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SR-XT-500 Forum Für Fahrerinnen, Fahrer und Fans
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Harald Gast
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Verfasst am: 29.12.2005 21:13 Titel: Frage zu Drehmomentverlauf und Leistung |
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Hallo,
Kann mir mal jemand plausibel den Zusammenhang zwischen Drehmomentkurve und Leistungskurve einer Verbrennungsmaschine erklären?
Klar ist mir:
- Drehmoment = Kraft x Hebelarm
- Leistung = Arbeit/Zeit
- das man Kraft durch Über - und Untersetzung des Getriebes verändern kann
Beispiel SR:
Das bedeuted doch das an der Kurbelwelle (Limarad) ein max. Drehmoment von angenommenen 35Nm anliegt.
Dieses Drehmoment erzeugt an einem 1m langen Hebel eine Kraft von 35 Newton. Diese Kraft entspricht einer Masse (Gewichtskraft) von 3,57kg am Hebelende. Ist doch richtig, oder ?
Die Drehmentkurve hat z.B. ihren Maximalwert bei 3000Upm. Danach fällt sie stetig - während die Leistung steigt. Bei 6000Umdreh. sind es nur noch ca. 20Nm.
Die ganze Sache hat mich etwas beschäftigt, und die im allgemeinen eher unterschätze Angabe des max. Drehmomentes ist mir heute besonders bewußt geworden als ich einen Turbodiesel mit 400Nm Drehmoment im Stadtverkehr bewegt habe.
Er hatte "nur" 185PS - aber Antriebswellen so dick wie Unterarme.
Wie hängt das alles zusammen ?
Gruß harald |
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Experte Forumsweiser

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 777 Wohnort: Im schönen Pott
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Verfasst am: 30.12.2005 04:31 Titel: |
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Moin,
also so mal für Doofe wie mich:
Leistung ( PS ) : Drehmoment x Drehzahl
Ob Drehzahl oder Drehmoment hoch und der andere Wert niederig ist, ist erstmal für die Leistung egal.
Da Drehzahl meistens schneller steigt wie das Drehmoment fällt, steigt die Leistung noch an, wenn das Drehmoment aber schon fällt.
Jedoch nützen einem Leistung bei hoher Drehzahl nix, wenn das Drehmoment fehlt um die Drehzahl überhaupt zu erhöhen.
Deshalb sagte schon der Walter Röhrl: "Die Leistung ist egal, im Arsch merkst Du das Drehmoment."
Deswegen scheinen die Turbodiesel so kräftig. Viel Drehmoment bei wenig Drehzahl. Trotzdem bleiben 100Ps 100PS....
Die Antriebswellen sind deshalb so dick, weil sie nur vom Drehmoment beansprucht werden.
Ist wie bei den Schrauben, wie schnell Du sie reindrehst ist erst mal wurscht, was zählt ist die Tatsache, wie feste Du an der Ratsche drehst....
Über die genauen mathematischen Formeln und Formelzeichen mögen sich mal Andere kümmern.  _________________ Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen. |
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Hauni Forum-König

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 4662 Wohnort: Im Mittelpunkt der EU
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Verfasst am: 30.12.2005 09:03 Titel: |
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Wie sagte mein Ausbilder in meiner KFZ-Mechaniker Lehrzeit.....
"der Unterschied ist genauso wie bei Pferden, es gibt Rennpferde, die sind superschnell, würden aber bei jeder vollgeladenen Bierkutsche erschöpft zusammenbrechen. Dann gibt es Ackergäule für die das kein Problem darstellt, die aber auf einer Runde einer Rennstrecke bestimmt 20 sec. langsamer wären als die erstgenannten. Das ist der Unterschied zwischen Drhemoment und Leistung"
Eine genaue Aussage darüber wie der Unterschied beim Motor entsteht, ist in irgend einem meiner damaligen Lehrbücher. Nur kann ich den Artikel leider nicht finden.......ich suche weiter  _________________ Am schlimmsten ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben (A.von Humboldt) |
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Ulli F. aus H. verstorben

