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"indirektes" Drogenproblem...
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S&T
Hochwürden


Anmeldedatum: 07.08.2005
Beiträge: 9902
Wohnort: Gehenna

BeitragVerfasst am: 07.07.2008 12:40    Titel: "indirektes" Drogenproblem... Antworten mit Zitat

tja wie nun...

Das eigentliche Problem ist: Wie geht man mit jemandem um, der ein völlig anderes Verhältnis zu Drogen hat wie man selbst?


Ich selbst hab ein sehr konservatives Verhältnis zu Rauschmitteln jeder Art. Hab nie geraucht, mir nie nen Filmriss gesoffen, nie gekifft, kein lustiges Gemüse getestet, keine bunten Pillen oder weißen Pülverchen.

Aus der Erziehung raus hatte ich immer gewisse Ängste, die "experimentierfreudige" Zeit hab ich mit Arbeit verbracht...
Vielleicht bin ich zu naiv?

Mein Verständnis der Dinge sagt mir, dass das Leben mal schön und mal furchtbar sein kann, ohne dass ich dem nachhelfen muss. Mir ist echter Schmerz, ehrliches Leid lieber als falsches Glück und künstliche Euphorie.
Ich seh keinen Sinn darin, einen künstlichen Zustand herbeizuführen, der meine Wahrnehmung und Einschätzung der Realität verändert und meine Reaktionen darauf beeinflusst. Ich habe eine Abneigung dagegen, meine Selbstbestimmung aufzugeben für einen begrenzten Zeitraum vorgegaukelter Glückseligkeit.
Wie kann sich jemand freiwillig auf so einen Kontrollverlust einlassen?
Warum soll ich was nehmen, damit mir die Musik gefällt, die ich sonst scheiße finde, damit ich lieb und nett mit Leuten rumhängen kann, die mir sonst egal sind? Was ist toll daran, zwei Tage zu bekloppter Musik rumzuzappeln, wenn ich doch weiß, dass die Empfindungen und Eindrücke künstlich sind?

Dazu gehört auch das Erkennen und Akzeptieren der eigenen Grenzen. Der Mensch ist nicht dafür gemacht, 5 Tage am Stück wach zu sein. Warum sollte ich mich also aufputschen, wenn ich genau weiß, dass ich im Nachgang möglicherweise mehrere Tage im Arsch bin, bis ich mich einigermaßen regeneriert habe?

Wie hoch ist der Preis, den manche Menschen bereit sind dafür zu zahlen, sich mal eben "wegzuklicken"? Ist das Ignoranz, Dummheit oder Gleichgültigkeit?
Wirkliche Abhängigkeit scheint nichtmal so das Thema zu sein. Aber der Körper reagiert auf fast alle Stoffe, was z.T. zu Mangelerscheinungen, Motorikstörungen und Sinnestrübungen führen kann.
Der eine oder andere riskiert seinen Job, fast alle Drogen sind über verschieden lange Zeiträume in Blut und Urin nachweisbar, in den Haaren längerfristig. Ein nachgewiesener Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz kostet i.d.R. die Ausbildereignung, den Führerschein, die ärztliche Zulassung usw.
Riskiere ich nicht auch Beziehungen, wenn ich "losgelöst" mich dem (künstlichen) Sinnesrausch hingebe, mich womöglich nichtmal mehr richtig dran erinnere?
Wem erzähle ich in meinem Umfeld wie viel davon? Wie viel Vertrauen darf ich einfordern?
Wieviel "Menschsein" und "Leben" gibt jemand auf für ein paar Stunden vermeintlichen Kick? Warum muß ich mir ausgerechnet von so jemand sagen lassen, ich hätte doch noch nie "intensiv gelebt"?

Wie gehe ich mit jemandem um, der mir als Mensch sehr wichtig ist, mit dessen (angeblich gelegentlichen, "kontrollierten") Konsum (Speed, XTC) ich aber nicht klarkomme?


