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SR500 Winterschäden
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motorang
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BeitragVerfasst am: 20.11.2011 10:59    Titel: SR500 Winterschäden Antworten mit Zitat

Eine unendliche Geschicht, gerne kann jeder seinen Senf dazuschreiben was ihm wiederfahren ist. Hier folgen einige kleine Geschichten, was so im Ganzjahreseinsatz vorkommen kann.

Gestern:
Drehzahlmesserwelle ab. Macht nix, hab ja Ersatz.
Sitz und Tank weg, Wellenclip raus ... nix rührt sich. Die Welle steckt im Zylinderkopf fest. Vorsichtiges ziehen, Einsprühen mit Rostlöser, ...

Stunden später hab ich das Ding dann mittig angebohrt (da wo vormals die Seele lief), ein M6 Gewinde geschnitten, Gewindestange reingeschraubt und das festkorrodierte Teil mit Rohrstücken/Scheiben/Mutter rausgezogen.
Das Ende der Welle steckt immer noch im Antrieb, bis zur nächsten Motorzerlegung. Aber immerhin ist die Bohrung jetzt frei um einen Stopfen öldicht einzusetzen. Klarerweise gefettet, so wie den letzten auch - 2004 oder so.
Bis dahin geht es sicher auch ohne DZM. Wird eh überschätzt.

Gryße!
Andreas, der motorang
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motorang
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BeitragVerfasst am: 20.11.2011 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sommer 2011. Seit zwei jahren gibt es immer wieder Elektrikausfälle an der SR. Beim messen findet sich nix, aber während der Fahrt wird die Batterie leergesaugt. Also mögliche Übeltäter verdächtigt aber nicht erwiesen:

Regler geprüft, Anschlüsse gechekt, gegen Ersatzteil probegetauscht.

Batterianschlüsse neu gemacht.

2x Bleigelakku (einer war definitiv defekt)

1x Rücklichtkabel das grün korrodiert war, das hat sich in den Kabelbaum gut eine Handbreit reingezogen, da drin wurde ein Kurzschluss vermutet. Ausgetauscht.

1x Beschädigung des im Kotblech verlaufenden Kabelbaumes (wer denkt sich nur sowas aus) durch Splitt, eventuell auch Schneekette

Zuletzt: Ersatz des mickerigen Sicherungshalters gegen einen fetten Bimetallschalter aus Milwaukee mit M6-Schraubanschlüssen - beim Yamahateil war die Anschlusslitze so grün und brüchig dass da wahrscheinlich nur 0,2 Ampere drübergingen.

Seitdem reichlich Licht und voller Akku ...

Gryße!
Andreas, der motorang
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motorang
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BeitragVerfasst am: 20.11.2011 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

1x jährlich Bremssattel runter und zerlegen. Grind vom Kolbenhemd entfernen, Staubdichtung prüfen, Korrosion unter den Edelstahl-Gleitblechen entfernen, mit Kupferpaste zusammenbauen.

Sonst quitscht die Bremse zuerst, dann schleift sie und zum Schluss steckt sie.

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motorang
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BeitragVerfasst am: 20.11.2011 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

1x jährlich Welle der Trommelbremse ausbauen und geschmiert wieder einsetzen. Bei der Gelegenheit Schmiernippel nachrüsten.

Sonst steckt die Welle irgendwann, die Bremse stellt nicht zurück, schleift und überhitzt.

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motorang
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BeitragVerfasst am: 20.11.2011 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Dekowelle im Zylinderkopf festkorrodiert.
Sitz und Tank ab, Arretierschraube raus, Ventileinstelldeckel runter, Welle von innen mit Dorn ausgetrieben. Korrosien entfernt, Dichtring ersetzt, geölt eingesetzt. Auch gleich den Dekozug neu machen weil Rost.

Gryße!
Andreas, der motorang
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pointer
säxmäschien


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BeitragVerfasst am: 20.11.2011 13:26    Titel: Re: SR500 Winterschäden Antworten mit Zitat

motorang hat Folgendes geschrieben:
.. Stunden später hab ich das Ding dann mittig angebohrt (da wo vormals die Seele lief), ein M6 Gewinde geschnitten, Gewindestange reingeschraubt und das festkorrodierte Teil mit Rohrstücken/Scheiben/Mutter rausgezogen...


aber die senkrechte Fixierschraube des Führstücks hattest du da schon rausgedreht, oder? Mr. Green

kleiner Scherz in einem ansonsten interessanten Thread. Auf Anhieb fallen mir dazu 2 Sachen ein.