Anmeldedatum: 13.08.2005 Beiträge: 194 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 30.12.2005 12:45 Titel: Re: Frage zu Drehmomentverlauf und Leistung |
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Harald hat Folgendes geschrieben: | Hallo,
Wie hängt das alles zusammen ?
Gruß harald |
Ich finde beim Fahrradfahren werden diese Zusammenhänge recht deutlich. So deutlich, dass man sich da wie der Motor fühlen kann. Ist auch alles da, Kolben (Beine), Tretkurbel (Pleuel) usw. und vom Ablauf und den Kräften durchaus auf einen Motor übertragbar. |
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sven Forumsweiser

Anmeldedatum: 26.09.2005 Beiträge: 620 Wohnort: 85567 Grafing bei München
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Verfasst am: 30.12.2005 13:02 Titel: |
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Hallo Harald!
Wie der Experte schon ganz richtig geschrieben hat, ist Leistung direkt proportional zum Produkt aus Drehmoment und Drehzahl. Ich schreibe hier nicht "gleich", weil man noch den Faktor 2Pi berücksichtigen muß:
Stell dir eine Welle mit einem 1m langen Hebel daran vor. Am Hebelende wirke eine Kraft von 1N, und zwar immer tangential an den durch Drehung der Welle vom Hebelende erzeugten Kreis (also immer senkrecht auf den Hebelarm). Es wirkt also ein Drehmoment von 1Nm. Jetzt lassen wir mal das Drehmoment außer Acht und schauen uns an, welche Arbeit bei einer Umdrehung geleistet wird: Arbeit ist Kraft mal Weg, also in unserem Fall 1N mal Kreisumfang, der beträgt bei 1m Radius 2Pi m. Ein Drehmoment von 1Nm verrichtet also bei einer Umdrehung eine Arbeit von 2PiNm. Um jetzt die Leistung zu berechnen, müssen wir die Arbeit noch durch die zur ihrer Verrichtung nötige Zeit dividieren. Angenommen, die eine Umdrehung dauert genau eine Sekunde, dann ist beträgt die Leistung 2PiNm/s, also ca. 6,3W.
Soweit klar?
Jetzt mal ein Rechenbeispiel zur Yamaha:
Bei 6000U/min hat ein SR Motor ein Drehmoment von 20Nm.
6000U/min sind 100U/s, also wird während einer Sekunde eine Arbeit von 100 x 2Pi x 20Nm = 12,57kJ verrichtet, was einer Leistung von 12,57kW (=17,09PS) entspricht. Der Motor wurde also nicht mit Volllast betrieben.
Jetzt noch was Allgemeines: im Gegensatz zur Leistung läßt sich das Drehmoment durch ein Getriebe beliebig verändern. Deswegen interessiert, völlig zu Recht, nicht das Drehmoment, sondern die Leistung, die ein Motor abgeben kann.
Gruß
Sven |
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Harald Gast
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Verfasst am: 30.12.2005 17:10 Titel: Zusammenhänge |
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Hi,
Danke Sven, hast du sehr schön erklärt.
Aber, wenn ich jetzt eine Antriebswelle dimensionieren will brauch ich lediglich das an ihr erzeugte Drehmoment, richtig?
Gruß Harald |
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sven Forumsweiser

Anmeldedatum: 26.09.2005 Beiträge: 620 Wohnort: 85567 Grafing bei München
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Verfasst am: 30.12.2005 18:40 Titel: Re: Zusammenhänge |
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Harald hat Folgendes geschrieben: | Hi,
Danke Sven, hast du sehr schön erklärt.
Aber, wenn ich jetzt eine Antriebswelle dimensionieren will brauch ich lediglich das an ihr erzeugte Drehmoment, richtig?
Gruß Harald |
Ja, aber da treten natürlich schwer zu berechnende Höchstwerte auf, wenn z.B. ein auf Eis durchdrehendes Rad plötzlich Traktion auf trockenem Asphalt findet... oder die Kupplung unsanft betätigt wird...
Nochwas zum Zusammenhang, es geht eigentlich aus den vorherigen Beiträgen schon hervor, ich wollte es nur noch mal ganz ausdrücklich erwähnen: in einer Leistungskurve steckt die zugehörige Drehmomentkurve immer "schon mit drin" (und umgekehrt). Theoretisch braucht man also immer nur eine der beiden, die andere kann man sich durch Division bzw. Multiplikation mit der zugehörigen Drehzahl punktweise berechnen. Wenn also zwei verschiedene Motoren die gleiche Leistungskurve haben, so gilt das auch für ihren Drehmomentverlauf.
Gruß
Sven |
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rei97 Forum-König

