sprit raus, wenn es soll. Aber Spritmangel war ja auch nie so richtig mein Problem.

Dann habe ich bei Kedo in der Vergasereinstellanleitung einen Hinweis gelesen: Undichtigkeit der Membrane vom Sicherheitsventil: Spring kalt sehr gut an, auch ohne Choke und wenn der Hobel warm ist hat man die Pest am Hals. Kannte ich.
Im Bucheli-Projekt vom Motorang fand ich die Anleitung zum Umgehen der Vergasermembranen. Die Membran vom Sicherheitsventil war recht porös, also hab ich mir eine Dichtung geschnitzt (woraus sag ich nicht, bin erst wieder auf dem Weg zu einem gutsortierten Schrauberhaushalt), zusammengebaut, Huhn auf "PRI" und starten.
Sprang etwas schlechter (oder anders) an als gewohnt, lief dann aber gut im Leerlauf und reagierte auf die Leerlaufgemischschraube.
Und ließ sich auch nach dem abstellen mit warmen Motor wieder starten. Zwar noch nicht "One Kick Only", aber das liegt an mir.

Vielen, vielen Dank an Motorang, Displex und Riege, die den Artikel mit der Membranumleitung verfasst haben. Admin!

Ausgiebiges Probefahren über die Grenzen Eiderstedts hinaus mit auch mal unterwegs anhalten dann später, wenn das Knie wieder heil ist.

Schöne Zeit wünscht ein ziemlich froher Halbtroll Yeah
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halbtroll
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BeitragVerfasst am: 30.05.2011 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

So,lange nichts mehr gehört vom Widerporscht. Eigentlich sollte es ja jetzt losgehen mit der Überarbeitung von Telegabel, Vorderrad, Hinterradaufhängung etc. Die Teile sind da, ein Satz Bridgestones liegt auch parat, die XS 500 wird morgen fertig und kann über den TÜV, alles gut soweit.
Das leidige Ankickproblem bei warmen Motor nervt allerdings nach wie vor.
Es tauicht zwar nur sporadisch auf aber dann mit voller Leidenschaft. Da der CDI-Booster bei mir nicht funzte, hab ich ihn bei KEDO reklamiert. Heute kam der Anruft: Der Booster ist i.O., bei der SR von KEDO arbeitet er einwandfrei. Nach den geschilderten Symtomen (nach einschalten der Zündung gibt es 3-5 Zündfunken und dann kommt nichts mehr) tippte der Hersteller auf eine defekte 5-Ohm Spule. Den Booster schicken sie mir jetzt zurück. Er ist ja heil.
Meine 5-Ohm-Spule hat gemessene 0 Ohm. Könnte also ein Schluß in der Spule sein, oder die Verkabelung hat was. Oder beides (am wahrscheinlichsten).
Irgendwie scheint sich der Widerporscht außer sämtlichen gängigen SR-Krankheiten auch noch ein paar nette Kolibrifehler zugelegt zu haben. Oder er mag mich nicht. Ich hätte mir vielleicht schon Gedanken in dieser Richtung machen sollen, als er mir den Meniskus zertrümmert hat...
In der Werkstatt liegt noch die große Flex mit einer frischen Stahlscheibe. Mal eine Nacht drüber schlafen, ob ich morgen lieber Lima durchmesse oder handliches Altmetall produziere....
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Spaetstarter
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BeitragVerfasst am: 30.05.2011 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

Tetschel
Ärgerlich, aber trotzdem würde ich das finale Verfahren per Flex erst mal noch nicht bemühen.
Das Gezicke bei warmen Motor ist kein unbekanntes Thema. Du solltest mal Madame (48T) erleben, wenn die keine Lust hat.

Bei sporadischen Elektrofehlern unklarer Herkunft pflege ich nach dem Ausschlussverfahren zu arbeiten. Mit den einfachen Dingen beginnen, also erst mal die Leitungen prüfen. Ist bei Rüttelversuchen nichts festzustellen, runter mit dem Isolierband, nachschauen (Scheuerstellen, Knicke, Stecker und Kontakte, ...).
Widerstandsmessungen in diesem niederohmigen Bereich sind eh problematisch, da Messleitungen und Übergangswiderstände in Steckern Einfluss auf mögliche Ergebnisse haben.
Gemessene 0 Ohm sind allerdings ziemlich eindeutig (schxxx).

