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Ölabstreifring mit Schlauchfeder
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JoeBar
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BeitragVerfasst am: 12.08.2013 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

fpg hat Folgendes geschrieben:

...aber durch massnahmen an einer anderen stelle ...

der fpg


Also, wenn ich bei meiner XT, wenn ich sie denn irgendwann mal neu aufbaue, wie kann ich hier vorsorgen?

viele Grüße,
Oliver
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fpg
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BeitragVerfasst am: 12.08.2013 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

Zitat:
Oliver ... der irgendwie gerade an die Ritter der Kokosnuss denken musste


... na.. solange noch der kopf dran is....

benzin wäscht öl ab -->
benzin enthält hygroskopische bestandteile -->
benzin ist im vergaser -->
benzin ist im benzinhahn -->

wasser mit zeugs drin lässt ungeschütztes metall korrodieren ...

wie kommt benzin in den zylinder, wenn doch der motor aus is... ?


der fpg
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JoeBar
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BeitragVerfasst am: 12.08.2013 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

willst Du echt auf ne undichte Schwimmernadel hinaus? Meinst Du die Jungs, die Korrosionsprobleme hatten haben vorzugsweise Schwimmernadeln aus irgendwelchen Baumarktrepsätzen verbaut und vielleicht als Krönung noch einen nicht vernünftig schließenden Benzinhahn?

Obwohl, wenn ich drüber nachdenke, als mir mal das Ventil verklemmte hat der Vergaser das Zeuch nach unten übern nen Schlauch rausgelassen und nicht in den Luftfilterkasten (und damit in den Motorblock) wie bei meiner XJ seinerzeit... Hier wäre der fehlende Luftfilterkasten ja sogar noch von Vorteil Yellow Very Happy

viele Grüße,
Oliver
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fpg
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BeitragVerfasst am: 12.08.2013 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

...aaaahhhh ! Razz Razz Mr. Green nu isses raus....

diese erklärung ist meines erachtens schlüssiger. zusätzlich lassen sich gleich noch ein paar dinge ableiten.

ganz abgefahren: benzin läuft in gaaaanz kleinen mengen in den zylinderraum... nimmt das bisschen öl mit auf die reise... es läuft bis auf die ringe und zieht sich über den kapilareffekt einmal rund um die bohrung und zwischen die ringe.... dort verdampft es (wie auch schon unterwegs) und hinterlässt seine additive. zu allem überfluss entzieht es beim verdampfen seiner umgebung wärme... d.h. es ist kühler als rundherum, was jetzt die kondensation von wasser befördert.... immerhin steht ja der zylinder durch ein offenes ventil mit der aussenluft in verbindung (is so, wie lüften eines kellers im sommer... das geht auch nach hinten los...)

auf rei's bildern sind meines dafürhalten mehrere schäden bzw. schadensverläufe zu erkennen.

die ringabdrücke brauchen eine lange standzeit... ursache ist aber der o.g. zusammenhang
solche korrosionsspuren gibt es auch flächig, wenn das benzin noch weiter in richtung kurbelhaus vorgedrungen ist.
die tropfen sind dann nur ein weiterer hinweis. es hat sich so viel kondensat gebildet, dass es abtropft. hier reicht schon ein normaler temperaturwexxel wie er zwischen tag und nacht herrscht. der motor reagiert träge auf temperaturwexxel der umgebung... der is kalt und rundherum ist die luft schon warm und feucht.

mopeds die draussen stehen trifft es am härtesten....

der fpg
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JoeBar
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BeitragVerfasst am: 12.08.2013 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Moin, dagegen spräche die Beobachtung, dass mein überlaufender SR - Vergaser seinen Sprit nicht in den Brennraum rausgelassen hat. Die XJ und auch die KZ750-Vergaser meines Bruders haben sich Ihres Sprites seinerzeit beide nach hinten Richtung Luftfilterkasten entledigt. Wo es dann über die Kurbelgehäuseentlüftung unterhalb des Brennraums direkt ins Öl gelangt ist...