Göbeln
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Torstinator
Forumsweiser


Anmeldedatum: 11.01.2007
Beiträge: 1355
Wohnort: Mainhattan

BeitragVerfasst am: 07.07.2008 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Musst Du Dir nicht auch die Frage stellen, wie gut Du diesen Menschen überhaupt kennst? Vielleicht wäre er Dir "ungedopt" gar nicht mehr so wichtig. Nicht falsch verstehen, aber das würde mich schon irritieren.
_________________
SR500 IG Frankfurt
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kommmschmit
Badisches Urvieh


Anmeldedatum: 07.08.2005
Beiträge: 11084
Wohnort: Eberbach / Baden

BeitragVerfasst am: 07.07.2008 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich persönlich mache es mir da ganz einfach: Wer mit dem Zeug (also nicht das Feierabendbierchen), ausser mal aus jugendlicher Neugier herummacht und auch noch meint dass man das "im Griff" haben kann lügt sich selbst was vor und wer sich selbst was vorlügt ist anderen gegenüber (in dem Fall dann mir) erst recht nicht ehrlich. Ausserdem habe ich immer wieder feststellen müssen dass solch ein Missbrauch in relativ kurzer Zeit zu gravierenden Wesensveränderungen führt.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Wenn es jemand ist an dem mir sehr viel liegt stelle ich denjenigen vor die Wahl: Entweder die Droge oder ich.
_________________
Ich ärgere mich nicht
und wenn ich verrecke vor Zorn (mein Lebensmotto)
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fleisspelz
Gast





BeitragVerfasst am: 07.07.2008 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Jeder konsumiert Drogen.

Das fängt bei Kaffe an und hört bei Endorphinen und Adrenalin längst nicht auf.

Ich teile selbst Deine grundsätzliche Einstellung zu Betäubungsmitteln, wie Du weisst. Und dennoch: wenn ich mit dem Bertel todesverachtend in Schönleiten den geschotterten Berg hochfetze, während mein Hinterrad Bocksprünge macht und der Motor schreit, wenn ich dabei das Hirn abschalte, mir keine Gedanken um die Unversehrtheit von mir und meiner Maschine mache, sondern einfach nur noch die Ideallinie suche, dann habe ich grade eine Drogenerfahrung. Ich merke es daran, dass mir die Strecke an der Ziellinie zu kurz ist und ich schneller auf den Parkplatz schiesse, als ich das ausserhalb des Rennens je machen würde.
Wenn ich mir den Mann ansehe, der eine Bestzeit nach der anderen geholt hat, dann behaupte ich, dass diese Droge nachhaltig bewusstseinsverändernd ist.

Wenn ich guten Sex habe, dann konsumiere ich körpereigene Drogen, und wenn ich bei einer Ausstellungseröffnung das Gefühl vermittelt bekomme, von den hundertfünfzig Anwesenden geliebt zu werden, dann setzt das Glückshormone frei, die nichts wesentlich anderes sind. Bei manchen Mädels genügt angeblich Schokolade, und wenn sie zu viel von der Droge erwischen, verändert das ihr Bewusssein und sie fühlen sich zu dick....

Wenn jemand Drogen konsumiert und behauptet, Du hättest nie intensiv gelebt, dann lügt der genau so, wie ich lügen würde, wenn ich jemandem sagen würde: "wenn du nie ein Motorrad am Limit gefahren hast, hast du nicht gelebt."

Ebensowenig, wie der Mensch dafür gemacht ist, fünf Tage durchzutanzen, ist der Mensch dafür gemacht, sich mit mehr als 7 km/h fortzubewegen. Ich geniesse meinen Kick, jemand anderer den Seinen. So wie ich billigend in Kauf nehme, eines Tages in der Breitseite eines unachtsam gelenkten Traktors meinen letzten Adrenalinstoss zu bekommen, nehmen andere gesellschaftliche Restriktionen billigend in Kauf, um ihrer Droge zu fröhnen.

Der kohai fasst es sehr treffend zusammen: leben und leben lassen.

Wenn Deine Beziehung zu dem Mädel mit einem Zweifel beginnt, dann ist es womöglich nicht die eine, die richtige. Wenn eine Frage zwischen Euch steht, wird diese immer wieder auftauchen. Wenn Du dieses Thema als Schlüssel erkennst, dann weisst Du jetzt schon, worauf sich Deine Energie in der kommenden Zeit richten wird.

Ich mag Dein Selbstbewusstsein Marc. Lass es Dir nicht nehmen...
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BOOZE
Forumsweiser


Anmeldedatum: 11.01.2008
Beiträge: 1721
Wohnort: Mainhattan

BeitragVerfasst am: 07.07.2008 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ich frage mich immer wieder warum, warum zerstören sie Familien und ihr eigenes Leben bis zu Tod und zerstören dabei, diejenigen die sie lieben, warum???????