Zum erwähnten Ausschlussverfahren: Wie prüft ein Elektrowum, ob das rechte Hinterrad platt ist?
Er tauscht es mit dem linken Vorderrad und ermittelt per Fahrversuch ob der Fehler mitwandert.
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halbtroll
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BeitragVerfasst am: 18.06.2011 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

So, nach Demontage der Lima hab ich nochmal nachgemessen( mit einem andern Messgerät, da das bisher verwendete überall "Durchgang" anzeigte). Statt der Messspitzen habe ich zwei passende Flachstecker auf die Messkabel gepesst, um eine möglichst grosse Kontaktfläche zu bekommen.

90 Ohm Spule = 90,7 Ohm
16 Ohm Spule = 16,5 Ohm
5 Ohm Spule = 5,7 Ohm
330 Ohm Spule= zeigt beim anlegen der Prüfspitze irgendetwas zwischen 37 und 175 Ohm an ( für ungefähr 1 Sekunde) und dann nix.

Kedo hatte meinen CDI-Booster durchgeprüft und für i.O. befunden, und ihn auch in einer anderen SR laufen lassen. Die einzige Erklärung, die sie in Hamburg hatten war, dass meine 5 Ohm Spule in der Wurst ist. Ist sie aber anscheinen nicht. Die 0,7 Ohm, die sie über dem Sollwert liegt, verbuche ich als Übergangswiderstand.

Die Lima geht also zur Reparatur. Wobei natürlich merkwürdug ist, dass der Widerporscht auch nach einer Woche Standzeit auf den ersten Kick anspringt und auch zu 75% wenn er warm ist. Aber die letzten 25% rauben einem den Nerv.

Da ich jetzt sowieso dabei war und auch schon ein paar Teile gehortet sind, geht es mit der Überarbeitung weiter. Zunächst ist der Vorderbau dran ( Gabelstandrohre, Vorderrad neu einspeichen, Reifen etc).

Ich werde berichten.
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halbtroll
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BeitragVerfasst am: 06.07.2011 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

@ Admin: Wenn ich mir die Geschichte vom Widerporscht so ansehe, glaube ich dass sie besser bei "Klatsch und Tratsch" aufgehoben ist. Einfach mal rüberschubbsen, biddä.

Weiter im Text.

Da der Widerporscht keinen Hauptständer hat, und der, den ich vom Thruxton habe erst dann angebaut werden kann, wenn ich mir eine neue Halterung auf der rechten Seie geschnitzt und diese dann auch angeschweißt habe, musste zunächst ein Montageständer her. Da ich immer irgendetwas in der Restekiste habe (Messi-Symdrom) hab ich mir einen Montagebock zusammengebraten, der mittels Wagenheber hochgepumpt und mit Stiften auf Höhe gehalten wird. Ne 32er Nuß mit Verlängerung kann man da zwar nicht ansetzen, aber es geht ganz gut damit.



Bei der Demontage des Krümmers viel mir diese Delle im Rahmen auf.
Is das normal?



Weiter im Gruselkabinett: Elektrik.
Hab ich doch ein die ganze Zeit ein Kupferwurmbiotop spazierengefahren. Da ich aber den Widerporscht wie ein richtiger Schönwetterfahrer (heute heisst da wohl "Solarfahrer" wenn man´s selber macht)bewegt habe, blieb ich von größeren Elektrikproblemen verschont.



Muß auf jeden Fall ordentlich aufgeräumt werden. Alles Lüstergeklemmsel raus, das Zündschloß wandert auch von seinem momentanen Standort unter dem Vergaser auf die obere Gabelbrücke. Und mal sehen, was man so an Kabeln sparen kann.
Nach der Demontage der Lima (geht zur Überarbeitung), bestätigte sich die Aussage vom VB, dass die alte Lima etwas feucht geworden ist.



Der Batteriekasten ist natürlich auch etwas pflegebedürftig...