Läuft ein SR-Vergaser wenn der Ablauf zugesetzt ist wirklich nach vorne über?

viele Grüße,
Oliver
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fpg
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BeitragVerfasst am: 12.08.2013 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

...je nach dem, wie sie so steht... probier mal aus....

der fpg
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JoeBar
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BeitragVerfasst am: 12.08.2013 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

hmmm...
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rei97
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BeitragVerfasst am: 12.08.2013 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Also.
So verführerisch die Erklärung klingen mag.
Bei meinem eigenen Schaden mit genau solchen Korrosions-Ringen bei einer unter 1000km alten Kombo war eher das Gegenteil der Fall. Der Gaser ist wegen eines nach unten hängenden Ventils leergelaufen und der Motor dann wassernass abgestorben. Danach Stopfen in den Venturi und heim. Es gibt sogar Filmmaterial, wie das gischtet und wie die Kisten dampften. Egal, jeder darf das ausprobieren.
Regards
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Hudriwudri
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BeitragVerfasst am: 12.08.2013 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

JoeBar hat Folgendes geschrieben:
oh man Frank !!!

... die da wären? Meckermotz


Kurz aus dem Urlaub....


Das man net einfach alles als gegeben ehernes Gesetz hinnimmt was von Zeit zu Zeit so postuliert wird.

NOCH EINMAL!!!

Auch wenns vielleicht schwer verstehen ist!! (verzeiht bitte den Sarkasmus ich meins ja echt net boese)

Ich fahre nun seit mehr als 20 Jahre Mopeds und meist bis nie original sprich stets mit anderen Motorkomponenten und bis vor relativ kurzem (3 Jahre) auch relativ oft im Renneinsatz.

Wie gibt es das das ich in all den Jahren in meinen Motoren nie die Korrosionsringe gefunden hab??

Anderes material??

Zahnfeelaufbuchse??

Kolbenringe vom Herrn Yamaha persoenlich ausgewaehlt so ala belgische Schokolade?

Oder ist es vielleicht doch das man nach einer Regenfahrt versucht das bischen Luftfeuchtigkeit rauszukriegen und den motor am naechstmoeglichen Zeitpunkt durchdreht und ein wenig WD40 uebers Kerzenloch reinspritzt.
Dies im Speziellen bei einem Rennmotor, den man nach einem Rennen net ganz einfach so wie bestellt und nicht abgeholt in die Ecke lehnen sollte!!

Bzw wie gibt es das das ich mehrere Male mit der Guzzi in stroemenden Dauerregen mit offenen Trichtern stundenlang, zugegebenermassen eher unerquicklich fuhr und das Ding auch nicht die postulierten Schaeden hatte.
Oder noch besser bzw treffender:
Bin mehrere Jahre mit der 3zylinder 500er Kawa auch im Winter gefahren stets mit offenen Trichtern und als mir nach 20000km schlieszlich der motor mit einem gebrochen Kolben (kawakrankheit dieser baureihe) um die ohren flog war das hohnbild immer noch den umstaenden entsprechend recht huebsch bis brauchbar ohne irgendwelche rostspuren.

ALLES ZUFALL...oder Sonntagskindglueck??? Mr. Green

BZW. letzte Frage zur Logik:

Wie gibt es das das professionelle und auch weniger professionelle Rennfahrer mit Wassereinspritzung fahren ohne, im Sinne der selben Logik, schon aufgrund der quasi "navalen Quantitaet" geradezu mit Rostloechern konfrontiert zu sein?? Mr. Green Der Knuddel

Wie gesagt verzeiht die Haerte meiner Argumentation aber mit den Erklaerungen, bzw eurer Abfindung damit, da hats was, liebe Leute..ganz ohne Polemik!!!

"Food for Thoughts"!!

l.g. aus dem urlaub (und nun tauche ich wieder ab in den urlaub Mr. Green )

Christian

PS: Ich will nicht sagen dass ich so ringe nicht kennen wuerde (in wien nannten wir das stets "Wasserleichen" oder noch nie gesehen haette, aber die kenne ich im allgemeinen von schwerst vernachlaessigten mopeds die den ganzen winter drausenstehen ohne von zeit zu zeit angestellt zu werden oder von scheunenfunden die quasi im wasser lagen bzw um die sich nie wer was geschi...en hat.
Und von solchen motorenmisshandlungen brauch man eigenlich nicht sprechen imho!!!