BOOZE
der Leidgeprüfte
Suse
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2-strokes are witchcraft
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fpg
Forum-König


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Beiträge: 5096

BeitragVerfasst am: 07.07.2008 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

.... wenn die frage so dringend ist.... dann hilft evt. ein selbsttest.... Mr. Green

ich hab' ne zeitlang ehrenamtlich in der drogentherapie gearbeitet.... da bekommt man ein etwas differenziertes bild. am schlimmsten traf es leute von den drogis und alkis , die glaubten, alles sei gut, sie hätten jederzeit alles im griff, stünden mit beiden beinen fest auf dem boden der tatsachen...... die waren nicht wirklich therapierbar.....


...zur wesensänderung.... wunsch ist wunsch.... und das wesen liegt immer auch im auge des betrachters.....

der fpg
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Bulldog2011
Cheftheoretiker


Anmeldedatum: 11.08.2005
Beiträge: 2383
Wohnort: Katzenelnbogen

BeitragVerfasst am: 07.07.2008 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wie gehe ich mit jemandem um, der mir als Mensch sehr wichtig ist, mit dessen (angeblich gelegentlichen, "kontrollierten") Konsum (Speed, XTC) ich aber nicht klarkomme?


Moin Marc,

ich finde es etwas schwierig hierauf remote eine Antwort zu geben, aber lass es mich mal versuchen.

Aus meiner Erfahrung heraus sind folgende Punkte wichtig:
-Zeige der Person, dass sie Dir wichtig ist und Du sie als Person / Mensch respektierst
-mache aber auch deutlich, dass für Dich das Verhalten nicht in Ordnung ist
-lass Dir bloss keine Schuldgefühle einreden
-Vergiss bei allem Kontakt den liebevollen Umgang miteinander nicht

Ansonsten, es ist überhaupt nicht naiv keinerlei Erfahrung mit solcherlei Mittel zu haben.
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mit lieben Grüssen,
Andreas


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fpg
Forum-König


Anmeldedatum: 21.03.2006
Beiträge: 5096

BeitragVerfasst am: 07.07.2008 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

... naja... es gibt grenzen.... wenn dein geliebter keimling oder dein partner dich beklauen oder gegen ende sogar bedrohen oder erpressen, spätestens dann ist doch ende mit der kuschelei.... ? oder ???
Mr. Green
der fpg
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S&T
Hochwürden


Anmeldedatum: 07.08.2005
Beiträge: 9902
Wohnort: Gehenna

BeitragVerfasst am: 07.07.2008 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

kohai hat Folgendes geschrieben:

leben und leben lassen.


Kommt drauf an, wie nahe man jemandem steht.... oder glaubt, zu stehen...


Torstinator hat Folgendes geschrieben:

Musst Du Dir nicht auch die Frage stellen, wie gut Du diesen Menschen überhaupt kennst? Vielleicht wäre er Dir "ungedopt" gar nicht mehr so wichtig.


Wie gut kann man jemanden kennen? Wie gut muß man jemanden kennen?
Ich kenn die Person übrigens nur nüchtern.


kommmschmit hat Folgendes geschrieben:

Wer ... meint dass man das "im Griff" haben kann lügt sich selbst was vor und wer sich selbst was vorlügt ist anderen gegenüber (in dem Fall dann mir) erst recht nicht ehrlich.

Ausserdem habe ich immer wieder feststellen müssen dass solch ein Missbrauch in relativ kurzer Zeit zu gravierenden Wesensveränderungen führt.

Entweder die Droge oder ich.


Vieles ist eine Frage der Dosis bzw. der Häufigkeit.
Ich halte den Kettenraucher für "suchtkranker" als den Gelegenheitskiffer oder den Tripschmeißer, der alle 4 Wochen auf Discotour geht.
In dem Zusammenhang fällt es mir auch schwer, Nebenwirkungen zu beurteilen.

Der letzte Satz ist sehr viel tiefer als er auf den erstn Blick aussieht...
Wie nahe steht man sich? Glaubt man, helfen zu müssen? Müsste, sollte, kann man helfen? Will oder braucht der Konsument Hilfe?
Ich würde auch niemandem vorschreiben, ob er/sie rauchen darf oder nicht.


fleisspelz hat Folgendes geschrieben:

Jeder konsumiert Drogen.


Das ist wohl wahr.

Zitat:

Mädel


Wie kommst du darauf?

Zitat:

...Selbstbewusstsein.... Lass es Dir nicht nehmen...


Wie kommst du darauf?


BOOZE hat Folgendes geschrieben:

Ich frage mich immer wieder warum, warum zerstören sie Familien und ihr eigenes Leben.


Wenns soweit kommt, ist die Selbstbestimmung und Kontrolle schon lange dahin.... dann zählt halt nurnoch eins...