Ich war ja bisher der Meinung, dass mich beim Widerporscht so gut wie nix erschüttern kann ( kurzfristige Gelüste mit der Flex und 200er Trennscheiben mal ausgenommen), aber die nächsten Entdeckungen erschütterten mich doch bis ins Mark:

Bei der Demontage des gesamten Vorderbaus stellte ich fest, dass das Lenkkopflager EINWANDFREI ist. Keine Rastung, sauber gefettet, spielfrei... Von einer gallopierenden Unruhe getrieben, wendete ich mich der Schwingenlagerung zu. Die Schwingachse ließ sich mit dem Daumen fast widerstandslos herausdrücken, die Schwinge blieb anschließen an ihrem Platz und ließ sich mit sanften Zug entfernen. Nadellager i.O. Dichtungen ebenso, alles fein gefettet und ohne Rost.... Sowas kann einen fertigmachen.
Ich hab was an meinem Widerporscht, dass in Ordnung ist. Die Welt ist schon komisch.
Irgendwann in der Geschichte meiner Mopede schien also jemand Hand
angelegt zu haben, der wusste, was er tat. Ich hoffe, ich kann es ihm gleichtun.

Nun hatte ich also die berühmte schwebende Jungfrau vor mir:



Klar hätte ich jetzt auch die letzten Bolzen entfernen können um den Motor aus dem Rahmen zu wuppen, aber strahlen und neulackieren ist erst im Winter angesagt. Ich weiss noch nicht so genau, ob nicht noch die eine oder andere Halterung weg soll. Offenes Rahmendreieck ist auch noch etwas, wo ich noch etwas in mich gehen will. Es wär blöd, an einem frisch lackierten Rahmen rumzuflexen und nachzutupfen. Das hat Zeit bis zum Winter. Zumal ich jetzt einen Ofen in der Werkstatt habe.

Soweit für heute....

Der Halbtroll
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dreckbratze
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BeitragVerfasst am: 06.07.2011 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

die delle ist normal, gelobtsei die perfekte entwicklung, die auch dafür gesorgt hat, dassman am kopf kaum was machen kann ohne den motor zu kippen oder auszubauen Mischugge
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pointer
säxmäschien


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BeitragVerfasst am: 06.07.2011 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

halbtroll hat Folgendes geschrieben:
@ Admin: Wenn ich mir die Geschichte vom Widerporscht so ansehe, glaube ich dass sie besser bei "Klatsch und Tratsch" aufgehoben ist. Einfach mal rüberschubbsen, biddä ...


soeben passiert, jetzt hast du nur noch 2 Wünsche frei Mr. Green

"Shadow Topic" bleibt noch ein bisschen am alten Platz, damit sich keiner wundert, wo die Geschichte hin ist. Nur weiter so, fein schreibst du, ich lese sehr gerne mit.

P.
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Ottos Mops hopst ... (Ernst Jandl)

Wir sprechen verschiedene Sprachen, meinen aber etwas völlig anderes
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Spaetstarter
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BeitragVerfasst am: 06.07.2011 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Die Delle ist immer da, weil sie sonst im Krümmer wäre. Das schrub dreckbratzerich ja schon.

Und warum soll eigentlich immer alles schief laufen ?
Bei der Demontage der Schwinge hatte ich alle Freds mit festgegammelten Achsen und mehrtätiger roher Gewalt im Kopf.
Die Muttis mit dem Schlagschrauber gelöst, etwas gezupft und schwupp war die Achse draussen.
Wie war das noch mit den Bauern und den Kartoffeln Mr. Green

Viel Erfolg hammer
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halbtroll
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BeitragVerfasst am: 07.07.2011 06:27    Titel: Antworten mit Zitat

Spätstarter hat Folgendes geschrieben:

Wie war das noch mit den Bauern und den Kartoffeln Mr. Green


"Die voluminöse Expansion subterrarer Argraprodukte steht in reziproker Relation zur interlektuellen Kapazität ihres Produzenten" oder so...
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Fump
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BeitragVerfasst am: 07.07.2011 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würd den Moppedrest etwas sichern, der fällt doch vom Bierkastensurrogat wenn ich nur das Bild anklicke. Räder wech > Schwerpunkt höher.

Wegen Stromerei empfehle ich meinen Stromplan für wenig Kabel, der in meiner Gallerie und bei Motorang abgebildet ist. Der kann einfach auf eigene Bedürfnisse umgeplant werden. Leih Dir auf jeden Fall eine gute Crimpzange dafür aus und das E-Problem ist an einem Tag Geschichte.