Zuletzt bearbeitet von Hudriwudri am 12.08.2013 21:54, insgesamt einmal bearbeitet
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fpg
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BeitragVerfasst am: 12.08.2013 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

..verführen soll das niemanden. es geht um schlussfolgerungen und naturwissenschaftlich-technisch begründbares... ich würde eher vermuten, dass dein motor am sprit ersoffen ist und dass der transport des mopeds mit eingezogener gabel stattfand... da läuft der sprit ohne umwege in den brennraum... die wassermenge, die in der brennraumluft maximal platz hat, reicht zwar aus, korrosion zu erzeugen... aber das erklärt nicht, wie es das bisschen wasser geschafft hat, den ölfilm zu beseitigen. du schraubst ja genug an motoren... hast du schon mal nach dem honen den zylinder ausgewaschen, um die feinen späne zu entfernen ? ich mache das u.a. mit einer warmen, alkalischen (seifen-)lösung, einem festen schwamm und einer harten kunststoffbürste.... selbst nach dem dritten durchgang ist die laufbuxxe danach nicht wirklich fettfrei. erst mit einem bremsenreiniger oder verdünnung getränkten tuch ist das erreichbar.
da isses nur schwer zu verstehen, wie ein bisschen restwasser im zylinder zu einem massiven korrosionsschaden führen kann. entweder der bock ist ölfrei gelaufen oder auf der piste hat wer natronlauge verschüttet Mr. Green
zur dampffahne am auspuffende hatte ich ja auch schon was gesagt. aber ich wiederhole das gerne nochmal: bei der verbrennung von HC's entsteht
sehr viel wasser (viel wasserstoff an wenigen kohlenstoffatomen ist ursache für die hohe energiedichte von benzin). wenn es regnet, ist die luft nahezu wassergesättigt... d.h. sie kann weiteres wasser nicht mehr in gasform halten... jede quelle, die nun zusätzliches wasser in gasform liefert, erzeugt tröpfchen (emulsion)... wir nennen das "dampf" und in grossen mengen "wolke". die motore saugen gesättigte luft und wasser an, im zylinder verdampfen die wassertropfen und senken dort die temperatur... es bilden sich neue tröpfchen die wiederum verdampfen und beträchtliche teile des frischgases verdrängen, was die füllung versaut und leistung kostet. dann wird der ganze babel verdichtet und angezündet, was zwar ggf. etwas den mitteldruck anhebt, aber wegen der schlechteren füllung halt in die andere richtung losgeht. thermodynamisch isses eigentlich sogar besser jetz, da beim verdampfen die systemtemperatur weiter als sonst gesenkt (nixx gesengt ) wurde... aber die blöde füllung....
ok... zündung, peng... heiss...sehr heiss, alles was bis jetzt noch nicht verdampft ist, tut es nun .... an der kerze entsteht sogar ein plasma...kerne ohne elektronenhülle... 1500° min. Mr. Green
expansion.... druckaufbau bis zum öffnen des auslasses.... raus und damit ist auch der zylinder innen trocken. das abgas ist heiss und enthält überkritisches wasser (374°). es gibt keinen druck, der es zu tröpfchen kondensieren liesse.... am ende des auspuffs isses dann soweit abgekühlt, dass es in der gesättigten atmosphäre als wolke erscheint.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserdampf

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rei97
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BeitragVerfasst am: 13.08.2013 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hudriwudri hat Folgendes geschrieben:

Oder ist es vielleicht doch das man nach einer Regenfahrt versucht das bischen Luftfeuchtigkeit rauszukriegen und den motor am naechstmoeglichen Zeitpunkt durchdreht und ein wenig WD40 uebers Kerzenloch reinspritzt.
Dies im Speziellen bei einem Rennmotor, den man nach einem Rennen net ganz einfach so wie bestellt und nicht abgeholt in die Ecke lehnen sollte!!