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 7157 Wohnort: Denkendorf
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Verfasst am: 30.12.2005 20:15 Titel: |
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sven hat Folgendes geschrieben: |
Jetzt noch was Allgemeines: im Gegensatz zur Leistung läßt sich das Drehmoment durch ein Getriebe beliebig verändern. Deswegen interessiert, völlig zu Recht, nicht das Drehmoment, sondern die Leistung, die ein Motor abgeben kann. |
Also:
dem wäre nichts hinzuzufügen, wenn ich jetzt nicht wüsste , dass Harald bislang noch auf seinem Gummibandeffekt ohne Antwort sitzengeblieben ist.
Dieses E-Motoren-Gefühl ist Resultat zweier Dinge..einer rationalen, nämlich dass besonders beim mechanischen Getriebe die gleichmässigere Leistungsentfaltung über der Drehzahl bei aufgeladenen Direkteinspritzer Dieseln als rasanter Durchzug fast ohne Unterlass spürbar ist, und subjektiv, dass das Ganze bei recht unhektischen Drehzahlen von 2000-4500 stattfindet wobei die Geräuschkulisse das unterstützt . Wenn der Probant in einem Fahrzeug mit Wandler oder Pifgetriebe sässe, dessen Motor eine Sportwagencharakteristik aber gleicher Leistung besässe und das Ganze geräuschlos ablaufen würde , käme das gleiche Leistungsgefühl auf...womit sich der Kreis beim Getriebe wieder schliesst.
Die Antriebswellendimension wird erstmal vom zu übertragenden Moment bestimmt. In zweiter Instanz spielt die Torsionssteifigkeit , Package und das Gewicht eine Rolle. Deshalb sind hohle Wellen mit grossem Durchmesser auf dem Vormarsch.
Regards
Rei97 _________________
skype: hrei97
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Harald Gast
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Verfasst am: 30.12.2005 20:44 Titel: Drehmoment |
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Hallo,
..wenn ich also die Leistungsangabe bei einer bestimmten Drehzahl habe kann man das entstehende Drehmoment an der Kurbelwelle bestimmen.
Soweit klar.
Auch ist klar das eine hohe PS Leistung zu einer hohen Endgeschwindigkeit führen kann (je nach Getriebeabstufung). Und eine bestimmte Getriebeübersetzung auch bei weniger Leistung zu einem hohen Drehmoment an der Getriebeabgangswelle.
Und Dank euch ist mir jetzt endlich klar, warum ein Turbodiesel mit seinen gigantischen 400Nm sich bedeutend "kraftvoller" beschleunigen und agieren lässt als mein Benziner mit "nur" 280 Nm trotz mehr PS.
Und natürlich das dessen max. Drehmoment bei maximaler Leistung (da geringere Leistung) kleiner sein muß als das meinige.
PS. ..über die Winkelgeschwindigkeit müßte sich die Leistung auch berechnen lassen:
P=MxT; T=n/9551;
P=20Nmx6000Upm/9551=12,56Kw
Gruß Harald |
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sven Forumsweiser

Anmeldedatum: 26.09.2005 Beiträge: 620 Wohnort: 85567 Grafing bei München
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Verfasst am: 31.12.2005 14:51 Titel: Re: Drehmoment |
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Harald hat Folgendes geschrieben: |
PS. ..über die Winkelgeschwindigkeit müßte sich die Leistung auch berechnen lassen:
P=MxT; T=n/9551;
P=20Nmx6000Upm/9551=12,56Kw
Gruß Harald |
Das ist natürlich die eleganteste Formel, schon weil sie so schön kurz ist. Wenn du sie in ihre "Bestandteile zerlegst", siehst du, daß du damit genau dasselbe rechnest wie ich oben. Es sieht nur anders aus, weil das Assoziativgesetz anders angewendet wurde, d.h. andere Terme als bei mir zu Faktoren zusammengefasst worden sind.
Gruß
Sven |
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Harald Gast
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Verfasst am: 31.12.2005 16:59 Titel: Formel |
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@Sven
..die Formel mit der archimedischen Konstante, wie von Dir angewendet, ist mit für eine verständliche Erklärung weitaus besser zu gebrauchen als die Formel von "mir" über die Winkelgeschwindigkeit die ich im Nachhinein gefunden habe. Ich wollte sie nur mal erwähnen.
Aber:
Man darf nur nicht vergessen die Drehzahl auf Sek. umzurechnen.
Darum hier nochmal Danke für deine sehr verständlichen Erläuterungen.
Gruß Harald |
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fleisspelz Gast
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Verfasst am: 31.12.2005 19:00 Titel: |
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Ja genau, auch von mir ein dickes DANKE an sven. Hab mal wieder dazugelernt. Aber auch eines an Harald, der sich traut, solche Fragen überhaupt zu stellen.... |
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Harald Gast
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Verfasst am: 31.12.2005 20:00 Titel: Fragen |
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@fleisspelz
..um Fragen zu stellen, dazu ist ein Forum doch da. Und trauen sollte sich eigentlich jeder.
(Gut, beim Berichten von Erfahrungen schaut es manchmal anders aus)
Gruß Harald |
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sven Forumsweiser