Deshalb hab ich ein Problem damit, Sucht als Krankheit zu betrachten...
Einen Schnupfen, eine Entzündung, eine Allergie kriegt man halt....
Den ersten Schritt zur Sucht macht man i.d.R. selbst und bewußt...

Wobei "Sucht" wie bereits erwähnt nicht das zentrale Thema ist...


fpg hat Folgendes geschrieben:

.... wenn die frage so dringend ist.... dann hilft evt. ein selbsttest.... Mr. Green


Fällt aus wegen "is nich".

Angst, Feigheit, Naivität? Nein. Ich brauchs nicht.
Überlegenheit? Überheblichkeit?
"Nur" um mitreden zu können?
Dazu ist es zu subjektiv...


Bulldog2011 hat Folgendes geschrieben:

-Zeige der Person, dass sie Dir wichtig ist und Du sie als Person / Mensch respektierst
-mache aber auch deutlich, dass für Dich das Verhalten nicht in Ordnung ist
-lass Dir bloss keine Schuldgefühle einreden
-Vergiss bei allem Kontakt den liebevollen Umgang miteinander nicht


...das sollten doch Grundlagen jedweder Kommunikation sein, oder?


fpg hat Folgendes geschrieben:

... es gibt Grenzen...



eben...
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And the lord said unto John "Come forth and receive eternal life".

But John came fifth and won a toaster...



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Bulldog2011
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Anmeldedatum: 11.08.2005
Beiträge: 2383
Wohnort: Katzenelnbogen

BeitragVerfasst am: 07.07.2008 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

fpg hat Folgendes geschrieben:
moin,

... naja... es gibt grenzen.... wenn dein geliebter keimling oder dein partner dich beklauen oder gegen ende sogar bedrohen oder erpressen, spätestens dann ist doch ende mit der kuschelei.... ? oder ???
Mr. Green
der fpg


Stimmt, aber dann ist vorher schon etwas schiefgelaufen. Und wenn Grenzen überschritten werden, dann sollten auch die Konsequenzen aufgezeigt und getragen werden...

Ob ich im konkreten, von Dir angesprochen, Fall so agieren kann weis ich nicht...
Ansonsten assoziiere ich den Begriff 'Kuschelei' in diesem Fall mit Begriffen wie 'alles tolerieren', 'unter den Teppich kehren', 'für Gut befinden'...und das führt m.E. zu Co-Abhängigkeit und somit auch zu einem u.U. pathologischen Verhalten.
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mit lieben Grüssen,
Andreas


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fleisspelz
Gast





BeitragVerfasst am: 07.07.2008 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

S&T hat Folgendes geschrieben:


Zitat:

Mädel


Wie kommst du darauf?


Ich bin von der Überlegung ausgegangen, dass du nicht in Erwägung ziehen würdest, mit einem Typen fünf Tage lang durchzutanzen...

S&T hat Folgendes geschrieben:

Zitat:

...Selbstbewusstsein.... Lass es Dir nicht nehmen...


Wie kommst du darauf?


Selbstzweifel sind notwendig für einen starken und angenehmen Charakter. Zuviel davon können wie jede Überdosis kontraproduktiv sein....
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S&T
Hochwürden


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Wohnort: Gehenna

BeitragVerfasst am: 07.07.2008 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

fleisspelz hat Folgendes geschrieben:

Ich bin von der Überlegung ausgegangen, dass du nicht in Erwägung ziehen würdest, mit einem Typen fünf Tage lang durchzutanzen...


Ich? In Erwägung ziehen zu tanzen? Du solltest mich besser kennen...

Eine Äusserung rein mit Bezug auf die Party-Pillen-Fraktion...

Zitat:

Selbstzweifel


Sich hinterfragen muß noch nichts mit Zweifeln zu tun haben...
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fleisspelz
Gast





BeitragVerfasst am: 07.07.2008 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

S&T hat Folgendes geschrieben:
...

Zitat:

Selbstzweifel


Sich hinterfragen muß noch nichts mit Zweifeln zu tun haben...


Ich meine schon...
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fpg
Forum-König


Anmeldedatum: 21.03.2006
Beiträge: 5096

BeitragVerfasst am: 07.07.2008 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

moin,

...
Zitat:
Fällt aus wegen "is nich".