Christian

PS: Ich will nicht sagen dass ich so ringe nicht kennen wuerde (in wien nannten wir das stets "Wasserleichen" oder noch nie gesehen haette, aber die kenne ich im allgemeinen von schwerst vernachlaessigten mopeds die den ganzen winter drausenstehen ohne von zeit zu zeit angestellt zu werden oder von scheunenfunden die quasi im wasser lagen bzw um die sich nie wer was geschi...en hat.
Und von solchen motorenmisshandlungen brauch man eigenlich nicht sprechen imho!!!


Also:
Im Grunde sag ich ja nichts anderes: Karren nicht wassernass abstellen, sondern trocken tuckern lassen.
Dass man das auch mit einem im Regen und Wetter abgestellten Motorrad bei offenen Ventilen und noch besser bei offenem Ansaugtrichter schaffen kann hat niemand bezweifelt (Wasserleiche)
Dass dies damals bei meinem Rennerle passierte, war Folge des durch Spritmangel (leere Schwimmerkammer mitten im Regen abgestorbener Motor). (@ Frank) Wohlgemerkt: die Schwimmerkammer war leer , der Motor starb . Damit kommt durch den Benzinhahn nichts mehr nach unten. Somit ist ein Absaufen im Sprit unmöglich, zumal der Karren bei meinem Womo hintendrauf nicht nach unten gespannt wurde, sonsern mit einer Strebe auf Abstand zur Hecktür und mit Gurten nach erchts und links quergespannt wurde.
Regards
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fpg
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BeitragVerfasst am: 13.08.2013 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

nun.. zumindest scheint der betrieb mit offenen ansaugtrakt bei regen ja nicht mehr diskussionsschwerpunkt zu sein.. Mr. Green

die anmerkung bezüglich der transport und vergaserumstände sollte nur als beispiel für ein mögliches scenario sein. interessant wäre jetzt noch die info, weshalb die schwimmerkammer leer war... tank alle ? benzinhahn kaputt, vergaser defekt ???

zum abstellen bei regen müsste ich nochmal die auto-reverse-taste bemühen; vorab aber noch zwei fragen: was führt zu erhöhter kondenswasserbildung im zylinder, wärend er
- abkühlt
- kalt ist

beides bei offenem einlassventil

...und als zusatzfrage:
- was ist in beiden fällen mit dem ölfilm auf der laufbuxxe passiert ?

ich bin da hartnäckig Mr. Green

da ja erfahrungen mehr gewicht haben, als argumente, liefer ich gerne auch einige davon...

da wurde mir ein motor geschenkt, der 10 jahre an einem carport abgestellt war... nicht darunter. das arme ding diente einem hund als reviergrenze und der ein oder andere partygast wollte da nicht nachstehen... der erste genaue blick vor ort ging in den einlass... nur um zu sehen, ob das ventil an der führung festgerostet ist... fehlanzeige ! das ventil sah gut aus, nur die sitzfläche war rotrostig... es stand offen Razz
ich habe den nach pisse stinkenden oxidklotz in den bus gewuchtet und zuhause abgeseift und gekärchert... dann habe ich ihn zerlegt. zuvor habe ich den kolben auf freigang getestet.... mit erfolg ! zylinder und kolben waren in einem einwandfreien zustand, ringe wie neu, alles im mass ! im motor war kein öl, trotzdem war alles pikobello... der motor stammte aus einer 48t und wurde wegen eines "unerklärbaren" defektes nach gut 20000km ausgemustert hammer hammer (der rest vom moped hat auch zu mir gefunden, womit jetzt wieder alles zusammen ist, was zusammengehört Mr. Green Mr. Green ) .. über den "defekt" schweige ich mal... das is einfach zu blöd um war zu sein... nach reinigung und überprüfung aller komponenten wurde der motor lackiert und zusammengebaut... er wartet jetzt auf die rekombination (bis ich mit meinem haus fertig bin...) ...
in meiner sammlung befinden sich noch ein paar solcher preziosen... kellerfunde aus überschwemmungsgebieten, lieblos in einem bayrischen kuhstall vergessene 79'er im top originalzustand (erste serie 78'er design, wegen "vergaserdefekt" nach 10 jahren stillgelegt... trotz widriger umstände fast perfekt erhalten)... zylinder nach 50000km noch wie neu... der erste besitzer liebte sie, der erbe riss ihr (zum glück) den vergaser raus und stellte sie zu den rindviechern....
oder das brandopfer, mit wasser und schaum gelöscht... total verkohlt, stand 5 jahre in meiner garage. zylinder und kolben tiptop, bis auf den normalen verschleiss.... usw. alle hatten keinen vergaser mehr. dagegen stehen diverse andere zerleger, die alle (!!) einen defekten vergaser hatten oder über kaputte benzinhähne verfügten.... die standen z.t. nur einen winter in der garage, was aber ausreichte, die laufbuxxe vor der zeit zum instandsetzer zu bringen... da legt mir doch meine erfahrung nahe, dass es tatsächlich eine gemeinsame ursache gibt.....