Anmeldedatum: 26.09.2005 Beiträge: 620 Wohnort: 85567 Grafing bei München
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Verfasst am: 01.01.2006 21:42 Titel: Re: Drehmoment |
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Harald hat Folgendes geschrieben: |
... Und natürlich das dessen max. Drehmoment bei maximaler Leistung (da geringere Leistung) kleiner sein muß als das meinige.
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Moment mal Harald,
das stimmt so nicht! Es würde stimmen, wenn Turbodiesel und Benziner dieselbe Nenndrehzahl hätten, d.h. wenn beide ihre max. Leistung bei derselben Drehzahl abgeben würden. Das ist aber nicht der Fall, die Nenndrehzahl des Benziners liegt höher als die vom Diesel. Und deswegen kann er dort mit weniger Drehmoment, als der Diesel bei seiner Nenndrehzahl entwickelt, trotzdem noch mehr Leistung haben:
Angenommen, der Turbodiesel hat eine Spitzenleistung von 200PS bei 4000/min, dann muß er bei dieser Drehzahl ca. 350Nm Drehmoment haben. Aber mit "nur" 270Nm bei 6000/min hätte der Benziner 230PS.
Wenn man ihn jetzt mit einem Vorgelege versehen würde, das seine Drehzahl von 6000/min auf die 4000/min vom Diesel reduziert, dann würden dadurch aus den ursprünglichen 270Nm über 400Nm werden.
Egal wie wenig Drehmoment ein Motor hat, solange er nur mehr Leistung abgibt als ein anderer, hat er spätestens am Ausgang eines passend übersetzten Getriebes auch mehr Drehmoment.
Gruß
Sven |
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Harald Gast
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Verfasst am: 01.01.2006 22:05 Titel: Drehmoment |
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Hi,
@Sven
Äh, da bring ich mal wieder was durcheinander.
..ich dachte nur:
wenn ein 150PS Turbodiesel bei 2000Upm sein maximales Drehmoment von 320Nm hat, und ein 193PS starker Benziner max. 280Nm bei 3200Upm - dann wäre das anliegende Drehmoment bei MAXIMALER LEISTUNG im ersten Falle (weniger PS) kleiner als das des Benziners bei maximaler Leistung.
Naja,
Gruß Harald |
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sven Forumsweiser

Anmeldedatum: 26.09.2005 Beiträge: 620 Wohnort: 85567 Grafing bei München
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Verfasst am: 01.01.2006 22:47 Titel: Re: Drehmoment |
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Harald hat Folgendes geschrieben: |
...wenn ein 150PS Turbodiesel bei 2000Upm sein maximales Drehmoment von 320Nm hat, und ein 193PS starker Benziner max. 280Nm bei 3200Upm - dann wäre das anliegende Drehmoment bei MAXIMALER LEISTUNG im ersten Falle (weniger PS) kleiner als das des Benziners bei maximaler Leistung.
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Hallo Harald,
ich versteh' schon was du meinst, aber diese Frage kann man eben nicht beantworten, weil die zur jeweiligen Maximalleistung gehörende Nenndrehzahl nicht gegeben ist.
Wenn wir als Nenndrehzahl für den Turbodiesel wieder 4000/min annehmen, müßte er dabei 263Nm haben, um auf die 150PS zu kommen.
Bei einer angenommenen Nenndrehzahl von 6000/min hätte dann der 193PS-Benziner nur 225Nm, also weniger.
Aber wenn wir die Nenndrehzahl des Diesels mit 4500/min ansetzen und die des Benziners mit 5500/min, dann ergäben sich für den Diesel 234Nm, für den Benziner aber 246Nm, also mehr.
Vastehste?
Gruß
Sven |
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rei97 Forum-König