Ach und in die Dichtfläche des Limadeckels sollte man eine Kerbe als Ablauf einfeilen.

Ist ein schönes Moped

Fump
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-der den Tiger reitet-

noch Schlagwörter für die Kontrollorgane und ein schönes Zitat:

Wenn alle Macht vom Staat ausgeht, nennt man das totalitär.
Wenn alle Macht von einem König ausgeht, nennt man das Monarchie.
Wenn alle Macht von der Religion ausgeht, nennt man das fundamental.
Wenn alle Macht vom Militär ausgeht, nennt man das Regime.
Wenn alle Macht Einzelpersonen ausgeht, nennt man das Diktatur.
Wenn alle Macht von der Wirtschaft ausgeht, nennt man das Freiheit!

(Nicht wörtlich nach Jakob von Uexküll, Gründer des Alternativen Nobelpreises)
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aenz
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BeitragVerfasst am: 07.07.2011 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Spätstarter hat Folgendes geschrieben:
Die Delle ist immer da, weil sie sonst im Krümmer wäre. Das schrub dreckbratzerich ja schon.



Beim Originalkrümmer ist da übrigens auch ne Delle, wenn ich mich richtig erinnere.
_________________
Munterhalten!

aenz
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Spaetstarter
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BeitragVerfasst am: 07.07.2011 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Da dürftest Du recht haben. Zumindest auf dem Bild meiner ersten SR ist eine Delle zu erkennen.
Die beiden aktuellen haben Nachbaukrümmer.

Die Verwendung von Schrumpfschläuchen zur Vermeidung unsolarer Kupferwürmer kann ich noch empfehlen.
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halbtroll
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BeitragVerfasst am: 07.07.2011 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Heute Nachmittag habe ich die Räder vom Reifenhändler abgeholt, die dort von dem unsäglichen Gemetzel befreit wurden. Sind vermutlich direkt in das Fegefeuer für Sportfahrer geliefert worden. Als Erstausrüstung.

Sodann wurde das Vorderrad von den Gebilden befreit, die dermaleinst als "Speichen" verkauft wurden. Mal sehen, vielleicht kann ich das Zeug ja zu einem Messer oder sowas zusammenschmieden. Sodann wurde die Nabe gedrahtbürstet (motorisch) und die Felge mit Ako-Pads, Schwabbelscheibe und Politur behandelt.
Und dann hab ich mich in Sachen "einspeichen" probiert.
Ich hatte aber vorher schon mit Walmotec ausgemacht, dass ich mit dem eingespeichten Rad zum finalen Zentieren vorbeikomme.
( Mein letzter Versuch, ein Rad einzuspeichen ist 25 Jahre her. Damals kam mir das 15" Hinterrad von meinem XS 650 Gespann auf ähnliche Weise abhanden wie neulich dem aenz. Die Einspeichversuche endete mit dem Ankauf eines Satzes schweineteurer und ziemlich mieser EML-Rohrspeichenräder.)

Morgen hab ich mir dann wie zufällig ein paar Wartungstermine in die Kieler Ecke gelegt. Mr. Green
D.H. : Morgen früh um 9:00 steh ich bei Walmotec auf der Matte. Termin ist bestätigt.

Das Rad hat nach dem Einspeichen ca. 2mm Höhen- und Seitenschlag.
Und zum kontrollieren hätte ich es sowieso zum Fachmann gebracht. Einfach weil mir in diesem Punkt die Erfahrung fehlt, bzw. genug schlechte Erfahrung da ist.
Aber es sieht zumindest schon mal ansehnlicher als vorher aus.

Vorher:



Nachher:



Natürlich sieht man der Felge an, dass sie schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, aber ein "Besser als Neu" Restaurierung ist auch gar nicht geplant (und würde bei weitem mein Buget und meine Fähigkeiten überschreiten).
Das Hinterrad wurde nur geputzt. Sieht nun allerdings doch nicht ganz so gut aus, wie ich dachte. Da auch ein leichter Höhenschlag vorhanden ist, darf es morgen mit nach Schönberg. Und im Winter bekommt es auch neue Speichen.