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S&T
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BeitragVerfasst am: 14.08.2013 08:28    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn meine Kundschaft kommt und die "eine" Ursache wissen will, geht mir das meistens tierisch auf den Sack, weil es diese "eine" Ursache im echten Leben nur äusserst selten gibt...

Hier seh ich das viel entspannter, aber trotzdem mit einen lachenden und einem weinenden Auge... interessant ist die Thematik allemal, aber lasst halt bitte euern verkappten Anspruch auf Allein- und Allgemeingültigkeit weg...

Aber macht mal weiter, man lernt ja immer wieder was dazu...
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fpg
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BeitragVerfasst am: 14.08.2013 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

... oha... dass es leute gibt, denen es reicht, dass etwas ist, wie es ist und dagegen andere auch wissen wollen, warum dinge funktionieren oder nicht, is ein alter (trauriger) hut. mir ist immer auch die ursache wichtig... die wirkung ist ja leicht zu erkennen. meine kunden erwarten von mir, dass ich möglichst wasserdichte Mr. Green erklärungen liefere... phänomenologie reicht denen nicht, dafür kann man die bild-zeitung lesen.

es geht auch nicht um allein- oder allgemeingültigkeit... es geht um einfache gültigkeit ! ohne wertung... ist eine erklärung ausreichend, um ein phänomen zu erklären, oder basiert sie nur auf annahmen ? ob sie dann ableitbar wird, um auch anderswo anwendung zu finden, ist dann unabhängig zu betrachten.
rei (und vielen anderen) reicht die einfache verknüpfung, dass wasser nass ist, und nass erzeugt rost... soweit so gut, trifft es aber die eigentliche ursache ? und allein, ohne grosse chemie-kenntnisse oder quantenphysik braucht man einige dinge nur zu hinterfragen, damit klar wird, dass da ggf. was anderes lauert. evt. heisst dann die botschaft nicht: "fahrt nicht mit trichter im regen", sondern viel allgemeiner "kümmert euch um eure vergaser und benzinhähne, bevor ihr euer moped einmottet..."

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rei97
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BeitragVerfasst am: 14.08.2013 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

fpg hat Folgendes geschrieben:
moin,
interessant wäre jetzt noch die info, weshalb die schwimmerkammer leer war... tank alle ? benzinhahn kaputt, vergaser defekt ???
der fpg

Also:
Eine leider blöde und kaum entdeckbare Ursache, wie schon weiter oben angemerkt. Das Schwimmernadelventil soll ja beim Absinken des Pegels nach unten gehen und Sprit soll nachlaufen, bis es durch den Schwimmer wieder geschlossen wird. In meinem Fall war ein winziger Grat am Messinggehäuse. Der verhinderte das leichte nach unten gehen der Nadel. Da nur wenig Sprit nachfloss, waren die Düsen irgendwann oberhalb des Pegels und der Motor begann zu spotzen und blieb dann schnell stehen, wobei kaum noch Sprit in der Schwimmerkammer war. Bei apruptem Motorstillstand schließt ein einwandfreier Benzinhahn bei Entfall des Unterdruckes. Wenn man dann auf Pri stellt, füllt sie sich wieder langsam und nach gewisser Zeit läuft die Kiste wieder, bis zum nächsten Ausfall. Da das Ventil sich auch losrütteln konnte, dauerte es bis zum Motorstop unterschiedlich lang. Dummerweise regnete es gleichzeitig heftig und der Motor bekam zwar den Tampon in den Venturi, aber über Wasser im Motor hab ich damals keinen Gedanken verschwendet da ich den Ausfall für ein Zündproblem hielt. Egal, jeder hat seine Vorstellung von dem Schaden, aber da ich Ursache und Wirkung beim eigenen Mopet sah, ist ein offener Lufi bei Regen und ohne Trockenphase eine Schadensursache. Bei allen anderen meiner Mopets ist mir sowas nie wieder vorgekommen.
Regards
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BeitragVerfasst am: 14.08.2013 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