Erstens der Klassiker: einmal im Jahr die Schwingenachse abschmieren, am geschicktesten, indem man die Achse mittels einer Gewindestange oder einer Ersatzachse rausschiebt, einfettet und zurückschiebt. 10 Minuten Aktion pro Jahr ersetzen stunden- oder manchmal gar tagelanges Gehämmer, Entrost-Hoffnungen und manchmal gar notwendiges Schwingen zerflexen nach ein paar Jahren.

Zweitens die Sache mit den Zylinderstangen, über die wir vor 3 Jahren mal kurz am Sölk gesprochen hatten. Der Auseinanderbau eines SR-Motors, der nur einen Winter und wenige Tage Fahrt in der Salzplörre hinter sich hatte, förderte da 6 Salzstangerl zutage. Sieht man normalerweise nicht, da die ja im Zylinderguß laufen, wird wohl auch dauern, bis da dann was reißt oder bricht, ist aber auch so shocking genug. Wir sind ja damals zu dem Schluss gekommen, dass der Ersatz der Zylinderkopfmuttern auf diesen Bolzen durch Hutmuttern, eventuell mit einem HT-Silikonrand drunter, diese Versalzung im Ansatz vermeiden könnte. Zu einer Testreihe bin ich jetzt aber noch nicht gekommen, wie sieht's bei dir aus.

Fazit aus beiden Anmerkungen: nee, Gewinde dichten tatsächlich nicht ...

P.
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Wir sprechen verschiedene Sprachen, meinen aber etwas völlig anderes
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motorang
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BeitragVerfasst am: 21.11.2011 11:35    Titel: Re: SR500 Winterschäden Antworten mit Zitat

pointer hat Folgendes geschrieben:

aber die senkrechte Fixierschraube des Führstücks hattest du da schon rausgedreht, oder? Mr. Green


nein
weil die fixiert nicht die Welle sondern den Antrieb im Kopf.

Die Welle samt Führungsstück und teilwirksamem O-Ring ist mit einem Sicherungsring fixiert und sonst nix. Es war nur die Welle im Kopf fest, nicht der Antrieb.

Jetzt ist ein Stopfen drin. Schaut dicht aus bisher.

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rei97
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BeitragVerfasst am: 21.11.2011 12:13    Titel: Re: SR500 Winterschäden Antworten mit Zitat

motorang hat Folgendes geschrieben:
Jetzt ist ein Stopfen drin. Schaut dicht aus bisher.


Also:
bei intaktem Wellendichtring sollte das auch ohne Stopfen dicht sein.
Regards
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nanno
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BeitragVerfasst am: 21.11.2011 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

War nicht SR aber XS 750 (gleiche Gabel):

Vorderrad auf der Achse beim Übergang zum Tachoantrieb festgerostet.
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motorang
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BeitragVerfasst am: 21.11.2011 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ja klar,
aber der war halt nicht intakt.

Merkt man leider erst wenn man das Teil ausbauen will weil Welle ab. Und dann die Wellenhülle nicht aus dem Kopf geht.

Aber dann ist es zu spät. Deswegen auch hier der Fred, dann weiß man dass man beispielsweise das Teil hin und wieder mal ausbauen und fetten könnte ...

Der O-Ring war sicher neu weil der kommt ja mit jeder Drehzahlmesserwelle neu mit. Der hier war wahrscheinlich etwa 2002 neu Suse

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motorang
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BeitragVerfasst am: 21.11.2011 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

nanno hat Folgendes geschrieben:
War nicht SR aber XS 750 (gleiche Gabel):

Vorderrad auf der Achse beim Übergang zum Tachoantrieb festgerostet.