Heute kam dann noch per Post eine Lakritzschnecke aus Hamburg. Diese Schnecke als solche ist zwar maßlos überteuert, aber die Leute packen immer so nette Sachen mit dazu. Heute zum Beispiel jede Menge Sicherungsbleche, ein paar Schrauben und einen Dichtungsatz. Find ich nett....

An Wochende werde ich mich dann mal dem Vorderbau widmen. Noch viel zu tun.

Aber wie heißt es so schön:

"Ich schraube, also bin ich"

Bleiben Sie mir gewogen.

Freundlichst
Der Halbtroll
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pointer
säxmäschien


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BeitragVerfasst am: 08.07.2011 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Aber klar, ich wiege ständig, sogar meistens mehr Mr. Green

*kleiner Scherz*

nee, nur zu, solche Bastel-Tagebücher finde ich ausgesprochen interessant. Und vielleicht nimmt's ja auch dem/der einen oder anderen die Scheu, sich an sowas mal selbst dran zu wagen.

toi³

P.
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Spaetstarter
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BeitragVerfasst am: 09.07.2011 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

Spätstarter hat Folgendes geschrieben:

Die beiden aktuellen haben Nachbaukrümmer.

mit Dellen. Sieht man zwar schlecht, sie lassen sich aber problemlos ertasten peinlich

Wir lernen: Wer mitbabbeln will, sollte wenigstens 0,5 % Ahnung von der Materie haben.
Und aus dem Grund lese ich Bastel Tagebücher und schreibe selbst besser keine.

Gewogene Grüße, Späti
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halbtroll
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BeitragVerfasst am: 12.07.2011 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wie angekündigt stand ich also bei Walmotec in Schönberg am Freitagmorgen auf der Matte. "Das kriegen wir rund." sagte er zu meinem Vorderrad. Dauerte keine 20 Minuten. Das Hinterrad war etwas schwieriger, da einige Speichennippel sich nicht drehen ließen. Er hat dann die Speichenspannung so gut es ging angeglichen. Mit dem leichten Höhenschlag kann ich bis zum Winter leben. Dann gibts auch hinten Edelstahlspeichen.
Eine schöne kleine Werkstatt hat er da. Dreh- und Fräsmaschine, Biegevorrichtungen für Speichen, Reifen montiert er auch. Und natürlich Bohrmaschinen etc. Hätt ich am liebsten alles gleich eingepackt. Hach ja...

Zuhause wurden dann die Räder zum Reifenhöker um die Ecke gebracht.

Rahmen und Schwinge sind im Laufe ihres Lebens mit den verschiedensten Farben und Lacken übergejaucht worden. OK, schwarz waren sie alle, aber das wars denn auch schon. Den vorderen Teil des Rahmens habe ich mit entrosten und nachtupfen in einen halbwegs erträglichen Zustand gebracht, hinten hab ich entrostet und mit der Klicker-Klacker-Dose nun ja, übergejaucht. Schwinge dito. Sieht zumindest besser aus als vorher und sollte den Rost bis zum Winter im Zaum halten.

Die untere Gabelbrücke bekam zwei M5 Bohrungen durch die Lenkanschläge wg. Einstellbarkeit derselben. Nach Lackierung wurde das Teil eingebaut.



Vom Smithy habe ich eine sehr schöne Gabel bekommen. Die wurde gründlich mit Diesel gespült und dann mit dem öseligen Schutzblech (was nicht drinbleiben soll !) montiert und der ganze Kram noch ohne Öl und Federn auf die höchste Position = tiefstmögliches Gabeltauchen zusammengeschoben.



Zweck der Nummer ist folgendes: Ich finde den Vorderbau der SR mit Lenkkopf, Lampe und Instrumenten ziemlich hoch. Vermutlich ein genetisches Mitbringsel von der XT. Am Lenkkopf möchte ich nichts ändern, aber mir dem Rest versuche ich so tief wie möglich zu kommen. Deshalb habe ich auch gleich Lampentopf und Stummel montiert.
Ich werde es vermutlich nicht schaffen, dass der Tankdeckel der höchste Punkt am Motorrad ist ( ausser ich nehme einen, der 10 cm hoch ist), aber in die Richtung möchte ich. Mal sehen, ob´s klappt.
Federn und ÖL (220ml SAE 15 je Holm) rein, verschraubt, verdisch.