@fpg
geh mal einfach davon aus, dass z.B. Kunden im Bereich staatlich betriebener Personentransport durchaus an Ursachen interessiert sind...
...aber ich schweife ab.



Ich kann der Argumentation pro "Sprit als Ursache" durchaus folgen. Ich sehe aber keinen Punkt, der den Wassereintrag unter den von Rei beschriebenen Bedingungen als Ursache wirklich ausschließen würde, aber genau das tust du kategorisch, ohne eine ähnlich saubere contra-Argumentation.
Umgekehrt wird der rei'sche Wasserschlucker aber kaum noch zu rekonstruieren sein.



Korrosionsring

-> mögliche Ursachen

1. unverbrannter Kraftstoff im Brennraum, Zusammenhänge s.o.

2. Wasser im Brennraum
-> pro: Erfahrungswerte rei
-> contra: Erfahrungswerte fpg

3. falsche Materialpaarung Kolben/Ringe/Laufbuchse
-> eine Annahme von mir, ohne Argumentation. Unwahrscheinlich bei Serienmaterial, aber trotzdem möglich, so lange keiner das Gegenteil beweist.

Was ich sagen will: Ein Argument FÜR die eine mögliche Ursache ist nicht automatisch ein Argument GEGEN die anderen Möglichkeiten.
Es geht um die Ursache selbst, nicht um deren Häufigkeit oder Wahrscheinlichkeit.
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BeitragVerfasst am: 14.08.2013 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

S&T hat Folgendes geschrieben:

3. falsche Materialpaarung Kolben/Ringe/Laufbuchse
-> eine Annahme von mir, ohne Argumentation. Unwahrscheinlich bei Serienmaterial, aber trotzdem möglich, so lange keiner das Gegenteil beweist.

Materialpaarung allein kann man IMHO ausschließen, denn "sich nicht vertragende" Werkstoffe ohne Anwesenheit eines z.B. Elektrolytes, verursachen keine Korrosion. Damit Kraftstoff als Elektrolyt geeignet ist, braucht er Wasser, der im Ethanol natürlich gern enthalten ist. Im Öl wiederum sind Korrosionsverhinderer. Andererseits ist der Schleuderguss der Laufbuchse legiert und hochwertig, und die Kolbenringe aus dem gleichen Zeug wie viele millionen andere Kolbenringe auch, also legierter Grauguss, teilweise hartverchromt oder anderweitig plattiert, nitriert oder phosphatiert.
Beweisen kann man das natürlich nicht so leicht, aber wenns da ein Problem gäbe, wäre das extem verbreitet und würd nicht nur bei XT/SR auftreten...

Gruß
Hans
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fpg
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BeitragVerfasst am: 14.08.2013 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

s&t evt. hab ich noch nicht klar auf die physikalischen gesetze hingewiesen, die man beachten muss, wenn man über wassereintrag und kondensation von wasserdampf beachten muss. das hatte ich zwar weiter oben mehrfach beschrieben, möglicherweise aber noch nicht deutlich genug.