Angst, Feigheit, Naivität? Nein. Ich brauchs nicht.
Überlegenheit? Überheblichkeit?
"Nur" um mitreden zu können?
Dazu ist es zu subjektiv...
..... wovor hast du angst ?? das es dir gefallen könnte ? und was du brauchst oder nicht, regelst du in der regel selten selbst.... was naivität damit zu tun hat, etwas unbekanntes für sich nicht in erwägung zu ziehen, versteh ich nicht... umgekehrt ist sowas logischer...

der fpg
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S&T
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BeitragVerfasst am: 07.07.2008 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

"Zweifel" ist so negativ belegt.... ein Zweifel nagt, stört, fordert Auseinandersetzung, Rechtfertigung... eher gefühlsbetont.

Etwas zu hinterfragen, auch sich selbst oder die eigene Einstellung, ist doch eher eine freie, bewußte Entscheidung auf sachlicher Ebene...



....



Bevor es untergeht....



Es geht darum, wieviel Toleranz man jemand in seiner Selbstbestimmung entgegenbringen kann, ohne dabei sich selbst in einen Gewissenskonflikt zu stürzen. Wie kann ich jemanden an meinen eigenen Werten messen, wenn ich nicht den gleichen Maßstab anlegen kann?
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Bulldog2011
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BeitragVerfasst am: 07.07.2008 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

S&T hat Folgendes geschrieben:

Bulldog2011 hat Folgendes geschrieben:

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Torstinator
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BeitragVerfasst am: 07.07.2008 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

S&T hat Folgendes geschrieben:

Es geht darum, wieviel Toleranz man jemand in seiner Selbstbestimmung entgegenbringen kann, ohne dabei sich selbst in einen Gewissenskonflikt zu stürzen. Wie kann ich jemanden an meinen eigenen Werten messen, wenn ich nicht den gleichen Maßstab anlegen kann?


Diese Frage kannst doch nur Du Dir beantworten.
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alien
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BeitragVerfasst am: 07.07.2008 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

ich wollte ja erstmal nichts dazu schreiben.
aber!

ich glaube die antwort wirst du nicht hier bekommen.
sondern nur bei einem gespräch mit dieser person!

viel erfolg bei der fiendung der wahrheit.

es
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fleisspelz
Gast





BeitragVerfasst am: 07.07.2008 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

S&T hat Folgendes geschrieben:
"Zweifel" ist so negativ belegt.... ein Zweifel nagt, stört, fordert Auseinandersetzung, Rechtfertigung... eher gefühlsbetont.

Etwas zu hinterfragen, auch sich selbst oder die eigene Einstellung, ist doch eher eine freie, bewußte Entscheidung auf sachlicher Ebene...

Mein Selbstzweifel ist nichts negatives. Er fordert Auseinandersetzung aber keine Rechtfertigung. Wenn ich mich nicht selbst ernsthaft in Zweifel ziehe, dann hinterfrage ich mich womöglich nur oberflächlich....


S&T hat Folgendes geschrieben:

....
Es geht darum, wieviel Toleranz man jemand in seiner Selbstbestimmung entgegenbringen kann, ohne dabei sich selbst in einen Gewissenskonflikt zu stürzen. Wie kann ich jemanden an meinen eigenen Werten messen, wenn ich nicht den gleichen Maßstab anlegen kann?

Toleranz bedeutet, den eigenen Weg für den "wahren" oder "rechten" zu halten, während man den "anderen" oder "falschen" Weg hinnimmt. Akzeptanz bedeutet, dass man zur Einsicht gelangt ist, dass mehrere Wege gleichwertig sein können. Ich akzeptiere bei einem meiner besten Freunde z.B., dass er sich sukzessive zu Tode säuft. Es ist sein Weg und ich mag ihn, wie er ist. Ich gehe auch nicht davon, dass ich der Massstab bin. Ich versuche es, für mich, so gut wie möglich zu machen. Dabei bin ich mir gegenwärtig, dass ich Fehler habe und mache. Ich nehme an, dass das bei allen Menschen so ist, und manche nur die eigenen Fehler nicht sehen oder nicht eingestehen wollen. Manche meiner Fehler bereiten mir so viel Vergnügen und sind der Fehler für so viel Lebensfreude, dass ich sie jederzeit wiederholen werde. Z.B. mit untauglichen Motorrädern auf zweifelhaften Strecken Rennen zu fahren. Jemand anderer schüttelt darob den Kopf, schimpft mich einen hirnkranken Idioten und geht derweil zu seinen Kumpels zum Haxenessen und Komasaufen. Wer könnte da wessen Massstaab sein?
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Torstinator
Forumsweiser


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BeitragVerfasst am: 07.07.2008 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

fleisspelz hat Folgendes geschrieben:
Wer könnte da wessen Massstaab sein?


Und wozu auch?
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