Die Stoßdämpferfedern habe ich demontiert und von der merkwürdigen rot-orangen Farbe befreit (d.H. mattschwarz drübergesprüht). Die Dämpfer als solche sind trocken, arbeiten ohne Leerweg am Anfang und Ende des Dämpferweges und dürften nach Putzen und Zusammenbau weiter bei mir motorradfahren.



Die Schwinge habe ich dann gefettet und eingebaut, und die Dämpfer aufgesteckt. Momentaner Zustand ist dieser:



Gerade habe ich die Räder mit den Bridgestones abgeholt. Sehen gut aus.

Wird weitergeführt

Der HT
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dreckbratze
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BeitragVerfasst am: 12.07.2011 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

sieht doch vielversprechend aus! das mit dem hohen lenkkopf hat mich schon bei der goldstar gestört, macht irgendwie die linie kaputt.
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halbtroll
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BeitragVerfasst am: 13.07.2011 07:40    Titel: Antworten mit Zitat

Yo, sieht irgendwie nach Hohlkreuz aus. Das können (konnten) die Italiener irgendwie besser.
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halbtroll
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BeitragVerfasst am: 22.07.2011 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Moin.
Mit der XS 500 sind mir noch einige nette Teile zugelaufen. Z.B. Bremszangen incl. Halter. Die XS hat die yamahatypische Bremsanlage der späten 70er. In diesem Fall eine Scheibe RECHTS . Mit einer ordentlichen Bremsscheibe aus der Bucht (ordentlicher als die Vorhandene, wenn ich so gucke) hatte der Widerporscht nun eine Doppelscheibe vorn. Sieht ziemlich schick aus, und mit der vorhanden Bremspumpe fühlt sich die Bremse so im Stand ganz gut an. Nicht mehr so hölzern wie mit nur einer Scheibe. Warten wir mal den Fahrversuch ab.
In der Bucht habe ich bei diesem Holländer ein paar schicke Aluschutzbleche entdeckt. Maßlich in etwa wie die von Kedo, nur schon poliert und deutlich billiger. Flugs bestellt, am Montag das Geld online überwiesen. Mittwoch waren die Dinger da.



Aus dem Metallhandel meines Vertauens besorgte ich mir Alu in Stangenware und legte los.


Rohmaterial


Der Bügel zwischen den Gabelholmen entsteht


Anpassungsarbeiten


Bügel und Streben werden giessliert (weichgelötet).
Den Lötdraht hab ich mal vor Jahren als Probe in Bremen auf der Oldtimerausstellung gekauft.Und dann erst kürzlich wiederentdeckt.
Der Versuch verlief vielversprechend, sicherheitshalber habe ich aber die Teile so dimensioniert, dass ich notfalls alles noch verschrauben kann. Man weiß ja nie, wie solche Experimente enden.


Feddisch

Als nächstes ist jetzt die Instrumentenhalterung dran. Und das Zündschloß soll wieder zwischen die Instrumente,also auch tiefer als im Original. Irgendein VB hatte es ja auf den Motorblock unter den Vergaser verpflanzt, mit einer entsprechend langen Verlängerung. Nach dem Abwickeln einer Anstaltpackung Isolierband bot sich mir diese Bild:


Da wurde ganz offensichtlich ein paar Kabel für unerheblich erklärt und nicht weiter verlängert. Die Verlängerungen wechselten auch ab und zu die Farbe... Also durchgemessen und protokolliert.
Den Minimalkabelbaum vom Fump habe ich gefunden(Danke !).
Ich werde aber zunächst mal versuchen, die Originalelektrik zu restaurieren. Ich habe ja die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass ich den CDI-Booster zum Laufen kriege (Hat schließich fast 200 Öcken gekostet und jetzt die Lima wegschicken...wer weiß, wann die zurück ist. Weihnachten vermutlich. Mit viel Glück Weihnachten dieses Jahr..grummel, grummel, grummel....

Der HT
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BeitragVerfasst am: 22.07.2011 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Wegschmeiß
Sorry. Aber der Künstler am Widerporscht hat immerhin gelötet. An Madames Heck war die Masseleitung 5-fach mit Quetschhülsen verlängert und 1 mal zusammengetüddelt. Und natürlich mit 250 m Isolierband umwickelt.

Ansonsten Well done!
Schaut gut aus dös Radl.
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