- wasserdampf kondensiert nicht mehr bei temperaturen über 374°C (es gibt dann keinen druck, der das herbeiführen kann) --> damit scheidet die tröpfchenbildung im betrieb des motors aus, da bei den herschenden bedingungen im zylinder schon bei 170° C nixx mehr kondensieren kann (dazu das phasendiagramm im link zu wikipedia)
- luftfeuchtigkeit ist abhängig von druck und temperatur, man bez. das auch als rel. luftfeuchte... --> die herrscht auch im zylinder. nach dem öffnen des auslassventils verlässt alles gas, incl. des nicht kondensierbaren wassers den motor... das restvolumen von ca. 50ml enthält jetzt eine sehr geringe anzahl an wassermolekülen. selbst wenn der motor noch einige umdrehungen "leer" gemacht hat, ist es noch viel zu warm, als dass es zu kondensation an der laufbuxxe käme. nachdem der stillstand eingesetzt hat und eines der ventile offen steht, folgt der grosse rest der wassermoleküle zwingend dem potentialgefälle gen kalt und niederem (dampf)druck in richtung aussenwelt.
solange der motor also ( Mr. Green ) wärmer als die ihn umgebende luft ist, wird kein wassermolekül auf die idee kommen, an seiner oberfläche zu kondensieren. hätten es einzelne tropfen bis an die lauffläche geschafft, so wären sie bis zu einer temperatur von 60° spontan verdampft, darunter dauert es einige sekunden, bis sie den weg gefunden hätten.

es sollte doch halbwegs verständlich sein, dass wasser nicht an einer warmen fläche kondensieren kann stichel

zu allem überfluss ist die angesprochene fläche auch noch mit einem sehr stabilen ölfilm überzogen, der antikorrosiva enthält und teilweise verharzt ist.
was spricht denn nun dafür, dass ich keine argumente geliefert hätte... rei hat keine nachvollziehbaren argumente erwähnt. lediglich erfahrung wurde angebracht. die ist aber leider nix wert, sofern sie einfache erkenntnisse der physik missachtet.

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BeitragVerfasst am: 14.08.2013 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Was den Betrieb und die Zeit bis Motortemperatur = Aussentemperatur angeht sind wir da auch alle einer Meinung denke ich...

Die Geschichte mit dem Ölfilm widerspricht meiner ganz persönlichen Erfahrung. Es reichen vergleichsweise geringe eingetragene Wassermengen, um einen Fresser zu verursachen, und vor den Fresser haben die Götter den Schmierfilmabriss gesetzt.

Und was die Physik von kondensierendem Wasser angeht... ich habe mindestens 30 - 40 defekte Motoren gesehen, deren Krümmer bereits 15cm nach dem Auslassventil passende Betriebszustände für Verglasung durch saugseitig eingedrungenes Kühlwasser gefunden haben... oder Kondensatdurchtritt an der Krümmerdichtung im Schwachlastbetrieb.
Was vorne rein- und hinten wieder rauskommt, kann auch zwischendrin bleiben.


Wie schon gesagt, ich bezweifle nicht den von dir beschriebenen Zusammenhang, nur die Ansage, es wäre die einzige Möglichkeit.


Gemisch zu mager, Aussetzer, Absterben. Derweil Wasser in nicht unerheblicher Menge. Verbrennungsrückstände haben wir in den Ablagerungen im Brennraum und im Öl. Ein Teelöffel Wasser bei drehender Kurbelwelle ohne zündfähiges Gemisch. Ob der Motor
schnell abkühlt oder langsam, mit offenen oder geschlossenen Ventilen rumsteht - da drin entsteht ein saures Milieu.
Der Siedepunkt von Krafstoff ist weit niedriger als der von Wasser, wenn also das Wasser, welches deiner Argumentation nach nicht mehr da sein kann, sich verflüchtigt hat, hätte es das bißchen Sprit allemal schon früher aus dem Zylinder geschafft...

Das ist alles brotlose Kunst, weil wir die wahren Umstände von Reis Motortod nicht im Detail rekonstruieren können. Wenn er einen Spriteintrag nach dem absterben ausschließt, können wir das vielleicht bezweifeln, aber nicht negieren.
_________________
Being on a bike you sculpted yourself is a sense of achievement, mechanical symphony of parts working together because you arranged them that way.


And the lord said unto John "Come forth and receive eternal life".

But John came fifth and won a toaster...



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