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 7157 Wohnort: Denkendorf
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Verfasst am: 02.01.2006 20:03 Titel: Re: Drehmoment |
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sven hat Folgendes geschrieben: |
Egal wie wenig Drehmoment ein Motor hat, solange er nur mehr Leistung abgibt als ein anderer, hat er spätestens am Ausgang eines passend übersetzten Getriebes auch mehr Drehmoment.
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Also.
und genau das macht ein Wandler...auch ohne Getriebe.
http://de.wikipedia.org/wiki/Drehmomentwandler
Regards
Rei97 _________________
skype: hrei97
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Harald Gast
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Verfasst am: 02.01.2006 21:38 Titel: manipulierbares Drehmoment |
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Hi,
Da man bekanntlich durch die Ansaugwege ( Länge?,Unterdruck?) und Auspuff ( Länge?, Staudruck?) das Drehmoment in bestimmten Drehzahlbereichen beeinflussen kann, möchte ich jetzt mal elegant zum Thema SR umlenken.
Ich fahre aus Gründen der Legalität einen 36Vergaser mit Drosselansaugstutzen und einen EGU Auspuff an meiner SR.
Der Drosselansaugstutzen hat eine abgerundete Verjüngung auf ca 29mm Durchmesser die außermittig angeordnet ist. Damit wird eine gewisse "Führung" des Gemischstromes erreicht. Ob es zu einem Drall des Gemisches führt weiß ich nicht.
Der Auspuff wird durch einen Krümmer mit 36mm Innendurchmesser an den Zylinder gekoppelt.
Der Erfolg dieser Maßnahme ist ein deutlich kräftigerer Durchzug im Vergleich zur originalen Yamaha Abstimmung.
Wie sich das "Drehzahlverhalten" in höheren Regionen (über 6000Upm) verhält vermag ich allerdings nicht zu sagen.
Jedenfalls sind 135km/h durchaus als Höchstgeschwindigkeit anzusetzen.
Gruß harald |
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Experte Forumsweiser

Anmeldedatum: 07.08.2005 Beiträge: 777 Wohnort: Im schönen Pott
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Verfasst am: 02.01.2006 23:08 Titel: |
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Moin,
Dein Setup mit dem 36er Vergaser und der Drosselblende führt sicher zu einigen Verwirbelungen im Ansaugweg.
Ob die im unteren Drehzahlbereich für ein höheres Drehmoment sorgen, mag sein. Sicherlich kosten die Spitzenleistung.
135 ist bei einem 18" Vorderrad nicht gerade üppig.
Der Auspuff spielt sicher auch mit. Die beste Füllung und somit Drehmoment hat man, wenn das System in Resonanz gerät.
Wenn der EGU gerade bei Dir passt, ist der O.K. .
Heist aber nicht, dass er bei einem anderen Setup auf der Einlassseite nicht total kontraproduktiv ist.
Ich hab bei mir den VM34 ( mit K&N Tauschlufidrauf ) mit leicht überarbeiteten Ansaugkanal. Zur Abgasführung ist ein O-Krümmer mit BSM Zigarre installiert.
Als ich den BSM ( gebraucht ) draufgesetzt habe, war er wohl schon etwas aufgelöst innen. Auf jeden Fall für die E4-Nummer zu laut...
Der Durchzug so ab 3500 Touren war super. Jetzt hat es den BSM innen ganz zerissen und der Durchzug ist merklich schlechter geworden.
An der V-Max hat aber sich nix geändert.
Die Resonanzfrequenz hat sich wohl ausserhalb meines möglichen Drehzahlbandes geschoben.  _________________ Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen. |
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Harald Gast
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Verfasst am: 03.01.2006 16:47 Titel: Drehmoment |
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Ja, den BSM hatte ich auch mal drauf. Der Vergaser war ein VM34SS mit offenem Ansaugstutzen.
Die Durchzugkraft im unteren Drehzahlbereich ist mit der jetzigen nicht zu vergleichen. Da fehlte "unten" und "oben" was.
Übrigens, unter "oben" meinte ich Drehzahlen bis max. 6000Upm.
Gruß Harald |
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