Rad auf Achse heisst Lagerinnenring auf Achse?
Hm, da bin ich ganz guter Dinge weil das Rad zweimal im Jahr rauskommt und die Achse frisch gefettet rein ... auch vorne

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nanno
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BeitragVerfasst am: 21.11.2011 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, wirklich die Hülse vom Tacho auf der Achse. Die Innereien waren gut gefettet...
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pointer
säxmäschien


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BeitragVerfasst am: 21.11.2011 13:50    Titel: Re: SR500 Winterschäden Antworten mit Zitat

motorang hat Folgendes geschrieben:
... Es war nur die Welle im Kopf fest, nicht der Antrieb ...


ah, dann hatte ich das oben falsch interpretiert.

Noch 'ne Erfahrung: Die großen Alu -Hülsen-Hutmuttern, die den Zylinder halten, vergammeln ja gut und gerne, so dass der Zylinder-Demonteur dann manchmal nicht umhin kommt, selbige kunstvoll und seitlich durch die Zylinderrippen irgendwie zum Aufgeben zu bewegen.

Die Verottung der Muttern mag nicht nur durch Winterbetrieb passieren, wird davon aber sicher stark begünstigt. Ich hab' da jetzt mal einen Versuch mit VA-Muttern laufen.

Ach ja, und den Prallschutz vorne unten hab' ich Strahlen und Alu-flammspritzen lassen. Ist zwar jetzt nicht unbedingt notwenig zur Fahrbereitschaft, aber das Ding rostet ansonsten schon satt vor sich hin.
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altf4
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BeitragVerfasst am: 22.11.2011 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

...das zuendspulenkabel (direkt an der zuendspule) macht gerne faxen.
zur schwarzpulverrallye ist mir seinerseits da erst salzwasser rein und dann wieder rausgelaufen. oO
ich hab die kiste 50 kilometer vom treffen stehengelassen. nach einer trocknungsnacht hat mich der kahlgryndige wieder zum moppet ge-izht und siehe da - brumm beim ersten tritt. seitdem hab ich an der stelle einen batzen silikon dran :)

g max ~:)
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loctite
Urgestein


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BeitragVerfasst am: 22.11.2011 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallöle Allerseits,

Winterschaden XT, so um 1987/88:

Motor lief gut, plötzlich schlagartig aus. Ewig lang angekickt, lief wieder problemlos, dann mal mit Aussetzern, dann wieder - plöff- nix geht mehr.

Probehalber Kerzenstecker weg, Kabel direkt auf Kerze- einwandpfrei.
Zuhause Kerzenstecker angeschaut, Korrosion am Kerzenkontakt. Klar, hat ja auch der Gummiring unten gefehlt, weiß der Wellensittich warum.

Hab von dem Stecker noch die Gummitülle vom Kabel zu Hause- hilft beim Bowdenzug ölen ungemein.

Ach ja, bin damals nach dem Fahren sofort an den Waschplatz und hab das Moped gleich abgespritzt um die Salzplörre loszuwerden.

mfgele
Bernd
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BeitragVerfasst am: 23.11.2011 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ihr seids alle Barbaren, das tut man doch den Moppeds (SR und XT) nicht mehr an, sie dem Salz auszusetzen...... Suse

Gruss

Hans
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motorang
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BeitragVerfasst am: 23.11.2011 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Das kann ja nu jeder halten wie ers mag.

Fürs nicht dem Salz aussetzen hat man ein Sommermopped. Oder mehrere. Da dürfen dann die ganzen Chrom- und polierten Aluteile dran Mr. Green

Winter ist mattschwarz (inzwischen). Gibt so einen schönen Kontrast zum Schnee ...

Gryße!
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fpg
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BeitragVerfasst am: 23.11.2011 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

... echte technikfreaks ! Mr. Green

der fpg
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tradition ist nicht das aufbewahren der asche, sondern das weiterreichen der streichhölzer ...



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rei97
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BeitragVerfasst am: 23.11.2011 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Also:
hat mit Technik nix zu tun...
Das ist das Gefühl zu einem Eisenhaufen, den man dann verschrottet, oder mit hohem Aufwand wieder instand setzt.
Das tue ich mir bei den Huddels nicht an.
Ein 4 rädriger Untersatz muss das emotionslos tun.
Der ist dann eben ein Fall für Osteuropa, Afrika o.a. wenn es soweit ist.
Regards
Rei97
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fpg
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BeitragVerfasst am: 23.11.2011 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

... die junxx lieben halt moder-räder .... und noch gibt es genug zu kompostieren....

der fpg
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